Fearleaders Vienna: WILLKOMMEN IM PLATZHIRSCH-HABITAT
An der Abendkassa gibt es noch einige wenige Tickets zu kaufen! Die Abendkassa öffnet am 21. Dezember um 20:00 Uhr, first come, first served.
Lustig wird das nicht. Bei 20 Alpha-Tieren in einem Kalender kann es nur Zores geben. Wer hat den größten Griller, wer hat den längsten Atem beim Stamperl-Stemmen und wer die dicksten Hosen? Wer kennt die besten Herrenwitze und wer die reichste Oligarchin? Wir machen zack zack zack und bum zack in die Gosch‘n. Heulen ist verboten und size matters sowieso.
Als waschechte Mannsbilder sagen wir dabei eines gleich vorweg: Wer 2020 an Wickl wü, ist bei uns genau an der richtigen Adresse. Im Dezember geht uns des G‘impfte auf und wer uns no amoi deppat oschaut den homma bei die Oawaschln. Kapischo? Auf gut Deutsch und nochmal für alle zum Mitschreiben: Authentisch und unvoreingenommen begeben wir uns im Fearelli 2020 ins Habitat der fragilen Männlichkeiten, der Platzhirsche, um die destruktiven Auswirkungen toxischer Maskulinität an uns selbst zu erforschen. Ergebnisoffen testen wir sowohl größte Gesten als auch subtile Machtspielerein und unterschwellige Sexismen um jedem zu zeigen, wo der Bartl den Most holt. Erst wenn oana reat, wissen wir, dass wir weit genug gegangen sind.
Wer uns die nächsten zwölf Monate durch diesen Selbstversuch begleiten möchte, kann sich gerne bei der Fearelli Calendar-Release-Party einen Vorgeschmack und im besten Fall auch gleich einen Kalender besorgen. Aber wie gesagt: Spaß wird das keiner.
Die Fearleaders sind eine männliche Cheerleadergruppe in Wien. "Wir wollten Sexismus, Homophobie und Männerdominanz im Sport den Kampf ansagen", sagt Andy im Interview mit der Zeit. Gegründet wurden die Fearleaders 2012. Sie treten in den Spielpausen der Bouts des Vienna Roller Derby Teams auf.
Mit Akrobatik und viel Humor brechen die Fealeaders alteingesessene Rollenbilder auf. Das Konzept geht auf. "Wir wollen den Männern die Scheu nehmen, ihr machoides Verhalten abzulegen", sagt Andreas Fleck zur Kleinen Zeitung. Die Performance sollen einen feministischen Diskurs auslösen. "Wenn Männer Sport betreiben, sind sie Helden, wenn das Frauen schon machen, müssen sie zumindest sexy dabei sein, damit man oder eben Mann sich das anschauen kann", sagt Andy im Interview mit der Zeit. "Deshalb stecken wir unsere Hintern in unsere viel zu enge Höschen, tragen Legwarmer und Stirnbänder, und werfen uns in sexy Posen. Um zu zeigen, wie lächerlich das ist."