shame, Lucy Kruger & The Lost Boys, Pom Poko, MNNQNS
Freude schöner Götterfunken! Das Europavox Festival kehrt ins WUK zurück und erweitert wieder euren Horizont. Bereits zum sechsten Mal teilt sich die Crème de la Crème des europäischen Musikschaffens eine Bühne. Europavox ist eine Plattform, die frische europäische Musiktalente unterstützt und die kulturelle Vielfalt des Kontinents zeigt.
shame (UK)
"Debatable not relatable; the angry riposte of teenage angst." (europavox.com)
shame waren Touristen in ihrer eigenen Jugend - und nichts war so wie auf der Postkarte. In ihren frühen Zwanzigern waren sie als eine der größten Hoffnungen des Post-Punk gefeiert worden. 2018 nahmen sie ihr Debütalbum "Songs of Praise" mit auf eine interkontinentale Tour, die fast 350 unermüdliche Nächte dauerte. Dann kam der Kater: Charlie Steen, der Frontmann von shame, erlitt eine Reihe von Panikattacken, die zur Absage der Tour führten. Diese Zeit sollte das zweite Album von shame formen, "Drunk Tank Pink" von 2021, die Neuerfindung der Band. Nach der Identitätskrise ihres zweiten Albums sind sie nun endlich an einem Ort der hart erarbeiteten Reife angekommen. Vorhang auf für "Food for Worms", das Steen als "den Lamborghini der shame-Alben" bezeichnet.
Zum ersten Mal beschäftigt sich die Band nicht mit sich selbst, sondern versucht, die Welt um sich herum zu erfassen. "Ich glaube nicht, dass man ewig in seinem eigenen Kopf sein kann", sagt Steen. In vielerlei Hinsicht ist das Album eine Ode an die Freundschaft und eine Dokumentation der Dynamik, die nur fünf Menschen haben können, die zusammen aufgewachsen sind - und trotz aller Widrigkeiten so eng geblieben sind. shame haben ihre Post-Punk-Anfänge hinter sich gelassen und sind zu vielseitigeren Einflüssen übergegangen, die sich aus der spannungsgeladenen Atmosphäre von Merchandise, den scharfen und doch unkomplizierten lyrischen Beobachtungen von Lou Reed und den melodischeren Werken der deutschen 90er-Band Blumfeld speisen.
Lucy Kruger & The Lost Boys (DE/ZA)
"Eine südafrikanisch-berliner Mischung aus Pop Noire und Grunge-Folk" (europavox.com)
Grüblerischer Gothic-Noir-Pop, vermengt mit Rock & Roll voller Sehnsucht: Mit dieser Mischung drückt Lucy Kruger ihre Sehnsüchte und die Suche nach der eigenen Identität aus. Die Südafrikanerin lebt seit 2018 in Berlin. Mit ihrer „Tapes“-Trilogie hat sie gemeinsam mit ihrer Band ein gespenstisches Tor der Musikwelt geöffnet: Unterkühlter und karger Folk-Gaze gibt den Ton an. Mit bewegenden Geschichten und introspektivem Songwriting haben Lucy Kruger & The Lost Boys viel Anerkennung erlangt – mit einer Musik, die die Hörer_innen in ätherische Landschaften entführt. Rohe Gefühle mischen sich mit poetischer Introspektion. Dieser ambiente und noisige Sound ist fesselnd, spielt mit Lo-Fi und Colodwave voller Ausdruckskraft. Wiederkehrendes Thema in den Texten: Lucys Körper. Allein dadurch entsteht Tiefe, Gefühl und Persönlichkeit. (Text: Dan Cole)
Pom Poko (NO)
"Krachiger, zuckersüßer Pop-Punk, der ebenso schräg wie brillant ist" (europavox.com)
Wenn es jemals einen Song gab, der eine ganze Band auf den Punkt bringt, dann ist es „Crazy Energy Night“ von Pom Poko, die Titelsingle ihres letztjährigen Debütalbums. Es ist nicht nur ein passender Titel für die „pure punky sweetness“ des norwegischen Quartetts, sondern fasst auch musikalisch ihre eklektische, bunte Herangehensweise ans Komponieren zusammen. Der Song beginnt mit einer Kuhglocke, dann folgen hämmernde Drums, übersteuerte Fuzz-Gitarren und Math-Rock-Riffs. Es gibt sogar einen Tempowechsel. „Es passieren so viele verschiedene Dinge und wir machen das, ohne zu viel darüber nachzudenken”, so ihre Erklärung im letzten Jahr. (Text: Derek Robertson)
MNNQNS (FR)
"Düstere Rocker aus der Normandie experimentieren mit Texturen" (europavox.com)
Aus irgendeinem Grund scheinen diese vier Jungen aus der Normandie allergisch gegen Vokale zu sein. Um ihren Namen MNNQNS auszusprechen, muss man einfach alle Vokale zurücknehmen, und schon entsteht ein Wort: „Mannequins“, ein Wort, das in ihrer Muttersprache eine ähnliche Bedeutung hat. Sie sind Franzosen, aber ihre Songs sind auf Englisch und ihre Einflüsse sind eindeutig amerikanisch und britisch, mit einem Faible für den kantigen Rock der 1970er Jahre und düsteren Post-Punk. Von diesen Einflüssen genährt, hatte Adrian d’Epinay 2013, als er als Austauschstudent in Cardiff war, die Idee, eine Band zu gründen. Er verliebte sich in die aufregende britische Musikszene und beschloss, seine eigene Band mit drei Musikern zu gründen, sobald er nach Frankreich zurückkehrte. Ihre nervösen, elektrisierenden Riffs machten sie sofort zu einer der interessantesten neuen Bands in der französischen Rockszene. (Text: Noémie Lecoq)
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