Emei
Eine Reise in ein Kaninchenloch ist oft ein dunkler und verwirrender Abstieg in den Wahnsinn. In einem Kaninchenbau zu landen bedeutet, sich in den eigenen Wahnsinn zu stürzen. Darin stecken zu bleiben bedeutet, sich von ihm vereinnahmen zu lassen. Aber für diejenigen, die den Willen haben, sich selbst herauszuziehen, kann die Belohnung am Ende tiefgreifend sein: ein Moment der Klarheit, der den Weg zu einer persönlichen Transformation ebnet.
Zwei Jahre nach ihrem TikTok-Hit „Late to the party“ ist die aufstrebende bekennende Alt-Pop-Sängerin Emei in ihr eigenes Kaninchenloch gefallen und hat eine Metamorphose durchgemacht. Nach der Veröffentlichung ihrer früheren, viel beachteten Projekte "End of an Era" und "Scatterbrain" hat die in Los Angeles lebende Songwriterin eine herausfordernde Zeit der Schreibblockade und der kreativen Erneuerung hinter sich gebracht, um mit ihrem bisher ambitioniertesten und intimsten Werk zurückzukehren.
RABBITHOLE, ihre glänzende, hochoktanige dritte EP, ist eine Reise innerhalb einer Reise, die thematisch durch die dunkelsten Tiefen ihrer Psyche führt und Ängste, Unsicherheit und Wahnsinn mit hyper-relativem Text, Witz und Perspektive berührt. Die Entstehung des Albums war aber auch einschneidend, denn es läutete eine neue künstlerische Ära für die Sängerin ein. Es ist ihr allererstes Konzeptprojekt und ist lose inspiriert von dem klassischen Bildungsroman Alice im Wunderland. „Ich habe die letzten ein oder zwei Jahre damit verbracht, meinen Sound und die Visuals zu entwickeln“, sagt sie. „Was die Karriere angeht, fühlt sich [RABBITHOLE] sehr wie ein Projekt an, das ich durchlaufen musste. Es ist Emei 2.0. Es spiegelt diese Zeit des Erwachsenwerdens und des Werdens zu der Person, die ich sein soll.“
Das sechs Tracks umfassende Projekt ist wie eine Angstspirale aufgebaut und beginnt mit dem pulsierenden Punch von „RABBITHOLE“, ihrem metaphorischen Sturz in die titelgebende Grube, der zugleich Angsttagebuch und Atemmeditation ist. Wenn der energiegeladene Schlusstrack der EP kommt, hat Emei eine erlösende 360°-Drehung vollzogen. „Alle [Songs] sind wie eine Reise, auf der man in Panik und Angst versinkt und dann wieder herauskommt“, sagt sie.
„Ich war schon immer ein ziemlich ängstliches Mädchen“, sagt Emei. Sie betrachtet dies als ein Symptom dafür, dass sie als Kind von Einwanderern und als einzige Kreative in einer MINT-lastigen Familie aufwuchs. Sie wuchs in New Jersey bei chinesischen Eltern auf, die in den Bereichen Ingenieurwesen und Buchhaltung tätig waren, und bekam schon früh den Wert harter Arbeit vermittelt, zusammen mit den eher persönlichen Vorstellungen, sich auszuzeichnen. Heute ist es ihr Ehrgeiz, der ihre schnell wachsende Karriere von der TikTok-Sängerin zur international tourenden Künstlerin antreibt - aber auch ihre schleichenden Gefühle von Selbstzweifeln. „Das Touren ist das Schönste an meinem Job“, sagt sie.
Wenn Emei ihre Reise Revue passieren lässt, sagt sie atemlos: „Ich habe das Gefühl, dass ich einen Teil von mir freigesetzt habe, den ich vorher nicht wirklich kannte. Es ist eine übertriebene, größere Version dessen, was ich bin.“ Es ist ihre hart verdiente Belohnung dafür, dass sie es gewagt hat, in den Kaninchenbau hinabzusteigen.
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Veranstalter: Cute concerts gmbh
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