Preis

€ 20 | 12 | 10

Ort

Foyer

© Peter van Heesen
Performance, Tanz, TheaterFestivalMusiktheaterPerformance

LA BOHÈME SUPERGROUP

Eine Punk-Opern-Performance mit Berliner Schnauze

glanz&krawall – der Name ist Programm. Diesmal verkuppelt die Musiktheater-Combo die Oper mit dem Punk und beamt Puccinis “La Bohème” ins Berlin des 21. Jahrhunderts. Basierend auf Szenen des Melodrams und mit aktuellen feministischen Positionen ausgestattet, formieren sich die Bohemiens der Gegenwart zwischen Prekariat und Bühnenkunst zur SUPERGROUP. Musikalisch setzen glanz&krawall dem großen romantischen Orchester bei Puccini nicht nur Synthesizer, Bass, E-Gitarre, Drummachine und Elektronik entgegen, sondern auch eine unkonventionelle Besetzung: die von einer noch immer patriarchal strukturierten (Kunst- und Opern-) Welt ausgeschlossenen Stimmen verschaffen sich Gehör, verwursten und verfremden mit verschiedenen Klangfarben die Auszüge aus der Original-Partie, dekonstruieren mit neuen Songs und Texten Klischees. „Female Empowerment“ trifft auf Verismo und das erzeugt eben nicht nur Krawall, sondern verleiht Puccini einen politisch engagierten Glanz, der ihm ziemlich gut steht.

Gegen das Übersehen-Werden, die immergleichen Zuschreibungen und die Beschränktheit einer männlich dominierten (Kunst-)Welt. BOHÈME- PUNK´S NOT DEAD!

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KEIN TENOR, DER DRÜBER BRÜLLT.

Gespräch der drei Supergroupler Marielle Sterra, Kara Schröder und Dennis Depta über die Produktion LA BOHÈME SUPERGROUP


Über glanz&krawall: Raus aus den Blackboxes, rein ins Getümmel: glanz&krawall arbeiten an ihrer Vision eines spartenübergreifenden Musiktheaters, das unbekümmert die Konfrontation mit dem Rest der Gesellschaft sucht. Unterhaltung im Sinne eines Schwebezustands zwischen Ernst und Unernst ist für sie nichts Unseriöses, sondern ein legitimes Mittel, um Menschen außerhalb der Theater-Bubble zu erreichen. Sie machen Musiktheater und Schauspiel – von der Hochkultur der Oper bis zur poetischen Verlorenheit eines Alleinunterhalters in der Dorfdisko. Darin sehen sie keinen Widerspruch der Könnerschaft sondern vermitteln vielmehr eine Egalität der Musiken, die Wagner ebenso auf einem Schrottplatz wie die Jahrmarktsorgel in der Oper sucht. Sie suchen nach einem Musiktheater, das etwas über die Welt erzählt, in der wir leben und über jene, in der wir leben könnten. Seit 2019 initiieren sie die Festival-Reihe „BERLIN is not…“ Im September 2022 werden sie am Volkstheater Rostock die Spaßpartei „DEUTSCHE BIERTRINKERINNEN UNION“ ins Leben rufen.

© Peter van Heesen

Tickets

Eine Übersicht über die Preispolitik der MUSIKTHEATERTAGE Wien findest du hier.

  • Mittwoch, 21. September 2022, 21 Uhr
  • Donnerstag, 22. September 2022, 21 Uhr - wir sind bereits ausverkauft

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Inhaber_innen eines Kulturpasses melden sich mit ihren Kartenwünsche sowie einem Scan oder Foto des gültigen Ausweises bitte bei performingarts@wuk.at.

Hinweise

Die Performance dauert ca. 100 Minuten ohne Pause.
Die Vorstellung ist in deutscher Lautsprache.  
Für das Publikum stehen Sitzplätze auf Stühlen ohne Armlehnen zur Verfügung.
Das WUK ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (U6, Straßenbahn 37, 38, 40, 41, 42).
Der Zugang zu Saal, Projektraum und Foyer ist stufenlos, es gibt eine Toilette mit Haltegriffen.
Es stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung. 

Bei allen Fragen erreichst du uns unter performingarts@wuk.at oder das Infobüro unter 01 401 210.

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