notfoundyet:The Bolaño Project Teil 2
Nachdem mit An Introduction der Roman 2666 von Roberto Bolaño und seine Themen vorgestellt wurden, zeigen notfoundyet nun mit The Retrospective die Ergebnisse ihres groß angelegten Projektes. Sie haben das umfassende Werk in seine fünf Einzelteile zerlegt und fünf internationale Künstler_innen verschiedener Disziplinen eingeladen, das Werk und seine zentralen Themen Gewalt, Realität und Fiktion zu interpretieren. The Retrospective beschäftigt sich mit den Mechanismen des internationalen Kunstbetriebes und stellt Fragen nach dem Wert von Kunst. Wann wird Erfundenes zu Wahrem und wann Wahres zu Erfundenem?
Über notfoundyet
Die Künstler_innen Laia Fabre und Thomas Kasebacher gründeten 2007 das Performancekollektiv notfoundyet in Wien, aus dem unter anderem die Produktionen „Second life“ (2007), „Pudding“ (2010), „Perfect happiness“ (2011), „LINGER“ (2011) und „THIS IS SO F*** DANCE!“ (2013) hervorgingen.
In ihren Arbeiten verlinken sie die Zuschauer_innen und machen sie zu einem Teil des Live- Events der Performance, zu einer kurzzeitigen Gemeinschaft. Sie arbeiten mit gesellschaftlichen Codes und spielen mit ihnen. Sie lieben billige Fernsehshows und Late-Night-Unterhaltung und die Menschen, die das moderieren. Sie lieben es, vor dem Computer zu sitzen und zu glauben, dass sie alles um sie herum retten. Sie mögen Räume, die etwas sind und die etwas sagen. Sie mögen geflieste Hotellobbys mit ausrangierten Ledersofas. Sie lieben langweilige Alltagsgeschichten.