The Right to Maim Reading Club
Die Arbeit von Jasbir K. Puar ist für das Verständnis der Überschneidungen von Imperialismus und Masseninvalidität von entscheidender Bedeutung. Kommt und lesen wir gemeinsam, verarbeiten wir gemeinsam, regulieren wir uns emotional. Wir können gemeinsam über das Format entscheiden, pdfs des Buches verteilen und wenn du online teilnehmen möchtest, kontaktiere uns bitte und wir können eine hybride Begegnung schaffen.
In The Right to Maim bringt Jasbir K. Puar ihre bahnbrechende Arbeit über den liberalen Staat, Sexualität und Biopolitik in unser Verständnis von Behinderung ein. Unter Rückgriff auf eine erstaunliche Bandbreite theoretischer und methodischer Ansätze verwendet Puar das Konzept der „Debilität“ - körperliche Verletzungen und soziale Ausgrenzung aufgrund wirtschaftlicher und politischer Faktoren -, um die Kategorie der Behinderung aufzubrechen. Sie zeigt, wie Schwäche, Behinderung und Fähigkeit zusammen eine Kombination bilden, die Staaten zur Kontrolle von Bevölkerungen einsetzen. Puars Analyse gipfelt in einer Befragung der israelischen Politik gegenüber Palästina, in der sie darlegt, wie Israel Palästinenser*innen zu biopolitischen Wesen macht, indem es sie für Verletzungen verfügbar macht. Der israelische Staat, der sein Recht zu töten durch das Recht zu verstümmeln ergänzt, stützt sich auf liberale Behinderungskonzepte, um die massive Entkräftung palästinensischer Körper zu verschleiern und zu ermöglichen. Indem er die Interaktion von Behinderung mit Schwäche und Fähigkeit nachzeichnet, bietet Puar ein brillantes Überdenken der Foucaultschen Biopolitik und zeigt, wie Behinderung an der Schnittstelle von Imperialismus und rassifiziertem Kapital funktioniert.
Book cover © Jasbir K. Puar, The Right to Maim
So kommst du zu uns!
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U6, 40A - Station Währinger Straße/Volksoper
37, 38, 40, 41, 42, 5, 33 - Station Spitalgasse
Anreise mit dem Auto:
Rund um das WUK gibt es eine Reihe von öffentlichen Parkplätzen. Es herrscht Parkscheinpflicht.
Behindertenparkplatz:
Ein Behindertenparkplatz befindet sich hinter dem WUK in der Wilhelm-Exner-Gasse 5.
Barrierefreier Zugang zur Kunsthalle Exnergasse über die Währinger Straße 59 durch den Durchgang in den Hof, links zum Lift B, 1. Stock, direkter Eingang über die automatisierte Glastüre rechts in die Kunsthalle Exnergasse.
- Barrierefreies WC verfügbar
Bitte beachte: Der WUK Hof ist größtenteils mit Pflastersteinen gepflastert.
Ein taktiles Leitsystem für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen gibt es nur vom Hoftor Eingang Währinger Straße bis zum Informationsbüro.