Baustelle
Für die Versuchsanstalt entwickeln Katrin Euller aka Rent sowie Didi Kernund Philipp Quehenberger, beide seit langem in den Proberäumen im WUK laut, ein gemeinsames Konzert. Die Bühne wird aus den von Nicole Six und Paul Petritsch entwickelten Elementen zusammengebaut, zusätzlich werden gefundene Gegenstände von der Baustelle integriert. Eventuell werden Arbeiten der anderen Künstler_innen eingebunden, die schon an den vorhergehenden Terminen den Raum bespielt haben. Geplant ist jedenfalls ein lauter und krachiger Abschluss, der hör- und spürbar sein wird!
Düstere Ambientscapes, krachige Noisewelten. Die Wienerin Katrin Eullerfiltert als RENTstörrische analoge Klänge aus ihrem Synthesizer und lässt diese mit verzerrten Stimmen und digitalen Artefakten kollidieren. Das Ergebnis sind dunkel eingefärbte Klangumgebungen, bei denen die körperliche Erfahrung im Vordergrund steht. (Text: Shilla Strelka)
Der KeyboarderPhilipp Quehenberger und der Drummer Dieter aka Didi Kern (Bulbul, Fuckhead) sind seit mehr als zwei Dekaden als Duo aktiv. Bekannt für ihre ekstatischen Live-Shows liefern sie den besten Beweis, dass sich freie Improvisation nicht auf ein Genre beschränken muss, sondern vielmehr die Möglichkeit bietet, unterschiedlichste musikalische Sprachen zu verschmelzen. Im Fall von Kern/Quehenberger reicht das Spektrum von Punk zu Free Jazz, von Techno zu Krautrock, von Grindcore zu Avant-Pop (Text: Shilla Strelka)… auch hier spielt die körperliche Erfahrung eine maßgebliche Rolle
Mit dem Konzert „Baustelle“ von Katrin Euller aka Rent, Didi Kern und Philipp Quehenberger beenden wir die „wachsende“ Ausstellung „Ping Pong“ in der VERSUCHSANSTALT. Für drei Sub-Eröffnungen wurden von der Kunsthalle Exnergasse jeweils eine Künstlerin mit einer Künstler_in bzw. einer Werkstätte aus dem WUK zusammengespannt.
Die spartenübergreifenden und interdisziplinären Kollaborationen gestalten je einen Beitrag, der sich performativ, installativ oder akkumulativ in die VERSUCHSANSTALT eingegliedert. Die Interventionen reagieren aufeinander, mischen sich ein, verschränken sich genreübergreifend oder verhalten sich in Distanz zum Im-Raum-Vorhandenen.