The Dandy Warhols

Die Dandy Warhols kombinieren Psych-Rock, Shoegaze, Power-Pop, Synthie-Pop und mehr mit der frechen Abgeklärtheit ihres Pop-Art-Namensvetters und verstehen sich gleichermaßen auf schwärmerische Träumerei und satirischen Pop. Schon früh landeten sie Hits mit „Not If You Were the Last Junkie on Earth“ (von ihrem Major-Label-Debüt The Dandy Warhols Come Down aus dem Jahr 1997) und „Bohemian Like You“ (von Thirteen Tales from Urban Bohemia aus dem Jahr 2001), die beide die Hipster-Kultur mit einem Witz auf die Schippe nahmen, der vermuten ließ, dass sie Amerikas Antwort auf den Brit-Pop waren. 

Später in den 2000er Jahren versuchten sie sich auf dem 2003er Album Welcome to the Monkey House (mit dem Veronica Mars-Thema „We Used To Be Friends“) im Synth-Pop und frönten ihren Exzessen auf dem 2005er Album Odditorium or Warlords of Mars. 

Obwohl verhaltenere Werke wie Distortland von 2016 darauf schließen lassen, dass die Dandy Warhols in ihrem dritten Jahrzehnt milder werden könnten, beweist das 2019 erschienene Why You So Crazy, dass sie ihre Hörer*innen weiterhin in Atem halten wollen. Das Album Tafelmuzik Means More When You're Alone aus dem Jahr 2020 ging mit fast vier Stunden überwiegend instrumentaler Erkundungstouren noch weiter in die Vollen. Auf ROCKMAKER von 2024 geben die Dandys den Ton an, mit schweren, rohen Punk- und Metal-Gitarrenriffs, die von den Knuckledraggers übernommen wurden.