Preis

€ 20 | 15 | 10

Ort

WUK performing arts unterwegs

© Apollonia Theresa Bitzan
Performance, Tanz, TheaterPerformance

Linie Q

Ein No-Escape-Room

Die Welt befindet sich im Sturzflug. Ausweg? Fehlanzeige: Im Angesicht von Krieg, Pandemie, Klimakatastrophe und drohender Rezession haben Verschwörungserzählungen Hochkonjunktur; und wo sich die Welt um uns herum in Instabilität und bedrohlicher Komplexität zu verlieren droht, bieten einfache Erklärungen trügerischen Halt. Zurückbleiben, bitte: Linie Q fährt ab! Wer nicht aufpasst, wird mitgerissen – und findet sich plötzlich wieder in einem finsteren Tunnel scheinbarer Antworten, der nur eine Richtung kennt: steil bergab.

Zwischen immersiver Performance und multimedialer Installation sowie inspiriert von Elementen des Escape Rooms tauchen Regisseur und DARUM-Mitgründer Kai Krösche und sein Team hinab in die (Wirkungs-)Mechanismen zeitgenössischer Verschwörungserzählungen und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Eine ungebremste Steilfahrt ohne Exit, an deren Ende anstelle des Lichts nur der (Tunnel-)Blick in einen Abgrund aus Chaos und zerstörerischem Nihilismus wartet — und die große Frage danach, ob wir eigentlich noch zu retten sind oder ob der Zug schon abgefahren ist.

Es wird dringend empfohlen, ein aufgeladenes Android- oder iOS-Smartphone mit Kamerafunktion zur Vorstellung mitbringen, da diese zum Erleben bestimmter (digitaler) Elemente der Performance benötigt werden.

Ort

LINIE Q findet in den Räumlichkeiten der ehemaligen Wirtschaftsuniversität Wien statt.

WEST | Alte WU – Unizentrum Althanstraße
Augasse 2–6, 1090 Wien

Die Performance findet im sog. Magazin statt. Sie finden die Räumlichkeiten im Lageplan gelb eingezeichnet.

Das WEST | Alte WU ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (U4, U6, Straßenbahn D, 35 A, 37 A, S-Bahn).

Hinweise

Es wird dringend empfohlen, ein aufgeladenes Smartphone mit Android (Version 7.1 oder höher mit Chrome-Browser) oder iOS (11.3 oder höher bzw. iPhone 5s oder neuer mit Safari Browser) und Kamerafunktion zur Vorstellung mitbringen, da diese zum Erleben bestimmter (digitaler) Elemente der Performance benötigt werden.

  • Die Performance dauert ca. 90 Minuten ohne Pause.
  • Die Vorstellungen sind teils in deutscher und teils in englischer Lautsprache.
  • Das Publikum ist auf 28 Zuschauer_innen pro Vorstellung beschränkt
  • Das Publikum bewegt sich gemeinsam mit der Performance durch verschiedene Räume über mehrere Stockwerke hinweg.
  • Es kommt laute Musik und Stroboskopeffekte zum Einsatz. Es wird Gehörschutz ausgegeben.
  • Leider sind Bereiche des Spielorts nur über das Treppenhaus zugänglich und daher nicht barrierefrei.
  • Aufgrund von Inhalt und Form der Performance ist die Produktion nicht geeignet für Zuschauer_innen unter 14 Jahren.
  • Filmische und sprachliche Schilderungen von Gewalt, Angst, Armut, Arbeitslosigkeit, Krankheit und Tod. Ein Verlassen des Spielorts ist jederzeit möglich.
  • Es gibt eine Toilette mit Haltegriffen.

Bei allen Fragen erreichst du uns unter performingarts@wuk.at oder das Infobüro unter 01 401 210.


Die Beteiligten

Kai Krösche ist Regisseur, Autor, Sounddesigner sowie Film- und Theaterkomponist. Nach ersten Theatererfahrungen an der Volksbühne Berlin bei Christoph Schlingensief studierte er Theater-, Film- und Medienwissenschaft (mit Schwerpunkten auf künstlerische Praxis und angewandte Film- und Theaterwissenschaft) und Philosophie in Wien.

Er arbeitete an zahlreichen Häusern, darunter Schauspiel Leipzig, Volkstheater Wien, Schauspiel Köln, WUK (Wien), WERK X-Petersplatz (Wien) sowie HochX München. Als Drehbuchautor/Regisseur realisierte er seit 2004 zahlreiche Filmprojekte, die unter anderem bei bedeutenden internationalen Filmfestivals (u.a. bei den Internationalen Hofer Filmtagen sowie dem Rhode Island Film Festival, USA), aufgeführt wurden. 2018 erhielt er das Startstipendium für Darstellende Kunst des Bundeskanzleramts Österreich für das Konzept zu einer Performance über einsame Begräbnisse in Wien ("Ungebetene Gäste"). 2018 gründete er das Performancelabel DARUM (www.darum.at), mit dem er zweimal in Folge für die zweiteilige Debütperformance "Ungebetene Gäste" als auch das coronabedingt zum Film umkonzipierte Folgeprojekt "Ausgang: Offen" für die Nestroy-Spezialpreise 2019 sowie 2020 nominiert wurde. 2021 erhielt er für seinen Drehbuchentwurf "Bilder Schießen" das Wiener Dramatik Stipendium. 2022 bezog er ein Arbeitsstipendium für Theater der Stadt Wien, um sich intensiv mit den Möglichkeiten der Virtual Reality im Theater auseinanderzusetzen. 
www.kai-kroesche.net

Matthias Krische ist Bühnenbildner, Bildender Künstler und Konzeptkünstler. Seit seinem Studium der Objektgestaltung und temporärer Raumkonzepte an der Wiener Kunstschule sowie Kunstgeschichte an der Universität Wien arbeitet er in der freien Szene Wiens in den Bereichen Theater, Bühnenbild und Bühnenkonstruktion. Er arbeitete u.a. mit Künstler*innen wie Antje Schupp, Julia Burger, Nora Hertlein, Nives Widauer, Gerhild Steinbuch und Philine Rinnert, Alexander Kratzer, La Fura dels Baus, Nikolaus Stich und Adi Hirschal. Eine langjährige Arbeitsbeziehung verbindet ihn mit dem Regisseur Kai Krösche, mit dem er mehrere Uraufführungen und diverse Kurzfilmprojekte realisierte. Seine Bühnenbilder und -konstruktionen waren u.a. am Schauspiel Leipzig, der Wiener Taschenoper, im Theater Spielraum, im Wiener Lustspielhaus, im WUK, Garage X/WERK X, Theater Akzent, DSCHUNGEL WIEN, Kabarett Niedermayer und am Off-Theater zu sehen. Für 2023 erhielt er ein Arbeitsstipendium für Theater von der Stadt Wien.

Victoria Halper ist Regisseurin, Videokünstlerin und Schauspielerin. Geboren und aufgewachsen in Toronto (Kanada) als Tochter österreichischer Eltern, studierte sie Regie und Schauspiel an der University of Toronto und emigrierte 2010 nach Österreich, wo sie als Regieassistentin an verschiedenen Theaterhäusern arbeitete (u.a. Volkstheater Wien). Für ihren ersten Spielfilm "Kommissar Taler" (Regie, Produktion, Schnitt) sowie ihre Arbeit als Regisseurin im Rahmen der Österreich-Premiere von Hannah Moscovitchs Nachkriegssozialdrama "East of Berlin" erhielt sie den Kulturpreis der Stadt Traun, Oberösterreich. 2018 erhielt sie für ihre Essay Performance über den frühen Tod ihres Vaters ("Dad Left") das Startstipendium für Darstellende Kunst des BMKÖS. 2018 gründete sie das Performancelabel DARUM (www.darum.at), mit dem sie zweimal in Folge sowohl für die zweiteilige Debütperformance "Ungebetene Gäste" als auch das coronabedingt zum Film umkonzipierte Folgeprojekt "Ausgang: Offen" für die Nestroy-Spezialpreise 2019 sowie 2020 nominiert wurde. 2023 bezieht sie ein Arbeitsstipendium für Theater der Stadt Wien, um zu Fragen der Publikumsführung in immersiven Kunstformaten zu forschen. Ihr erster Experimentalfilm "Floating Flies" – ein analog-digitales Filmessay über das Sehen und Nichtsehen – feierte im März 2023 Premiere im Rahmen der Diagonale in Graz. www.victoriahalper.com

Simon Dietersdorfer studierte Schauspiel am Konservatorium Wien und Komposition für Film, Theater und Medien an der Zürcher Hochschule der Künste. Zu-nächst arbeitete er als Schauspieler am Theater in der Josefstadt und für Fernseh- und Kinoproduktionen. Als Komponist arbeitete er bisher u. a. am Oldenburgischen Staatstheater, am Schauspielhaus Wien und am Volkstheater Wien sowie für eigene Bandprojekte. Simon Dietersdorfer wurde für den STELLA-Darstellender.Kunst.Preis in der Kategorie Herausragende Musik nominiert. Als Schauspieler und Performer stand er in zahlreichen Produktionen im deutschsprachigen Raum auf der Bühne. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn u. a. mit den Gruppen makemake produktionen und Spitzwegerich. Neben seiner freischaffenden Arbeit als Musiker und Schauspieler unterrichtete er an der ZHdK und war er als Workshopleiter der Offenen Burg des Wiener Burgtheaters tätig. www.cimonfinix.com

Emre Akal lebt als Autor und Regisseur in München. Seine Arbeiten waren u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Maxim Gorki Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Leipzig, Schauspiel Münster und der freien Szene in München, Stuttgart und Wien zu sehen. Für seinen Theatertext "Hotel Pink Lulu – Die Ersatzwelt" erhielt er 2020 den exil-DramatikerInnenpreis der Wiener Wortstätten. Als Regisseur wurde er 2020 mit dem Förderpreis für Theater der Stadt München ausgezeichnet. Im Jahr 2021 verbindet sich Emre Akal längerfristig mit den Münchner Kammerspielen und brachte dort die Schauspielhaus-Produktion "Göttersimulation" als Autor und Regisseur zur Uraufführung. www.emre-akal.de

James Stanson was born in Kitchener (nee New Berlin) Ontario. He was raised in Waterloo, Montreal, Phoenix, Wichita, Cobourg, Fonthill, and then, following the loss of both his parents, Ottawa Ontario. He has been writing since the age of six, when drawing stick figures became boring. He has never studied or taken a single course in ‘creative writing’ because, he insists, that would be cheating. He has a BA in Classical Studies and an MA in history from the University of Ottawa. Between his bachelor’s and master’s degree he served his time in the Greek Cypriot National Guard (his mother’s homeland). He wrote the short story, adapted into a screenplay by Kai Krösche, for the short film "Gegenschein" (directors: Kai Krösche & Kolja Burgschuld) which premiered in the USA in 2021 as part of the Oscar-qualifying Rhode Island Film Festival. Most recently he has written for the DARUM project "Heimweh”. He will continue to write for you; like a violinist on a sinking Titanic whose last note is muffled by cold waves.

Nefeli Antoniadi hat Architektur in Athen und Wien und später Kulturmanagement in Utrecht studiert. In den letzten Jahren hat sie in verschiedenen Branchen im Projektmanagement gearbeitet, bis sie Anfang 2022 angefangen hat, Theater- und Performance-Produktionen zu begleiten und zu leiten. Leitende Tätigkeiten bislang bei Verein Tempora, Musiktheatertage Wien sowie ON THE EDGE festival für experimentelle zirkuskunst.

Lukas Saller arbeitet seit 2005 als selbstständiger Techniker mit diversen Theaterhäusern und Festivals zusammen. Nach der Mitarbeit unter anderem am Donaufestival, Hin und Weg – Theaterfestival, at:tension und einer Zweijährigen Anstellung im brut-wien als Bühnentechniker gründete er 2015 mit fünf Kollegen die kollektiv-geführte Veranstaltungstechnik und Dekorationsbau Firma PlanB Crew GmbH die ein breit gefächertes Angebot von Kulissenbau über Projektleitung bis Ton-, Licht-, Videotechnik anbietet. Das Kollektiv arbeitet seither mit diversen Kultureinrichtungen und Gruppen zusammen, wie das brut Wien, das Odeon-Theater, Nesterval, den Wiener Festwochen, dem Kultursommer Wien und vielen weiteren zusammen und realisiert dabei die verschiedensten Projekte in der Kulturszene.

Tickets

Mit der Saison 2022 | 2023 führen wir ein Wahlpreissystem ein. Das heißt, ihr, unser Publikum, entscheidet selbst, wie viel ihr zahlen könnt. Zur Auswahl stehen € 20, € 15 und € 10. Weitere Informationen zu unserem Wahlpreissystem findest du hier.
Wir bitten euch zu berücksichtigen, dass aus organisatorischen Gründen Tickets ausschließlich online gekauft werden können. Der Onlineshop ist bei jeder Vorstellung bis 18 Uhr geöffnet.

App ins WUK! Mit der TicketGretchen-App noch schneller Karten sichern.

Inhaber_innen eines Kulturpasses melden sich mit ihren Kartenwünsche sowie einem Scan oder Foto des gültigen Ausweises bitte bei performingarts@wuk.at.

Eine Koproduktion von Over 10.000 und WUK performing arts

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