cui bono?
„Wem nützt es?“ fragt die bekannte lateinische Redewendung. Mehr denn je sehen wir uns mit der Frage nach dem Nutzwert unserer Tätigkeiten konfrontiert. Die derzeitige Bewertung von Betätigung spiegelt in keiner Weise den Nutzen (und Schaden) für die Gesellschaft wider. Ganz besonders ein analoges Fotolabor wirkt da wie aus der Zeit gefallen. Wem soll das noch nützen?
Unser Eifer Alles und Jede/n mit Preisschildern zu versehen befremdet. Bewertungsmechanismen vernichten nicht nur den sozialen Wert von Kunst, jeder Wettbewerb fördert auch immer Kannibalismus. Wir wehren uns gegen diese Entwicklung. Menschsein heißt Erzählungen zu generieren, die Einbildungskraft zu bemühen. Künstlerisches Schaffen soll eine Form von Freiheit darstellen, die nicht darauf angewiesen ist, anderen die ihre zu nehmen. Das wiedereröffnete Fotolabor Lumen X möchte mit seiner Tätigkeit einen Teil dazu beitragen, um die Beziehung von Mensch zu Gesellschaft zu entschlüsseln.
MIT ARBEITEN VON
- Claire Corrine
- Franziska Liehl
- Stefan Malicky
- Harald Mairböck
- Ulrike Mayrhuber
- Kerstin Pfleger
- Claudia Rohrauer.
Veranstalterin: Lumen X Fotolabor