Absent
Transformatorische Prozesse, die einhergehen mit der Auflösung oder der Abstrahierung bzw. Mutation von Form, um daraus neue Formgebungen zu gewinnen, bestimmen die Arbeiten der ausstellenden KünstlerInnen. Die „abwesende Form“ ist oftmals der Körper, von dessen Präsenz nur noch Spuren, Abdrücke, Fragmente zeugen, aus denen wiederum Bilder von minimalistisch-skulpturaler Qualität entstehen. Die KünstlerInnen bewegen sich in den Bereichen zwischen Materialität und Immaterialität, Fläche und Raum, innen und außen, positiv und negativ. Neben der Beschäftigung mit Form-Nichtform liegt den Transformationen die Auseinandersetzung mit der Existenz – deren Charakteristikum und Triebkraft die Unbeständigkeit, die ständige Veränderung ist – wie auch mit sozialen, künstlerischen und nicht zuletzt fotografischen Prozessen zugrunde.