Rita Rohlfing
Rita Rohlfing verwandelt die Kunstzelle in einen Rotlichbezirk auf Zeit. Gegen die filigrane Eisenzelle setzt die kölner Künstlerin einen immateriellen Farb-Rot-Licht-Raum. Zentrales Thema in der künstlerischen Arbeit von Rita Rohlfing ist der immaterielle nur scheinbar greifbare Raum. Obwohl ihre Installationen, Skulpturen und Objekte minimalistisch und geometrisch angelegt sind, sieht es bei genauer Betrachtung aus, als ob Form und Farbe keinen Festkörper darstellen. Die Farbe scheint leichter als Luft, sich zu entstofflichen und im Realraum zu schweben. Die Arbeiten Rita Rohlfings verändern sich durch die Bewegung des Betrachters. Taucht eine geometrische Fläche auf, entzieht sie sich beim nächsten Schritt dem Blickfeld.
Die Arbeiten von Rita Rohlfing spiegeln die gesellschaftlichen Verhältnisse unserer Zeit, in der die Grenzen zwischen der virtuellen und der realen Welt kaum noch existieren.
Rita Rohlfing hat während ihres Stipendiums im Salzamt Linz, 2014, die Kunstzelle kennen gelernt.