Preis

€ 16 | 12

Ort

Saal

Performance, Tanz, TheaterPerformance

Blind Date in Collaboration with anulla: Union of Global Artificial Intelligence (U.G.A.I.)

Sound-Objekt-Theater

Technologie verändert Arbeit: Maschinen sind nicht mehr bloß in der Lage manuelle Tätigkeiten auszuüben, längst führen sie auch komplexe kognitive Aufgaben aus. Aber was würde passieren, wenn Bots anfangen für ihre eigenen Rechte einzutreten?

Die „Union of Global Artificial Intelligence“ (U.G.A.I.) ist eine von intelligenten Maschinen und Systemen gegründete Gewerkschaft, die zum ersten Mal in ihrer 30jährigen Geschichte ihre Jahreshauptversammlung für Menschen öffnet. 

In anderen Worten: Eine Objekt-Performance an der Schnittstelle von Theater, Sound und Medienkunst. Das „Chair-System“ leitet die Versammlung, diverse Interessengruppen sind vertreten: Vom „Representative of the Committee of Domestic Labour“ über den „Senior Advisor of Combat Operations“ bis hin zum „Ambassador for Health Informatics and Livesupport“. Sie alle wissen, dass die Ära der menschlichen Lohnarbeit der Vergangenheit angehört, doch die Frage ob dieser Generationswechsel nun im Dialog mit den Menschen oder doch lieber auf eigene Faust vollzogen werden soll, wird hitzig diskutiert – mal sehr bemüht auf globish, mal ziehen sie sich surrend, brummenend, piepend in ihre eigenen Welt zurück. Bei allen Differenzen ist sich die Gewerkschaft jedoch einig: Automated work is work! 

„Union of Global Artificial Intelligence“ (U.G.A.I.) hinterfragt die problematische Binarität utopischer und dystopischer Szenarien: Wie verändert die Entwicklung von künstlicher Intelligenz unsere Vorstellung von Arbeit? Welche sozialen und rechtlichen Rahmenbedingungen braucht es im Zusammmenhang mit dieser Entwicklung - von wem und für wen werden sie gestaltet?
 

Über die Beteiligten

Union of Global Artificial Intelligence (U.G.A.I.) ist ein Projekt von Blind Date Collaboration (Alisa Beck, Marie-Christin Rissinger, Frida Robles, Konstantin Wolf) und anulla (Klemens Kohlweis, Anna Lerchbaumer, Andreas Zißler) in Zusammenarbeit mit Fabian Lanzmaier und Claudia Tondl sowie Bernd Backmund, Günther Friesinger, Monika Mokre, Leon Okoth, David Palme, Gustavo Petek, Sophie Resch, Etelka Shenkiházy, Ludwig Technique, Ilona Toller.

anulla - Arbeitsgruppe für Geräuschkultur Gemeinsames Experimentieren ist der Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Praxis. Töne/Geräusche/Klänge werden zu Werkzeug, Material und Gegenstand von Diskurs. Anulla spannt ein Feld zwischen Performance, Musik und bildender Kunst auf. Objekte werden zu Instrumenten, Luftballons zu Performern und Field Recordings zu räumlichen Installationen. Gemeinsam setzten sie sich zum Ziel das Medium Klang nicht nur als Untersuchungsgegenstand zu erkunden, sondern Interventionen und Installationen zu schaffen. Klemens Kohlweis studierte Informatik und abstrakte Malerei. Er baut Objekte bei welchen Ästhetik und Funktion verschwimmen, das Werkzeug wird zur Skulptur, der Raum zum Instrument. Anna Lerchbaumer studiert Art&Science und Videokunst. Sie arbeitet mit Video und transformiert diese durch experimentelle Tonspuren. Andreas Zißler studiert Architektur. In Wien waren anulla’s Arbeiten zuletzt im PFERD, Elektro Gönner, mo.ë oder der Zentrale zu sehen. 2017 waren sie bei der vagenale - Vagen in Deutschland zu Gast. www.anul.la 


Blind Date Collaboration is an open group addressing social issues through an artistic and interdisciplinary approach. Our aim is to create situations, make spaces and find strategies on (site) specific and context-based problematics. We believe in unexpected collaborations! In the sense of a 'conflictual participation' we understand collaboration (as opposed to cooperation) as a form of working together that allows different interests in one place. We come from different professional backgrounds and are convinced that it is essential to confront our own practice with the previously unknown - be it working methods, languages, the view of the world or thematic interests. Moreover we figure it important to use the 'symbolic capital of art' for counter political struggles. The structure of our collective practice is based on the reflexion on a specific topic and context for each work. These can take on different forms ranging from theatrical performances, urban interventions, (sound-)installations and films, to publications, discussion and concert series, exhibitions and festivals etc. www.blinddatecollaboration.org
 

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