Juliana Herrero - Lines and Loops
Inspiriert von John Cages Ideen und seinen imaginären Landschaften, erforscht dieses Werk die visuelle, dritte und vierte Dimension (Raum und Zeit) der erlebten Musikalität, indem es Klangquellen bereitstellt und mit ihnen spielt. Die Ausstellung zeigt Ensembles aus Messing und Stahl, Klang -und Mischtechniken. Einmal die Wurzeln der Klangquellen beschreibend, dann zu einer Schleife werdend, erwecken sie Erinnerungsfragmente durch Klang zum Leben.
Es wird in das Hier und Jetzt eingegriffen. Stille bildet auch Interpunktionen, die auf dem Weg der Zeit die Lücken überbrücken. Ein vergessener Teil, ein weißer Spot, der uns unsere menschlichen Abwehrmechanismen vor Augen führt, um sich an die kleine Herrlichkeit der Vergangenheit zu erinnern, sie zu vergessen, weiterzumachen und zu vertrauen.
PERFORMANCES
Do 30.6. 19.00 Uhr
Duba Duba /// Liliana Arreola, Juliana Herrero:
Sopran Liliana Arreola - über die Komposition "Equilibrio" Fragmentos de Cantos de la Tierra von Galia Mirscha (Text und Musik)
Fragmente am Klavier von Barbara Probst. Ensemble - Performance JH
Super Flumina Babilonis /// Denis Cardinaux:
Intervention live - die verwendete Handschrift stammt aus dem 12. Jahrhundert: (Einsiedeln 121)
"Wie können wir ein Lied von Zion in einem fremden Land singen?" Indem sie das Exil an den Ufern des babylonischen Flusses heraufbeschwört, folgt die vokale Geste den Linien und Schleifen der Neumen der mittelalterlichen Manuskripte und versucht, das Echo einer inneren Geographie zu finden.
Veranstalterin: IntAkt, Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen / Juliana Herrero