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© Ian Whalen
Performance, Tanz, TheaterPerformanceTanz

Nikolaus Adler: BRIGHT RED

"Die herausragenden tänzerischen Qualitäten eines jeden Einzelnen, ihre Authentizität sowie ihre persönliche und künstlerische Reife, die sie in ihrem selbst eingebrachten, vom Choreografen mit viel Einfühlungsvermögen strukturierten, mit großer Präzision präsentierten Material erahnen lassen, beeindrucken und berühren zugleich."
Rando Hannemann, tanz.at 04. Mai 2022

"Hier wird richtig getanzt, eine Seltenheit bei heutigen Performances von freien Tanzschaffenden [...] Egal ob Solo, Duett oder in der Gruppe, jede Sequenz, jeder Griff sitzt perfekt einstudiert."
 Verena Franke, Wiener Zeitung 03. Mai 2022

"Ballett muss nicht unbedingt in Spitzenschuhen und Tutu daherkommen, auch ein Bühnenwerk, in dem die Bewegung zur Musik, also der Tanz, im Mittelpunkt steht, darf Ballett genannt werden. In diesem Sinne meine ich, im WUK ein feines, ja perfektes Ballett gesehen zu haben. [...] Das Gesamtpaket: Ein genussvolles Erlebnis."
Ditta Rudle, tanzschrift.at 01. Mai 2022

When my father died we put him in the ground
When my father died it was like a whole library had burned down."
 
Laurie Anderson

Wenn jeder Mensch ein Buch ist, in dem die Seiten des Lebens stetig fortgeschrieben werden, welchen Einfluss haben dann die Anderen auf ihren Text? Nikolaus Adler spielt mit der Idee, die Menschheit als Bibliothek zu betrachten. Das Buch steht für ihn als Metapher für uns Menschen als reiches und angereichertes Wesen.

So lässt der Choreograph die persönlichen Bewegungsmaterialien der Tänzer_innen aufeinandertreffen, wobei diese sich gegenseitig vermischen, bereichern, stören oder gar überschreiben können. Und dadurch immer zu etwas Neuem werden.

Nikolaus Adler inszeniert in seiner aktuellen Arbeit BRIGHT RED die Unwiederbringlichkeit des Individuums. Mit sechs Tänzer_innen untersucht er das Innere des Menschen und überträgt es in einen Tanz des Mit- und Gegeneinanders.

BRIGHT RED ist eine Huldigung an jede Einzelne und jeden Einzelnen von uns.



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Die Beteiligten

Nikolaus Adler ist der künstlerische Leiter von BRIGHT RED, das er gemeinsam mit den Tänzer_innen Laura Fischer, Katharina Illnar, Lea Karnutsch, Eva-Maria Schaller, Alberto Cissello und Xianghui Zeng entwickelt.

Nikolaus Adler, 1974 in Wien geboren, erhielt seine Ausbildung an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. 1992 bis 2007 war er Tänzer des Wiener Staatsopernballetts, wo er in zahlreichen Balletten solistisch auftrat. Seit 1995 ist er als Choreograph u.a. für das Wiener Staatsopernballett, Bregenzer Festspiele, Austrian Dance Days, Dance Europe (Tel Aviv), Festspielhaus Baden-Baden (D), Da Dong Art Center, (Taiwan), Company Homunculus, Company ProART (Cz), Österreich Tanzt, X.ida, Brucknerfest Linz, Tiroler Landestheater, Tanzcompany der Oper Graz tätig. Seine Stücke waren bereits in Amerika, Taiwan, Israel, Spanien, Italien, Luxembourg, Deutschland und Österreich zu sehen. Seine Choreographien „Do not forsake me oh, my Darling“ und „rien ne va plus“ wurde durch die Kunstsektion des Bundeskanzleramtes für „Künstlerisch hervorragende Gesamtleistung“ prämiert. Sein „Torero Carmen“ gewann den Preis für „Beste zeitgenössische Choreographie“ beim Wettbewerb „Maya“ (St. Petersburg).
www.youtube.com/c/NikolausAdler, www.facebook.com/adlernikolauswww.instagram.com/nikolaus_adler_choreographer

Laura Fischer: Nach dem Besuch der Ballettschule der Wiener Staatsoper wechselte die Salzburgerin 2005 an das Konservatorium Wien Privatuniversität, um 2010 ihre klassische Ballettausbildung mit einem Bachelor of Fine Arts abzuschließen. Von 2010 bis 2014 war Laura Mitglied der Tanzcompanie der Oper Graz und wirkte seither in den Produktionen von Darrel Toulon, James Wilton, Guido Markowitch, Edward Clug, Natalia Horecna, Ismael Serussi, James Cousins und vielen weiteren Choreographen mit. Seit 2014 ist Laura als freischaffende Tänzerin tätig und war in den Produktionen von Sebastian Prantl, Nikolaus Adler und am Landestheater Linz zu sehen. Parallel dazu absolvierte sie den postgradualen Studiengang Kunst und Kulturmanagement an der Universität für angewandte Kunst in Wien und ein Praktikum im Produktionsdepartment beim Life Ball. Seit 2017 ist sie teil des künstlerischen Betriebsbüros bei ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival.

Katharina Illnar, geboren in Wien, begann ihre Tanzausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper und schloss an der ehemaligen Konservatorium Wien Privatuniversität (jetzige Musik und Kunst Privatuniversität) ihren Bachelor of Arts für Zeitgenössischen und Klassischen Tanz ab. Daneben studiert sie an der Universität für Angewandte Kunst und absolvierte an der Uni Wien das Studium der Ernährungswissenschaften (BSc). Tänzerisch und choreografisch arbeitete sie bisher u.a. mit Nikolaus Adler, Esther Balfe, Jonah Bokaer, Willi Dorner, Elio Gervasi, Alexander Gottfarb, Andrey Kaydanovskiy, Liz King, Mani Obeya, Eva-Maria Schaller und Doris Uhlich im In- und Ausland zusammen. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeitende im Tanz-Archiv der MUK Wien und wirkte letztlich in Alexander Gottfarbs 50-Stunden Tanz-Performance Encounters mit.

Eva-Maria Schaller ist international tätige Tänzerin aus Wien. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper und studierte zeitgenössischen Tanz an der Codarts Rotterdam (NL). Sie arbeitete mit Emio Greco, Itzik Galili, Megumi Nakamura, Stephen Shropshire, Edan Gorlicki und Anouk van Dijk, mit Gastspielen in Europa, USA und Asien. In Wien performte sie regelmäßig für Christine Gaigg in Produktionen bei Impulstanz, steirischer herbst, Wien Modern, Schauspielhaus Wien, Tanzquartier Wien. Weiters kollaborierte sie mit Sabine Glenz  (Münchener Philharmoniker, Tanzwerkstatt Europa). Ihre eigenen choreografischen Arbeiten zeigte sie u.a. bei Residencys in Athen, Megaron Concert Hall, D.ID und Dansateliers Rotterdam, Imagetanz brut wien, Performance Tage Salzburg, Burgenländische Tanztage, Festival fronta (SLO), sowie im Rahmen von Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne, Theatermuseum Wien. Das Jahrbuch Tanz (Berlin) zeichnete sie zur Hoffnungsträgerin 2019 aus.

Alberto Cissello ist Tänzer, Lehrender und Choreograf und lebt derzeit in Wien. Gegenwärtig arbeitet er regelmäßig mit der Choreografin Helene Weinzierl zusammen und tourt national und international mit ihren Stücken. Seit 2009 hat Cissello für verschiedene Tanzkompanien wie EgriBianco Danza, Oper Graz Tanzkompanie und Norrdans gearbeitet. 2019 initiierte er zusammen mit Martina De Domincis, debocs.com, ein fortlaufendes Dokumentationsprojekt im Zusammenhang mit ihrer choreografischen Forschung als Duo. In ihrem ebenfalls 2019 gemeinsam entwickelten Stück yet to be born befassten sie sich mit der Wahrnehmung einer Transformation. Als Lehrender hat Cissello Workshops für verschiedene Veranstaltungsorte und Festivals wie Internationale Bühnenwerkstatt (AT), Divadlo Štúdio Tanca Festival (SK), Festival Spectrum (Villach, AT), Tanzimpulse Salzburg (AT), Universidad Nacional de Heredia (CR) und Play Practice Artistic Residency (IN) konzipiert.

Xianghui Zeng 1983 in China geboren, absolvierte 1995-2000 die Kunstschule für Tanz in Shenyan, und schloss 2006 an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste Frankfurt am Main sein Diplomstudium für Zeitgenössischen und Klassischen Bühnentanz ab. Danach war er Solotänzer am Saarländischen Staatstheater unter der Leitung von Marguerite Donlon, wo er mit Choreographen wie Stijn Celis, Rafael Bonachela, Stephan Thoss und Marco Goecke arbeitete. 2015 wechselte er in die Balletkompanie der Oper Graz unter der Leitung von Darrel Toulon. Seit 2016 ist er als freiberuflicher Tänzer und Choreograph tätig (z.B. für IG Tanz Steiermark, Internationale Bühnenwerkstatt, Nationalballett Kosovo, WUK Wien). 2018 gründete er die Tanzkompanie “SubsTanz” in Graz für die er bisher die Choreographien “Kuckucksnest” 2019 und „Verfall“ 2020 kreierte. Bisher gewann er unter anderem Preise  beim Tanzwettbewerb in Liaoning, Tanzmesse NRW und bei „no ballet“ in Ludwigshafen.

Lea Karnutsch studierte Zeitgenössischen und Klassischen Bühnentanz an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Als Tänzerin bekam sie bereits Engagements im Theater an der Wien oder auch beim Kultursommer Wien. Schon während ihres Studiums kreierte und choreografierte sie fortlaufend selbständige Stücke mit denen sie unter anderem schon mehrmals im Stadttheater Augsburg bei der Veranstaltungsreihe „Choreoloop“ gastierte. 2019 erhielt sie mit ihrem Stück „Vacuity“ den „Austrian Art Award“, unter dem Juryvorsitz von Christian Ludwig Attersee. Seit Anfang 2021 entwickelt und forscht sie gemeinsam mit dem Musiker und Medienkünstler Ferdinand Doblhammer an innovativen, neuen Formen von Bühnenstücken, unter Verbindung von Tanz, Musik, digitaler Kunst und Installation. Gemeinsam gründeten sie den Verein „Flip the Coin - Verein zur Förderung von multidisziplinären Performances in Tanz und Medienkunst“.

Sophie Eidenberger absolvierte 2014 den BA der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Im Anschluss arbeitete sie als freie Requisiteurin u.a. für Kornel Mundruczco und Luk Perceval am Hamburger Thalia Theater. Nach div. Szenenbildassistenzen an der Filmuniversität Babelsberg und der Wiener Filmakademie arbeitete sie im Szenenbilddepartment des "Neo Magazin Royale". Seit 2018 studiert sie an der Akademie der Bildenden Künste Szenographie (Klasse Anna Viebrock). 2019 entstand im Rahmen der "Musiktheatertage Wien" in Zusammenarbeit mit der Dramaturgin und Cellistin Stefanie Prenn das erste "Kapitel X" von "Ulyssesland", das 2020 mit "Kapitel VI" im Rahmen eines performativen Livestreams fortgeführt wurde. Seit 2019 Zusammenarbeit mit dem Choreographen Nikolaus Adler, sowie dem Performancekünstler Otmar Wagner. Weiters fungierte sie für das "On the Edge - Festival für zeitgenössischen Zirkus 2020“ im WUK als raumdramaturgische Beratung des Formats "Le Manege".

Tickets

Eine Übersicht über unsere Preispolitik findet ihr hier.

Special: Am 06. Mai zeigen wir um 19:30 Uhr das Tanzstück "BRIGHT RED" von Nikolaus Adler und im Anschluss "kurz und knapp" von Ewa Bańkowska. Sichere dir ein Kombiticket und sei so günstiger bei beiden Vorstellungen dabei!

  • Kombiticket Freitag 06. Mai 2022, 19:30 Uhr "BRIGHT RED" und 21 Uhr "kurz und knapp" - ausverkauft!

App ins WUK! Mit der TicketGretchen-App noch schneller Karten sichern.

Studierende und Inhaber_innen eines Kulturpasses melden sich mit ihren Kartenwünsche sowie einem Scan oder Foto des gültigen Ausweises bitte bei performingarts@wuk.at.

Hinweise

Die Performance dauert ca. 60 Minuten ohne Pause.
Die Vorstellung ist ohne Sprache.
Für das Publikum stehen Sitzplätze auf Sesseln ohne Armlehnen zur Verfügung.
Das WUK ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (U6, Straßenbahn 37, 38, 40, 41, 42).
Der Zugang zu Saal und Foyer ist stufenlos, es gibt eine Toilette mit Haltegriffen.
Es stehen zwei Rollstuhlplätze zur Verfügung. 

Bei allen Fragen erreichst du uns unter performingarts@wuk.at oder das Infobüro unter 01 401 210

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