Preis

€ 16 | 12

Ort

Projektraum

(c) Ulli Koch
Performance, Tanz, TheaterPerformance
#Fernbeziehung

Wagner-Feigl-Forschung/Festspiele: Hyperobjekte? Wagner und Feigl arbeiten dran …

Blech und Gewebe V – VII
Abgesagt

Bedingt durch die Corona-Krise 2020 kann diese Veranstaltung nicht zum regulärem Termin stattfinden. Leider ist es uns nicht möglich diese Vorstellung nachzuholen. Wir freuen uns aber Aufzeichnungen von Vorstellungen in Berlin online zur Verfügung stellen zu können. Der entsprechende Link findet sich weiter unten.

Im Projektraum des WUK stehen, liegen, hängen zwei Männer, zwei Autohälften, ausgeweidete Autoteile, Blech und Gewebe. Wenn nicht nichts geschieht, ereignet sich Kontingenz: Scheibenwischer werden zu Choreograf_innen ihrer selbst, Windschutzscheiben und Motorhauben zu Projektionsflächen. Lautsprechermembrane reanimieren den Motorraum, eine Auspuffanlage das Abgas.

Möglicherweise halluzinieren die Männer im Takt der Blinkrelais, ihr Denken ist Tun, ihr Tun ist Denken, ein Prozess, in dessen Verlauf sich in, an und um die Eingeweide des Autos herum Abszesse bilden: Männer- und Machtfantasien, Wunden, Schleim und Weiterso, kaputter Regen, vernebelte Träume. Wagner-Feigl-Forschung/Festspiele arbeiten im Gewebe von Objekttransformationen und Materialexperimenten, von der Sichtbarkeit in die Unsichtbarkeit und retour, entlang rhythmischer Spiralen, die sie den Relais und Scheibenwischermotoren, den Fensterhebern und Wischwasseranlagen, sowie verschiedenen Schallplattenspieler-Apparaturen ablauschen.

Das Auto ist Rüstung und Panzer, Kristallisation historischer und weiter andauernde Geschichten von Kolonialismus und Ausbeutung, Imperialismus und Patriarchat, Migration und Klimawandel. In den Einzelteilen und als komplexes Objekt steht das Auto in enger Verbindung zu Hyperobjekten wie Individualismus, Arbeit, Kapitalismus, Klimawandel. Es ist machtvolles Symbol und trägt sein Ende doch schon in sich, ist verletzlich und verwundet. Wagner-Feigl-Forschung/Festspiele begegnen dem Auto als Schwellenenobjekt, gleichzeitig konkretes Superobjekt und Übergang zu den Erzählungen, für die es steht, und die sie in sich und auf der Haut trägt.

Wagner-Feigl-Forschung/Festspiele präsentieren ihre aktuelle Arbeit in insgesamt sieben Bewegungen. Blech und Gewebe I-IV findet in den Sophiensälen Berlin statt, Blech und Gewebe V-VII im Projektraum des WUK Wien. Jede der drei Präsentationen für WUK performing arts ist autonom, stellt je eigene Elemente, Themen und Bewegungen in den Vordergrund. Feierlicher Prolog ist der öffentliche Einzug in den Projektraum des WUK.

Die WAGNER-FEIGL-FORSCHUNG/FESTSPIELE sind Florian Feigl (Berlin) und Otmar Wagner (Wien), ihre Kollaboration existiert bereits seit über 20 Jahren - daraus sind zahlreiche Aktionen, Performances, Installationen, Theaterarbeiten, Publikationen und nicht realisierte Konzepte entstanden.

Florian Feigl Seit 20 Jahren entwickelt und zeigt Feigl Performance als Kunst. Feigl veröffentlicht in Galerien oder auf einem Boot, in einem ehemaligen Kino oder auf dem Schrottplatz, auf A4 oder im Netz, auf einem Feld oder in Theatern.

Otmar Wagner Das Zentrum von Wagners Arbeiten bilden Essay-Performances (ein Begriff, den er für seine 'delirischen Assoziationstrips' geprägt hat) und Konzert-Performances. Daneben realisiert er Hörspiele, szenische Installationen, kuriose Kabinette. Außerdem ist er Liebhaber sonderbarer Kartographien.

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