
Fr 13.6.2025
19.00 Uhr
€ 37,13 - 60,46
Saal
Siluhrama Festival
Das Wiener Label SILUH RECORDS feiert dieses Jahr sein 20jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gibt es ein besonderes zweitägiges Festival mit nationalen und internationalen Acts.
Am ersten Tag starten die Jangle-Maestros LAUNDROMAT CHICKS, die dieses Jahr ihr drittes Album „Sometimes Possessed“ auf Siluh Records veröffentlicht haben.
SINEM ist ein neuer Akt auf dem befreundeten Label „Fun In The Church“, und präsentiert anatolische Songs im Postpunk-Gewand. Als Headliner an diesem Tag gibt es seit langer Zeit wieder einen Auftritt von CHRISTIANE RÖSINGER mit einer eigens zusammengestellten Band aus Wien. Sie spielt Songs aus allen Schaffensphasen (also Lassie Singers, Britta, Solo und vielleicht sogar was Neues…).
Zum Abschluss des ersten Festvialtags wird ANADOL mit ihrem DJ-Set die Grenzen des Pop mit Library/Fusion/Synth-Pop Raritäten neu vermessen.
Den zweiten Tag starten wir schon ab 16:00 Uhr im Hof mit TOPSY TURVY und einem Kinderkonzert von BULBUL. Den Abend eröffnen in der Halle mit LANGKAMER eine befreundete Indie-Band aus Bristol. GARDENS haben Ende des letzten Jahres ihr vielerorts gefeiertes Debüt Album „Flaws“ veröffentlicht. Mit einer Solo-Perfomance der russischen Künstlerin KATE NV (Decisive Pink, Glintshake) endet das Festival. Aber nur fast, denn danach wird uns Edutainer DREHLI ROBNIK noch die eine oder andere Platte abspielen.
Freitag ab 19:00 Uhr
CHRISTIANE RÖSINGER + Friends from Vienna
SINEM
LAUNDROMAT CHICKS
ANADOL (DJ Set)
Samstag ab 16:00 Uhr
KATE NV
GARDENS
LANGKAMER
BULBUL
TOPSY TURVY
+ Drehli Robnik
Line Up Freitag, 13.6.2025
Laundromat Chicks
Seit sie die Wiener Musikszene mit ihrem Debüt „Trouble“ (2022) und dem Nachfolger-Album „Lightning Trails“ (2023) im Sturm erobert haben, etablierten sich die Jangle-Pop-Maestros Laundromat Chicks in jener seltenen Genusszone, in der sich Humor, Übermut und Verletzlichkeit überschneiden. Von pubertären Power-Pop-Hymnen bis hin zu knackigem Jangle-Pop sind Laundromat Chicks die Art von Band, die einen an alle Lieblingsbands auf einmal erinnert. Auf ihrem neuesten Album „Sometimes Possessed“ (Siluh Records) erweitert die Band ihre Soundpalette. Mastermind Tobias Hammermüller führt sein Songwriting auf neue Bahnen, indem die gewohnt schlagfertigen Gitarrenhymnen mit abstrakteren, sanfter klingenden musikalischen Ideen abwechseln.
SINEM
Sinem beschwört den Geist der She-Punks und bewegt sich mit echsenhafter Bestimmtheit über die Bühne, als wäre ihr Name Iggy Türkpop. Und dieses Determinierte wohnt nicht nur in jeder Bewegung, sondern auch in ihrem Gesang. Wer Sinem länger kennt, den beschleicht das Gefühl, dass dieses Leben bisher gelebt wurde, damit genau das stattfindet, was jetzt unsere Glieder durchfährt: Musik!
Und wie es sich mit Determination verhält – sie bleibt die längste Zeit undurchsichtig. Bis vor kurzem war Sinem überhaupt keine Band, sondern so etwas ein organisatorischer Aktivposten im Hintergrund des Münchner Untergrunds. Es ist ja auch noch nicht allzu lange her, dass die Kinder der Menschen, die damals zum Arbeiten nach Deutschland kamen, ihre mindestens zwei Identitäten selbstverständlich zusammenführen. Sie sind „geteilt in zwei Welten“, wie Ozan Ata Canani in seinem Jahrhundertsong „Deutsche Freunde“ feststellt.
Christiane Rösinger
Christiane Rösinger wuchs im Badischen auf und zog 1985 nach West-Berlin, wo sie 1988 zusammen mit Almut Klotz und Funny van Dannen die Lassie Singers gründete. Mit Almut Klotz betrieb sie zudem das Label Flittchen Records und die legendäre Flittchen Bar in der Maria am Ostbahnhof.
Nachdem sich die Lassie Singers Ende der 90er auflösten, gründete Rösinger zusammen mit Britta Neander und Julia Miess die Band Britta und veröffentlichte 4 Studioalben. 2010 erschien ihr erstes Soloalbum „Songs Of L. And Hate“ und zuletzt „Lieder ohne Leiden“ (2017). Rösinger ist Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt „Zukunft machen wir später. Meine Deutschstunden mit Geflüchteten“ 2017 bei Fischer und schrieb für diverse Tageszeitungen und Magazine. Zudem kuratiert sie seit 2010 die Veranstaltungsreihe „Flittchenbar im Südblock“. 2019 hatte ihr wohnungspolitisches Musical „Stadt unter Einfluss“ Premiere im Hebbel am Ufer, zwei Jahre später eben dort ihr feministisches Singspiel „Planet Egalia“. Christiane Rösinger lebt und arbeitet nach wie vor in Berlin.
Anadol
Anadol, benannt nach einer altmodischen türkischen Automarke, ist ein instrumentales Synth-Pop-Projekt von Gözen Atila, einer Künstlerin, DJ und Keyboarderin. Sie nimmt mit Mini-Orgeln auf, die in den 70er und 80er Jahren hergestellt wurden. Die eingebauten Rhythmen und Arpeggien dieser Maschinen bilden das Rückgrat ihres Sounds, und ihre Melodien sind von Popmusik und Soundtracks aus Frankreich, Italien und der Türkei aus derselben Zeit beeinflusst. Die Musik ist voller Anspielungen auf die Stimmungen des alten türkischen und europäischen Kinos, vom Erotischen bis zum Melodramatischen, und mit einer Reminiszenz an den Klang und den Geist der so genannten „Tavernenmusik“, die in den 1980er Jahren im städtischen Nachtleben der Türkei populär war, ein flexibler Popstil, der in der Regel von einem Solo-Keyboarder-Sänger vorgetragen wird. Anadol knüpft an die Tradition einsamer Synthie-Experimentatoren wie Bruce Haack und The Space Lady mit ihrer kindlichen Neugier für elektronische Klänge und an die Keyboarder an, die die Grenzen der Minimalausstattung ausreizen, um betrunkene Paare mittleren Alters in den Kneipen und auf den Hochzeitsfeiern Istanbuls zu unterhalten.
Vorverkaufsstellen
- WUK Onlineshop
- laden.siluh.com
- Ö-Ticket: www.oeticket.com
- Abendkassa WUK: nach Verfügbarkeit, Währinger Straße 59, 1090 Wien
Barrierefrei für Rollstuhlfahrer_innen – um Anmeldung wird gebeten.
Veranstalter: Siluh Records
Social Media
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