MO-ZA-IK: Elevate
Die Performance Elevate öffnet einen Raum für Experimente und Transformationen, in dem Fürsorge und Spannung aufeinandertreffen. Hier wird untersucht, wie das Individuum das Kollektiv beeinflusst und umgekehrt. Es stellt sich die Frage: Wer hat die Kontrolle? Wer folgt wem? Wessen Wünsche und Bedürfnisse werden erfüllt? MO-ZA-IK beschäftigt sich in Elevate mit individuellen und kollektiven Befreiungsbestrebungen und deren wechselseitigen Beeinflussungen.
Die Performance, inspiriert von persönlichen Erfahrungen und der House Culture, nutzt Tanz, Musik und Clubkultur, um diese Fragen zu erkunden. In Zeiten von politischer Spaltung, Krieg, Ungerechtigkeit und Diskriminierung hinterfragt MO-ZA-IK gemeinschaftliche Praktiken und versucht, diese neu zu imaginieren. Freestyle-Tanz und DJing sind zentrale Elemente der Performance, die physischen und akustischen Dimensionen des House Dance werden verwendet, um gesellschaftliche und zwischenmenschliche intime Interaktionen zu reflektieren.
MO-ZA-IK ist ein Kollektiv, das sich leidenschaftlich der House-Dance-Kultur widmet. Die Künstler*innen Jamali Abale, Viviane Le Tanzmeister, Rosa Perl und Mátyás Kántor erkunden die gemeinschaftlichen, transzendentalen und kulturellen Dimensionen des House Dance, die in der queeren, Schwarzen Underground-Community verwurzelt sind. Ihr Fokus liegt auf Freestyle und aktiver Teilhabe in der Gemeinschaft.
Performance MO-ZA-IK Kollektiv / Produktion Rosa Perl / Soundkonzept Mátyás Kántor / Choreografie Jamali Abale / Creative Direction Viviane Le Tanzmeister
Eine Koproduktion von Huggy Bears, brut Wien und WUK performing arts.
about
Rosa Perl (sie/dey) AKA Sora ist eine in Wien lebende Tänzerin und DJ. Ihr Schwerpunkt liegt vor allem auf dem Tanzstil House Dance, Community-Building und Clubkultur. Ein großes Interesse von Rosa ist das tiefgründige Verstehen von kulturellen Phänomenen und deren Ursprüngen, das auch durch ihr Studium der Kulturwissenschaften verstärkt wurde. Rosa Perl------* ist als Performerin, Tanzpädagogin und Organisatorin aktiv, als DJ ist sie Teil des Duos Voices From Beyond und des Kollektivs A Party Called Jack.
Viviane Le Tanzmeister (dey/dem) AKA Vivos, lebt in Wien, wo dey sich mit der Entwicklung von Performances, der Organisation von Projekten und Community-Building beschäftigt. Viviane Le Tanzmeister absolvierte ein Masterstudium in Musik- und Tanzpädagogik an der Universität Mozarteum Salzburg mit dem Schwerpunkt Tanz und Inklusion und positioniert die eigene Arbeit in dekolonialer und queer-feministischer Recherche, die sich auf emotionales und gemeinschaftliches Wohlbefinden fokussiert.
Jamali Abale (er/ihm) ist leidenschaftlicher und enthusiastischer Tänzer, der hauptsächlich Tänze mit Wurzeln in seinem indigenen Hintergrund mit einem Akzent von urbanen Stilen wie African Styles, House Dance, Hip-Hop und Breakdance praktiziert.
Mátyás Kántor (er/ihm) ist ein multidisziplinärer Künstler, Lehrer/Mentor, Performer und Organisator von Community-Events aus Ungarn, der jetzt in Wien lebt. Während seine Wurzeln im Breaking liegen, hat er sich inzwischen auf Hip-Hop und House Dance spezialisiert. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung als DJ und als Mitglied des Kollektivs A Party Called Jack erweitert Mátyás kontinuierlich sein Wissen über House Culture.
Bears in the Park und das Huggy Bears Mentoring Program
Huggy Bears steht seit 2016 für innovative Performancekunst aufstrebender Wiener Künstler*innen. Als Mentoring-Programm bietet es jedes Jahr drei bis vier Einzelpersonen oder Kollektiven ein umfangreiches Supportangebot von Produktion bis Verwaltung, Technik und Dramaturgie. Durch eine Reihe von unterschiedlichen Aufführungsformaten sowie regelmäßige Feedback-Sessions in der Gruppe formen sich die Projekte der Nachwuchskünstler*innen zu ganz besonderen Stücken. Am Ende des neunmonatigen Programms stellen die Mentees zum ersten Mal ihr Performanceprojekt auf einer großen Wiener Bühne vor. Dieses Jahr finden die Huggy Bears Days in einer Kooperation von brut Wien und WUK performing arts statt.
Hinter dem Programm steht die Initiative Bears in the Park mit Sitz im Kempelenpark im 10. Wiener Gemeindebezirk, die von Philippe Riéra und Charlotte Bastam geleitet wird. Sie hat sich zur Herzensaufgabe gemacht, die Performanceszene in Wien zu unterstützen und wachsen zu lassen. Für die Huggy Bears stehen dabei nicht nur feste Ansprechpartner*innen, sondern auch die Proberäume im Kempelenpark parat.
Bears in the Park veröffentlicht jedes Jahr im Herbst einen Open Call, auf den sich Künstler*innen mit ihren Projekten für das Folgejahr bewerben können.