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GEISELOPER | HOSTAGE OPERA

Online

Eine interaktive,
improvisierte

Geiselnahme
als Oper
über die Liebe
Freiheit und Diktatur
in Ungarn 

Ein online dokumentarisches Kammeroper-Meeting in englischer und deutscher Sprache, mit durchgängig deutschen Untertiteln.  

Ein futuristisches Event über die Vergangenheit für die Gegenwart

Im Jahr 1973 herrscht in Ungarn der Staatssozialismus, in dem das Menschenleben der größte Wert ist! Wenn das so wahr ist, wie reagiert nach dieser Moral ein Polizeichef, der Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, und die unterdrückten Bürger_innen einer Kleinstadt auf eine Geiselnahme? Auf eine Geiselnahme, die von den zwei Söhnen des mächtigen Partei-Sekretärs, sogar mit von ihm gestohlenen Waffen durchgeführt ist. Und warum machen ein 17- und 19-jähriger Junge so etwas überhaupt? Einfach um das Land zu verlassen? Wieso? Warum glauben sie daran, dass die Aktion in dem isolierten Staatssozialismus irgendwie erfolgreich sein kann? 

Würdest Du die Antworten vorsingen? Vielleicht einfach eine Rolle in dem Playback der Geiselnahme übernehmen? Oder nur zuhören, verstehen, und bei der Aufarbeitung eines traumatischen Verlustes helfen?

Die Beteiligten

"Die Geiseloper" ist eine Zusammenarbeit zwischen der in Berlin lebenden amerikanischen Regisseurin Brina Stinehelfer und dem in Wien lebenden ungarischen Komponisten Samu Gryllus.

Samu Gryllus ist in 1976 in Budapest, Ungarn, geboren. Er hat sein Bachelor-Studium an der Franz-Liszt-Musikakademie abgeschlossen. In 2007 erhielt er sein Magisterdiplom in Medienkomposition und im Jahr 2012 in Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. In 2008/2009 war er Fulbright Stipendiat bei Alvin Lucier, Anthony Braxton an der Wesleyan University (Connecticut, USA). Er hat sein Doktoratsstudium im Jahr 2019 an der University of Theater and Film Art in Budapest abgeschlossen. Seit 2013 ist er Institutsleiter für Komposition an dem Vienna Music Institut in Wien, daneben lehrt er oft Soundpainting – eine multidisziplinäre Zeichensprache für Echtzeit-Komposition für Musiker_innen, Schauspieler_innen, Tänzer_innen und Bildende Künstler_innen. Er hat u.a. Kammeropern für die Sophiensaele Berlin, Trafó, Theater an der Wien, Peter Eötvös Contemporary Music Foundation so wie für die Ungarische Staatsoper komponiert. Er bekam zahlreichen Preisen und Stipendien, darunter den Theodor Körner Preis, Sylt Quelle Residence-Stipendium, Stipendium der Czibulka Stiftung sowie das Staatsstipendium für Komposition in 2021. Seit 2013 ist er künstlerischer Leiter des Durchsichtige Töne Festival für Neue Musik. Er arbeitet oft mit Musiker_innen aus verschiedenen musikalischen Backgrounds zusammen. 

Brina Stinehelfer is a director, performer, writer and curator passionate about unlocking the power of art. She experiments in performer/audience relationships, site-specific and immersive experiences, new and ancient technologies, and works with real humans and real stories, seeking to create a real impact in in the world through the healing and transformational power of art. She was born and raised in New York City, and moved to Berlin in 2008, where she founded the performance company Per Aspera, through which she created and produced pieces ranging from solo performance art to large scale international collaborations, including award winning theater pieces and multidisciplinary festivals. In 2012 she co-founded Theater im Delphi, a home for contemporary performing arts housed in a silent film theater from the 1920’s, which she was the artistic director of until 2020. Now she is living and working internationally in Europe, Central and North America.  

Tara Tara Khozein is an Ecuador-born, Iranian-American singer/theatre-maker/improviser based in Budapest. She explores the intersections of classical singing, noise-making, and physical theatre. Her recent and current projects include creation and performance in NOW, a film by Godfrey Reggio (New York, 2021); music direction for Kolónia, an immersive documentary-theater work by STEREO AKT (Budapest, 2021); immersive performance for Meow Wolf’s House of Eternal Return (Santa Fe, 2016-19); performance and composition for The Tara and Rhonda Show (Santa Fe, 2017-18); and the ongoing creation of improvisation scores and theatrical etudes for solo voice.

Rupert Bergmann (Bassbariton) ist ein österreichischer Opernsänger, geboren 1965, seine Arbeitsschwerpunkte sind das zeitgenössische Musiktheater sowie Operette und Musical, mit österreichischen und internationalen Bühnen und Festivals. Er präsentiert Liedprogramme und eigene Projekte  wie „Vogel Herzog Idiot“, drei für ihn geschriebene Mini-mono-opern (2011), eine Zusammenarbeit von Theater an der Wien und dem Verein MuPATh, den er mit dem Komponisten Samu Gryllus 2008 gegründet hat. Über 70 Rollen zählen zu seinem Bühnenrepertoire, so u. a. Die Titelrolle in Wozzeck (Wien 2002), Frank/Die Fledermaus (Wien 1999, Santiago de  Chile 2007, Tokio 2009), Kurwenal/Tristan und Isolde (Puerto Rico, 2004) und Tevje/Anatevka (Mörbisch 2014, Bozen 2016). Malaspina/Luci Mie Traditrici (von Salvatore Sciarrino, Nationaloper der Ukraine, Kiew 2018). Aktuelle eigene Projekte sind u.a. zu Moses (2019) und Ijob (2021), zu denen er auch selbst die Libretti schrieb, sowie Trygaios (2020/22). Darüber widmet er sich regelmäßig als katholischer Lektor und Kantor der gottesdienstlichen Kirchenmusik.

Dominik Förtsch started his artistic career with performance-art projects. In 2015 he finished his studies of performing arts at University of Music and Performing Arts Graz following engagements as an actor, singer and dancer at different theatres. Being interested in music all his life while playing in different bands, the self- taught musician was able to enter the University of Music and Performing Arts Vienna, where he started studying composition in 2018. In 2019 he took part in Wien Modern, while also his first orchestral piece "VOID" premiered in Vienna. In September 2020 he participated in the Wiener-Rauschen-Festival with his Pure-Data- instrument DUST. Since October 2020 he specializes in media-composition and applied music, estimated to follow on electroacoustic studies in 2021.

Beáta Gerendás Jg. 1982, geboren in der Slowakei; Muttersprache Ungarisch. Lebt seit 2006 in Wien. Nach dem Regiestudium an der Pygmalion Schauspielschule in Wien hat sie ihre ersten Regiearbeiten mit dem Ensemble ohne Grenzen und mit dem Verein Stuthe realisiert. Seit 2016 durchgehend tätig als Regieassistentin am Volkstheater, wo sie bis Ende der Spielzeit 2017/18 ein festes Engagement hatte. Sie betreute unter anderem Viktor Bodó, Stephan Kimmig, Nikolaus Habjan, Christian Brey, Robert Gerloff und Anna Badora. Als Regieassistentin zeigte sie ihre eigenen Arbeiten in der Roten Bar des Volkstheaters, unter anderem eine Uraufführung, Frei nach freien Ideen (Ensemble ohne Grenzen), mit dem sie zu Gastspielen nach Serbien und Ungarn eingeladen wurde. 2019 inszenierte sie All das Schöne von Duncan Macmillan in ungarischer Sprache in Wien, und Stilübungen von Raymond Queneau im Zenthe Ferenc Theater, Salgótarján, Ungarn. Ebenfalls im Jahre 2019 hat sie ihr erstes Theaterstück Réunion geschrieben, mit dem sie den dritten Platz im Dramawettbewerb Ungarischsprachiges Drama 2019 in der Slowakei erreicht hat. Dieses Stück wird im in der Slowakei in ungarischer Sprache uraufgeführt, sobald die Pandemie es zulässt. Sie schreibt Theaterstücke, Gedichte und Kurzgeschichten in ungarischer und in deutscher Sprache.

Vince Varga is an audiovisual artist in various media and contexts since 2000. His works have been presented from Lisbon to Novosibirsk, and were awarded by various creative industry and arts awards, including the Kamera Hungaria Award in 2005. Over a decade ago, his focus turned mainly on stage related works, creating visual concept, animation and music for theatre and dance pieces, stage design for concerts, video installations and curation. In theatre, he worked on plays directed by Gábor Zsámbéki, Kriszta Székely or Viktor Bodó on several occasions, performed in Deutsches SchauSpielHaus Hamburg, Volkstheater Wien, Schauspiel Stuttgart, Grand Théâtre de Genève, Palace of Arts, Katona József Theatre or Trafó Budapest.

Black Page Orchestra ist ein 2014 in Wien gegründetes Ensemble für radikale und kompromisslose Musik unserer Zeit. Namensgebend war Frank Zappa’s Komposition the black page, ein  Stück dessen Partitur aufgrund seiner hohen Notendichte eine beinahe schwarze  Seite ergibt. Neben diesem ästhetischen Ansatz setzt das Ensemble seinen  Schwerpunkt auf Werke die insbesondere Elektronik, Video und diverse aktuelle  Technologien künstlerisch miteinbeziehen, wie auch Kompositionen die durch ihren  performativen Charakter weit über eine herkömmliche klassische Konzerte Situation hinausweisen. Experimentierfreudige und vielseitige Programmgestaltung ist ein  wesentliches Anliegen des Kollektivs.

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