Theodore, doppelfinger & Mischa Blanos
Freude schöner Götterfunken! Das Europavox Festival kehrt ins WUK zurück und erweitert wieder euren Horizont. Bereits zum fünften Mal teilt sich die Crème de la Crème des europäischen Musikschaffens eine Bühne. Von Bukarest bis Vilnius, von Soul über Rock bis Neoklassik nehmen wir euch an zwei Tagen mit auf eine auditive Reise und holen den ganzen Kontinent nach Wien.
Theodore
Als Mulit-Instrumentalist lebt der griechische Musiker Theodore Polychronolpoulos aka Theodore in zwei Welten. In einer entfaltet er sich auf der Bühne hinter einem Piano, in der anderen schafft er epische, synthlastige cineastische Soundscapes, die das Rückgrat seiner Produktionen darstellen.
Theodore wurde in traditioneller griechischer Musik ausgebildet, ließ 2011 seine kulturelle Erziehung hinter sich, um in London Komposition zu studieren. Dieser Schritt hat seinen Sound radikal verändert, in etwas Großartiges. Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen dem Style des griechischen Musikers und der isländischen Band Sigur Rós (mit der Theodore als Support schon auf Tour war), mit einem cinematischen Sound, der weitläufige Streicher und Synths auf zarten Hooks und einem starken lyrischen Inhalt balanciert. Es überrascht also gar nicht, dass Theodore mittlerweile auch Filmmusik schreibt, unter anderem einen neuen interpretativen Live-Soundtrack für den Stummfilmklassiker "Buster Keaton, der Filmreporter". (Text: Dan Cole)
doppelfinger
Der 23-jährige Clemens Bäre alias doppelfinger schreibt und komponiert seit Jahren Musik – wollte aber zunächst nicht, dass diese jemals die Ohren der Öffentlichkeit erreicht. Musik ist für Clemens ein Mittel, um sich mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen zu beschäftigen und diese zu verarbeiten. Aber Musik ist auch ein Mittel der Kommunikation, und schließlich wurde sein Wunsch, gehört zu werden, zu groß – ein Glück für uns.
Das kürzlich erschienene Debütalbum von doppelfinger, "by design", steht für seinen Wunsch, sich nicht mehr zu verstecken, nicht nur einfach durch den Akt der Veröffentlichung, sondern auch durch die Texte, die sich intensiv damit auseinandersetzen. Vor allem "my oh my" offenbart den Konflikt zwischen dem Wunsch, seine Gedanken und Gefühle zu teilen, und dem Unvermögen, dies zu tun. Die Isolation, in der Clemens seine Musik zu schreiben pflegt, wird durch langsame und nachdenkliche Melodien deutlich transportiert. (Text: Itta Ivellio-Vellin)
Mischa Blanos
Mischa Blanos – halb russisches, halb rumänisches Wunderkind – gewann bereits im Alter von zehn Jahren internationale Preise. Der Auslöser seiner Kunst und Karriere war die Zeichnung eines Dreiecks, die einer seiner Professoren in einer Meisterklasse in Rotterdam anfertigt hatte.
Die Zeichnung, erklärt Mischa, war zweigeteilt: Die linke Seite – stellvertretend für seine interpretatorischen Fähigkeiten – war voll (er hatte Dmitri Schostakowitsch und Maurice Ravel zu diesem Zeitpunkt bereits gemeistert). Die rechte Seite jedoch, die für die kompositorischen Fähigkeiten stand, war leer. So begann er, seine eigenen Geschichten zu erzählen.
Seine erste EP, "Second Nature", wurde 2018 auf dem französischen Label InFiné veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mit seinem Soloprojekt Acoustic Electronic und dem Trio Amorf, das von Minimal House- und Techno-Vibes angetrieben wird, in ausverkauften Hallen unterwegs. (Text: Eliza Nita)
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Veranstalter: WUK
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