Zum Jubiläum zum Abschied
Mit April 2023 werden wir, Esther Holland-Merten und Ulli Koch, uns aus dem WUK verabschieden und zu neuen Herausforderungen aufbrechen. Abschied zu nehmen ist irgendwie immer doof, fühlt sich traurig an und irgendwie auch wie ein Ende von etwas. Das Großartige an einer Institution wie dem WUK ist, dass wir hier in eine gute Tradition zeitgenössischen Kunstschaffens einsteigen durften als wir vor fünf Jahren unsere Arbeit aufgenommen haben. Wir wurden gebettet in eine Kunstcommunity, die sorgsam und respektvoll miteinander war und ist.
Und deshalb fühlt es sich an als gäbe es diesen Ort schon immer, zumindest auf jeden Fall schon 125 Jahre und dieses Jubiläum wollen wir mit Euch begehen! Ihr habt uns in den letzten Jahren begleitet, mit Euch durften wir gemeinsame Wege gehen. Ihr habt uns Euer Herz und Eure Gedanken, Eure Phantasie und Euren Blick auf die Welt geschenkt. Dafür sind wir unendlich dankbar.
Außerdem gibt es die Gelegenheit, vor unserer JubiläumsAbschiedsFeier den gesamten Tag mit und in unseren Koproduktionen zu verbringen: von 14Uhr bis 19Uhr in „Der Betrieb“ am Vogelweidplatz und ab 19.30Uhr mit der neuen Arbeit von Otmar Wagner im WUK Saal „FIT FOR FUTURE oder HYPER HYPER oder MELANCHOLIA“. So wird es ein runder Tag!
Wir freuen uns schon jetzt ganz sehr auf Euch und hoffen, diesen Abend mit Euch gemeinsam genießen zu können. Denn es war wundervoll vor unserer Zeit und es wird weiterhin ganz wunderbar sein.
Die Beteiligten
Esther Holland-Merten war von 2017 bis April 2023 die künstlerische Leiterin von WUK performing arts. Ulli Koch war in diesem Zeitraum für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Im Mai 2023 wird die künstlerische Leitung von Andreas Fleck übernommen.
Esther Holland-Merten ist die künstlerische Leiterin von WUK performing arts. Vor ihrer Tätigkeit im WUK arbeitete sie lange Jahre bei verschiedenen Festivals, u.a. in Berlin und Hamburg, und war an zahlreichen Theater als Spielstättenleiterin und Dramaturgin tätig. In Chemnitz und Leipzig etablierte sie Spielstätten für zeitgenössische Dramatik, u.a. den Ostflügel oder die Diskothek, und initiierte und leitete Festivals, wie u.a. „4+1 – ein treffen junger autor_innen“ oder auch „CHEMNITZ – schönste Blume des Ostens!“. Sie erschuf am Schauspiel Leipzig ein Residenzprogramm für performativ arbeitende Künstler_innen und Kollektive, das durch seine Anbindung an ein Stadttheater immer noch einmalig in der deutschsprachigen Theaterlandschaft ist. Sie war und ist in verschiedenen Jurys tätig, u.a. für den Retzhofer Dramapreis, den exil-Dramatiker_innenpreis der Wiener Wortstätten oder auch bei verschiedenen Förderprogrammen des BMKOES. Sie ist Mentorin bei Schreibprogrammen des uniT Dramaforums Graz und lehrt seit 2016 an der Universität Wien, im Studiengang Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Seit 2021 ist sie Vorstandsmitglied der Dramaturgischen Gesellschaft.
Ulli Koch betreut die Öffentlichkeitsarbeit von WUK performing arts. Vor ihrer Tätigkeit im WUK war sie im Kollektiv der Zeitschrift „fiber. werkstoff für feminismus und popkultur“ sowie im Redaktionskollektiv der Zeitschrift „an.schläge“ tätig. Sie lehrte an verschiedenen Universitäten, u.a. an der Universität Wien, Universität Klagenfurt und Universität Salzburg. Sie engagiert sich für den Ausbau der Vernetzungen der queer_feministischen Szene mit WUK performing arts, so z.B. durch die Initialisierung von Kooperationen mit dem branchenübergreifenden Netzwerk The Sorority, dem Aids Hilfe Haus oder der Queer Base. Ulli Koch arbeitet zudem für den Verein Starke Stimmen, der theaterpädagogische Projekte und Workshops mit unterschiedlichen Zielgruppen realisiert.