Pop-up African Museum
Der Dachverein AFCU zeigt gemeinsam mit Cross Cultural Communication und der Galerie Sarto eine Ausstellung afrikanischer Artefakte und spannt dabei einen Bogen über den ganzen afrikanischen Kontinent sowie eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart.
Dabei sollen die Kunstschätze Afrikas einem Publikum präsentiert werden, welches kaum den Weg in ein Museum findet, an einem Ort, an dem sie es nicht erwarten. Die präsentierten Werke reichen von Masken aus verschiedenen Teilen des Kontinents, über Stoffe und Bronze Objekte. Dadurch ergibt sich ein tieferer Einblick, welche unterschiedlichen Formen, Materialien und Bestimmungen die Kunstgegenstände in den verschiedenen Kulturkreisen zugedacht werden und zeigt, dass Kunst aus Afrika neben ihrer religiösen Bedeutung eine Vielzahl anderer Funktionen im Zusammenhang afrikanischer Gesellschaften hat.
Die Ausstellung zeigt, dass Kunst aus Afrika über eine Differenzierung verfügt, die deutlich macht, dass Afrika ein sehr vielfältiger Kontinent ist und weit mehr, als das vermeintlich kulturell einheitliche Gefüge, was von der westlichen Welt basierend auf der Ideologie der Kolonialzeit, lange Zeit nicht verstanden und anerkannt wurde.
Darüber hinaus macht die Ausstellung deutlich, dass das Bekannte bei Weitem nicht die einzige Kunstströmung in Afrika darstellt, und präsentiert als Gegenpol Werke zeitgenössischer KünstlerInnen, die mit verschiedenen Mitteln die aktuellen Themen der Gegenwart aufgreifen, sei es durch Recycling Materialien oder audiovisuelle Medien. Tatsächlich ist die heutige Kunst des Kontinents nicht zwischen Tradition und Moderne zu verorten. Die zeitgenössische afrikanische Kunst bezieht sich sowohl auf ältere und lokale wie auf regionale und globale Strömungen. Sie ist mithin eigenständig und ein Beleg für die schöpferische Auseinandersetzung der Menschen Afrikas mit der heutigen Welt.