Portraits – en:contraire
Der Wunsch einen Menschen möglichst authenisch in der Portraifotografie dazustellen, ist so alt wie das Medium selbst. Die Mikroemotionen, die sich in Mimik und Gestik artikulieren, machen den Menschen unverwechselbar. Jedoch kann das Portrait nur einen Teil des Charakters erfassen. Sprache, soziales Verhalten und viele anderen Aspekte der Persönlichkeit bleiben verborgen.
Jedes fotografische Portrait ist daher ein Fragment und eine Momentaufnahme, beeinflusst durch viele zufällige Umstände. Der Fotograf hat meistens nur kurz Zeit, sich ein Bild des Modells zu machen, das er versucht, darzustellen.
Katharina Moser und Jürgen Pichler zeigen Bilder von Menschen, so wie sie diese sehen. Sie versuchen im Foto den Charakter darzustellen, den sie in diesem Menschen beobachtet haben. Ein Teil der Ausstellung sind Portraits in Zweiergruppen – derselbe Mensch, dargestellt von zwei gegensätzlichen oder verschieden erscheinenden Seiten. Eine Gegenüberstellung von verschiedenen Aspekten einer Persönlichkeit ist für die beiden Künstler_innen ein interessantes Experiment. Sie limitert nicht, en:contraire, sie zeigt weitere Aspekte, die im Portrait faszinieren.
Katharina Moser und Jürgen Pichler haben sich in der Fotoschule Wien kennengelernt und eint die Begeisterung für die Portraitfotografie.
Veranstalter: Katharina Moser und Jürgen Pichler