Preis

€ 20 | 16 | 12 | 10

Ort

Saal

© Peter Plos, Bearbeitung Theresa Plos
Performance, Tanz, TheaterPerformanceTheater
+16

kollektiv kunststoff: MeinAllesaufderWelt

Spielraum Identität.
Geschichte. Innerer Zustand.
Aufschreien und verstummen. Auskotzen.
Alles. Im Hier und Jetzt.
Dinge beginnen und enden. Kriechen, schwärmen aus, quellen heraus.
Verderben.

Das kollektiv kunststoff begibt sich in "MeinAllesaufderWelt" auf die Suche nach dem Ort, der sich nicht an einem konkret ortbaren Punkt befindet, sondern sich mit der Seinsweise jeder_s Einzelnen befasst. In Anlehnung an Texte von Ingeborg Bachmann gepaart mit eigenen individuellen Gedanken setzt sich die Performance mit den Themen Grenzen und Schweigen auseinander. Angetrieben von der Auseinandersetzung mit der Gegenwart und Vergangenheit, der Verdrängung und der Nichtverarbeitung gehen die Performer_innen auf künstlerischer Ebene Wünschen, Sehnsüchten und Perspektivenlosigkeiten auf den Grund, mit der Absicht den Rahmen des Möglichen zu brechen.
Der ersehnte Ort kann nur gefunden werden, indem man Grenzen überschreitet.

Der wahre Schauplatz ist "das Innen von Menschen" (Ingeborg Bachmann).

Die Beteiligten

KOLLEKTIV KUNSTSTOFF nennt sich das Kollektiv rund um Christina Aksoy, Waltraud Brauner, Raffaela Gras und Stefanie Sternig. Das kollektiv kunststoff demonstriert auf unterschiedlichen Wegen die offene Form der zeitgenössischen Kunst. Es versucht dabei nicht nur Bewusstsein zu schaffen und zum Nachdenken anzuregen, sondern auch immer an gesellschaftspolitisch relevanten Themen anzuknüpfen. Die künstlerische Herangehensweise beschreibt sich als konzeptionell, intuitiv, interdisziplinär, entgegen dem Strom, prozessorientiert, mutig.

Seit 2011 arbeitet das Kollektiv in den Bereichen zeitgenössische Choreografie, Tanz- und Kulturvermittlung. Es stellt sich der Aufgabe, zeitgenössischen Tanz und Performance aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und dadurch für unterschiedliche Zielgruppen zugänglich zu machen. Das Kollektiv realisierte Projekte und Performances in Kollaboration mit anderen Künstler*innen und in Kooperation mit zahlreichen Institutionen und Festivals u.a. Dschungel Wien, Tanzquartier Wien, ImPulsTanz, WUK performing arts, Festival Pelzverkehr, Schäxpir Festival, klicker Festival (Kroatien).Ihre Stücke „Und die Erde ist doch eine Scheibe.“ und „Wann ist morgen?” wurden für den „Stella.Darstellender Kunstpreis für junges Publikum“ in der Kategorie „Herausragende Produktion für Kinder“ nominiert. www.kollektivkunststoff.com

Stefanie Sternig, Choreographie und Performance, ist seit Beendigung des Studiums an der Konservatorium Wien Privatuniversität im Studiengang „Zeitgenössische Tanzpädagogik“ (2011) und dem Studium Pädagogik und Sonder- und Heilpädagogik an der Hauptuniversität Wien ist Stefanie Sternig als Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin tätig. Sie erhält 2012 das Trainingsstipendium am Tanzquartier Wien und 2014 das Startstipendium für Musik und darstellende Kunst des BKA. Im Rahmen ihrer künstlerischen Arbeit entstehen zeitgenössische, interdisziplinäre Tanzstücke und Performances in unterschiedlichsten Formaten und in Zusammenarbeit mit Musiker*innen, Videokünstler*innen und Grafiker*innen. Sie agiert seit 2011 mit dem Wiener kollektiv kunststoff, mit welchem sie die ImPulsTanz Turbo Residency (2012), Artist in Residence, Summer Studios p.a.r.t.s., Brüssel (2013) erhält. In den vergangenen Jahren entstanden weitere künstlerische Kooperationen u.a. mit Leonie Humitsch, Peter Plos, Karl Schwamberger. Die Arbeiten wurden u. a. im Tanzquartier Wien, Dschungel Wien, in diversen Spielstätten der Bundesländer, in Bosnien, Palästina & Belgien gezeigt.

Leonie Humitsch, Choreographie, schloss 2010 ihr Studium der „Zeitgenössischen Tanzpädagogik“ an der MUK - Musik und Kunstuniversität Wien mit dem Bachelor of Arts (BA) und 2017 das postgraduale Masterstudium (MAS) „art & economy“ an der Universität für angewandte Kunst Wien mit Auszeichnung ab.
Mit großer Leidenschaft widmet sie sich dem zeitgenössischen Tanz als Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin, unter anderem mit ihrem Kollektiv eva & eva (2012 – 2018), seit 2019 mit freitanz. Leonie war bzw. ist als Tänzerin und Choreografin in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu sehen, u.a. im Festspielhaus St.Pölten, Odeon Theater und Theater Nestroyhof Hamakom Wien, Le Studio Moliere, Landestheater Vorarlberg, Kunsthaus und Theater Kosmos Bregenz, Schauspielhaus Salzburg, in der Kulturwerkstatt Memmingen (D), beim Kunstfestival Herrenhausen Hannover (D), beim Tanzfest in St.Gallen (CH) etc. 2016 erhielt sie den Förderpreis für darstellende Kunst vom Land Kärnten. Seit 2018 ist sie Mitglied des Fachbeirats für darstellende Kunst im Kärntner Kulturgremium, sowie Vorstandsmitglied der IGTTPK - Interessensgemeinschaft für Theater Tanz Performance Kärnten/Koroska und seit 2015 der Österreichischen Berufsvereinigung für Tanzpädagogik.

Peter Plos, Komposition und Musik. Unter dem Künstlernamen „Palme“ lebt und arbeitet Peter Plos als Musiker und Komponist in Wien. Er studierte Jazz-Gitarre am Gustav-Mahler-Konservatorium und absolvierte einen Audio-Engineering/Sound-Design-Lehrgang. Seit 2014 studiert er Computermusik und Elektronische Medien (ELAK) an der Universität und veröffentlichte in den letzten Jahren viele Tonträgern mit verschieden Bands, u.a. Glutamat (Cabaret Punk), Lorelei Lee (Electro-Jazz), Georg Freizeit, Luna‘s Rendezvous Band. Seit 2008 arbeitete er vermehrt mit Künstlern aus den Bereichen Theater, Tanz, Performance und Bildende Kunst und es folgten diverse Kollaborationen. Auswahl einiger Spielstätten: Brut Künstlerhaus, Radiokulturhaus, Donaufestival Krems, Brut Künstlerhaus, Tanzquartier Wien, Dschungel Wien, Festspielhaus St.Pölten, Remise Bludenz, TTZ Graz, Spielboden Dornbirn, Stadtgalerie Klagenfurt, Arena Wien, Posthof Linz, Forum Stadtpark, Kulturhofkeller Villach, Castello di Beseno, Besenello (Italien), La Rotonde Stalingrad (Paris), Artist in Residenz WSB (Brüssel), Banja Luka Art Festival etc.

Andreas Grünauer, Komposition und Musik. Schon früh erlernte Andreas Grünauer verschiedene Musikinstrumente und entdeckte nach Tenorhorn und Gitarre das für ihn einzigartige Klangspektrum der Posaune für sich. Nach dem Studium am Konservatorium Wien führten ihn diverse Jazz und Pop-Projekte vom deutschsprachigen Raum und Skandinavien bis nach China und Kolumbien. Neben Orchesterstellen in Theater- und Musicalproduktionen durfte der gebürtige Niederösterreicher bei der Uraufführung des Theaterstücks „Dragons don't exist“ von Ana-Maria Kunz im Jahr 2019 als Komponist und Solomusiker selbst auf der Bühne stehen. Zuletzt fokussiert Andreas sein musikalisches Schaffen auf die Erweiterung seines Posaunenklangs mit Hilfe von Effektgeräten, deren Einsatz man häufig nur von E‑Gitarren her kennt.

Raffaela Gras, Performance und choreographische Mitarbeit, ist Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. Sie absolvierte ihr erstes Studium „Zeitgenössische Tanzpädagogik" an der MUK Privatuniversität für Musik und Kunst Wien, berufsbegleitend studierte anschließend auf der Universität für Musik und darstellende Kunst Kulturmanagement. Sie ist Gründungsmitglied des kollektiv kunststoff und organisierte das Veranstaltungsformat Junge Kunst Parcours. Seit 2017 übernimmt sie die Produktionsleitung für Georg Blaschke/ M.A.P. Vienna. Als Tänzerin arbeitete sie u.a. mit Tino Sehgal, der a2-company, Hubert Lepka. 2010 erhält sie einen Hauptpreis für ihre choreografische Arbeit beim Offspring Contest und 2012 das START-Stipendium des B.m.u.K.K. Seit 2019 ist sie Vorstandsmitglied der Assitej Austria und seit 2020 leitet sie die Fachbereiche Tanz und Allerjüngste im Musischen Zentrum Wien. In all ihren Arbeiten geht sie vom Körper als Material bewegter und sinnlicher Bilder aus, um Räume neuer Perspektiven zu schaffen. Sie interessiert das ästhetische Forschen gemeinsam mit einem jungen Publikum, entwickelt gerne neue Vermittlungsformate und beschäftigt sich aktuell damit wie virtuelle Räume nicht nur visuell sinnlich erlebt werden können.

Waltraud Brauner, Performance und choreographische Mitarbeit. Seit ihrem Studium der bildenden Kunst /Fotografie an der Universität für angewandte Kunst Wien (2002-2009) und der Zeitgenössischen Tanzpädagogik am MUK Wien (2007-2011), ist sie als Performerin und freischaffende Künstlerin tätig. An der Schnittstelle von Tanz, Performance und bildender Kunst realisiert sie eigene Arbeiten und Projekte gemeinsam mit anderen Künstler*innen, u.a. kollektiv kunststoff, FOURDUMMIES, NotFoundYet, Studio5, Evy Jakhova, Melanie Ender, Charlotta Ruth und Liv Schellander. Unter anderem erhält sie 2008 das danceweb Stipendium und 2009 das Startstipendium für darstellende Kunst und wurde zu verschiedenen Residencies im In- und Ausland eingeladen u.a. TURBO Residency, WorkSpaceBrussels, Raum33, Arbeitsplatz Wien etc. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit arbeitet sie seit 2014 für das Kinderbüro Universität Wien im Bereich Medienpädagogik mit Kindern und Jugendlichen.

Jakob Eder, Performance und choreographische Mitarbeit, ist derzeit Student an der filmacademy in Wien. In seiner Freizeit produziert er Musik für Film und TV. 

Lena Grechenig, Performance und choreographische Mitarbeit. Bereits neben dem Schulbesuch des BORG Spittals mit den Zweigen Musik und Kunst und agierte Lena als Darstellerin in zahlreichen Produktionen des TURBOTheaters Villach. Seit einiger Zeit setzt sie ihre künstlerische Ausbildung in Wien fort.

Johanna Irmann, Performance und choreographische Mitarbeit, maturierte am CHS-Villach im Schwerpunkt Internationale Kommunikation. Während ihrer Schulzeit wirkte sie an mehreren Projekten des CHS-Schultheaters, sowie an unterschiedlichen Produktionen des TURBOTheaters Villach mit. Direkt nach der Matura begann sie ein Publizistik- und Kommunikationswissenschaftsstudiums an der Universität Wien, wo sie sich zurzeit im ersten Studienjahr befindet. Neben ihrem Studium beschäftigt sich Johanna mit Film und Theater und wirkt in diversen Produktionen mit.

Patrick Isopp, Performance und choreographische Mitarbeit. Der 21-Jährige gebürtige Kärntner, zog nach seiner Ausbildung für Medientechnik nach Wien und studiert seitdem an der filmacademy in Wien Schauspiel. Er ist leidenschaftlicher Filmemacher und Fotograf und neben seiner Ausbildung kann man ihn bereits auf diversen Bühnen und Bildschirmen spielen sehen.

Kamel Jirjawi, Performance und choreographische Mitarbeit, studierte von 2010-2015 Tanz in Palästina im „I can move“-Programm und agierte in dieser Zeit in vielen Tanzprojekten mit Menschen unterschiedlichen Alters, mit und ohne Behinderung. Danach besuchte er zahlreiche Workshops und Weiterbildungen in verschiedenen zeitgenössischen Tanzstilen an der Doch-University in Stockholm. Seit 2018 lebt Kamel in Berlin, wo er in unterschiedlichen Tanzprojekten tätig ist.

Victoria Emily Prägant, Performance und choreographische Mitarbeit. Nach der Matura am CHS Villach im Zweig für Kunst und Gestaltung arbeitete Victoria ein Jahr lang am TURBOtheater Villach als Regieassistenz, Organisatorin, Gelegenheits-Souffleurin und manchmal sogar als Schauspielerin. Diese Arbeit fand aber ihr Ende durch die Entscheidung, in Wien Theater-, Film- und Medienwissenschaft zu studieren, wo sich Victoria nun schon im zweiten Studienjahr befindet. Trotz des Fokus auf das Studium strebt Victoria weiterhin an, am Theater zu arbeiten, und fungierte beispielsweise letzten Sommer bei Daphna Horenczyks Performance „DIORAMA:stories“ als Produktionsassistenz.

Sophie Baumgartner, Kostüm, ist diplomierte Modedesignerin und Bekleidungstechnikerin und selbständig in den Bereichen Design und Produktion für Modelabels, Theater, Musik und Performance tätig. Vier Jahre lang arbeitete sie im Atelier des Avantgarde Labels „Materialbyproduct“ in Melbourne und assistierte in der Entwicklung der Haute-Couture Kollektionen sowie bei Installationen, Shows und Fashion Weeks in Melbourne und Barcelona. Sophie arbeitete an der Umsetzung der maßgeschneiderten Bühnenkostüme für das Performance Stück „Francis Bacon (Reenactment)“ von Ismael Ivo und Johann Kresnik im Rahmen des ImPulsTanz Festivals, entwickelte Kostüme für das Chamäleon Theater „Crossroads“, in Kooperation mit Hapag Lloyd, sowie für die Sommerfestspiele Krems. Unlängst designte sie die Kostüme für die Tanzperformance „Und die Erde ist doch eine Scheibe“ (2018) vom Performancekollektiv kunststoff im Dschungel Wien.

Veronika Mayerböck, Lichtdesign. Unter dem Label „ALLES oder Licht“ realisiert Veronika seit über 10 Jahren Bühnenlicht als auch Architekturlichtplanungen (Kunsthaus Graz, Künstlerhaus Wien, Sammlung Essl Klosterneuburg , KHM Wien, Raimundtheater Wien, u.a.) und Ausstellungslichtdesign (Albertina Wien, Heydar Aliev Center Baku, Akademie der Bildenden Künste, KHM, u.a.). Seit 2010 liegt der Schwerpunkt ihrer freien Tätigkeit auf Lichtdesign für darstellende Kunst ( MUTH Wiener Sängerknaben, Impulstanzfestival Wien, Wiener Festwochen, TOSCA Römersteinbruch Margareten, Cynetart Dresden, HAU Berlin, Forum Stadtpark Graz, Posthof Linz,Festpsielhaus St. Pölten,  u.v.m), seit 2016 ebenso auf einem Ingenieurbüro für Lichtplanung. Sie erarbeitete u.a. zuletzt künstlerisches Lichtdesign für Pia Palme „Wechselwirkung“/ Wien Modern, Ulduz Ahmadzadeh “Force Majeure”, G-Halle Museumsquartier und Tino Sehgal „this joy“, KHM Wien, Georg Blaschke („the Bosch experience“), Michael Turinsky („my body your pleasure“), Monica Delgadillo („Johannespassion“), Akos Hargitay, Eva Maria Schaller, Adriana Cubides u.v.a.

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