Ausstellungsdauer

Di 4. September bis Sa 6. Oktober

Eröffnung

Mo 3. September, 19.00 Uhr

Ort

Fotogalerie Wien

Preis

Eintritt frei

Florin Ghenade, The Ploplar from Rafaila, Vaslui County
KunstAusstellung
Kunstaustausch

Landschaft

Fotogalerie Wien – Galeria Posibilă

Galeria Posibilă wurde 2003 als eine der ersten privaten Galerien in Bukarest, Rumänien, von Matei Câlţia gegründet und entwickelte sich bald zu einem wichtigen Ort, an dem Fotografie gefördert, ausgestellt und produziert wird. Die Galerie unterstützt auch die Publikation von Künstlerbüchern und gibt Kataloge heraus, um die Arbeit der vertretenen KünstlerInnen zusätzlich zu fördern. Der inhaltliche Fokus der Galerie liegt auf dem Thema Landschaft.

Mit der Ausstellung rumänischer Künstler_innen der Galerie in der Fotogalerie Wien werden verschiedene Wege aufgezeigt, wie Landschaft betrachtet, präsentiert oder verstanden werden kann: aus ästhetischer und ökologischer Sicht; in Bezug auf Zeit, Geschichte und Erinnerung; als Erzählung aus persönlicher und kollektiver Perspektive.

Das Verständnis von Landschaft aus ästhetischer und ökologischer Sicht ist der Ausgangspunkt von Florin Ghenades Serie Old Trees, in der er mit den Möglichkeiten der Fotografie spielt, gleichzeitig etwas zu verstecken und zu zeigen: alte Bäume in Rumänien – ein Thema, das Diskussionen über Ökologie und Anthropologie aufwirft. 
Das Interesse an der Beschäftigung mit Fotografie als Medium sowie eine vor einiger Zeit erhaltene Boxkamera waren Ausgangspunkt für Nicu Ilfoveanus Projekt Steampunk Autochrome, in dem er ein fast malerisches Bild von Landschaften erschafft, die aus einer anderen Zeit als dem Moment der Aufnahme zu stammen scheinen. 
Landschaft im Verhältnis zu Zeit ist der zentrale Punkt der Arbeit Temporary Landscapes, mit der Bogdan Bordeianu die Zeitlichkeit in Beziehung zum Menschen hinterfragt.
Die in Landschaften eingeschriebene Erinnerung und Geschichte motivierte Mihai Şovăială und Valentin Cernatdazu, CIA-Berichte über den rumänischen Abschnitt des Donaukanals aufzuspüren, zu sammeln und in der Schwarzweiß-Fotoserie 4m3 neu zu inszenieren. Im Hintergrund stehen an diesem Ort ermorderte Zwangsarbeiter des Kanals.
Zu einem ähnlichen Thema definieren Bogdan Gîrbovan und Michele Bressan in ihrer Arbeit Rumänischer Archäologie-Index den Begriff Landschaft neu, indem sie Objekte fotografierten, die an Schauplätzen des Ersten und Zweiten Weltkriegs gefunden wurden. 
Eine andere Landschaft mit Geschichte – diese diente als Filmset für die Mini-Serie Hatfieds & McCoys – hat Lucian Bran in seiner Fotoserie Borrowed Territories untersucht. 
In ihrem Video Picturesque beschäftigt sich Irina Botea Bucan mit der Befragung und visuellen Definition des Begriffs "pittoresk" und zwar aufgrund eines kollektiven und sogar nationalen Verständnisses von Landschaft.
Ana Taranhingegen zeigt in dem Schwarzweiß-Video Behind the Moon ihr intimes Verständnis von Landschaft, eine fiktive und persönliche Landkarte, die die Schweiz als Land idealisiert. Hier werden ihre persönlichen Erfahrungen mit geografischen Orten beim Überqueren von Grenzen thematisiert.

Zur Eröffnung findet ein Künstlergespräch der Kuratorin Alexandra Manole mit den Künstler_innen statt

Künstler_innen: Bogdan Andrei Bordeianu, Irina Botea Bucan, Lucian Bran, Michele Bressan, Valentin Cernat, Florin Ghenade, Bogdan Gîrbovan, Nicu Ilfoveanu, Mihai Șovǎialǎ, Ana Tăran

Eröffnung: Montag, 3. September, 19.00 Uhr 

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