If you are feeling lonely, I´m feeling lonely too!
LONELY FOR YOU! – die Comeback-Show des Jahres 2024! Der ehemalige VIVA-Moderator der ersten Stunde und Teenieschwarm Alexandru ‚Dru‘ Cosarca präsentiert mit „THE LONELY SHOW“ sein neues, einzigartiges Show-Format. Wir haben gefragt: „Was bedeutet für dich Einsamkeit?“ und präsentieren in LONELY FOR YOU! vielfältige, diverse Sichtweisen.
Nichts ist so prädestiniert für die Dynamiken sozialer Kontrolle und Beschämung wie das Thema ‚Einsamkeit‘. Auch wenn queere Gemeinschaften längst ganz unterschiedliche Formen des Zusammen- und Alleinlebens etabliert haben, sind die Wortführer_innen der Debatte um die ‚Einsamkeitsepidemie‘ oft nostalgische Befürworter_innen der Rückkehr zur klassischen Kernfamilie, die emanzipatorische und lustvolle Konzepte von Freundschaft und Gemeinschaft zumeist ausblenden.
„Mit meiner neuen Show, ‚THE LONELY SHOW‘, will ich diesen Diskussionen etwas entgegensetzen. Wir fragen uns als Community, wie wir eigentlich leben wollen, was am Alleinsein z.B. auch gut sein kann“, so Dru Cosarca.
Einsamkeit ist eine universelle Erfahrung, die jede_r von uns macht oder gemacht hat. Sie wird herbeigesehnt oder erlitten, sie erwischt uns in der Rushhour des Lebens genau wie in Phasen von Trennung, Krankheit und Verlust. Sie begegnet uns in den Echokammern sozialer Medien, die uns glauben lassen, Kontakt sei jederzeit verfüg- und quantifizierbar. Einsamkeit begleitet und ermöglicht unsere kreativen Prozesse und Vorhaben. Alleine gehen wir oft andere Wege als geplant.
Alexandru ‚Dru‘ Cosarca präsentiert einen humorvollen Showabend, der Geschichten von lonely cowboys und einsamen Held_innen erzählt und lässt die unvergesslichen Hits der 90-er und 2000-er wieder aufleben.
Lasst uns allein – gemeinsam – einsam sein!
GALERIE
CREDITS
Konzept, Regie
Natalie Assmann
Performance, Text
Alexandru Cosarca
Buch, Dramaturgie
Lisa Kärcher
Bühne, Ausstattung
Noushin Redjaian
Videogestaltung
Magdalena Fischer
Interviewführung
Natalie Assmann
Regieassistenz
amina lehner
Inhaltliche Beratung
Michaela Moser
Produktion
Anna Boldt
Sounddesign
Markus Steinkellner
Lichtdesign
Joe Albrecht
Videotechnik
Ronald von den Sternen
Ton
David Sokopp
Pressefotos
Anna Breit
Mit Textbeiträgen von Natalie Assmann, Alexandru Cosarca und Lisa Kärcher, Originalzitaten aus: Daniel Schreiber, Allein, München: Hanser 2021 sowie Verweisen auf Sarah Diehl, Die Freiheit, allein zu sein, Zürich: Atrium / Imprint Arche Literatur 2022.
Interview-Partner_innen: Ahmet Sitki Demir, Arami Balon, Asa Balon, Birgit Meinhard-Schiebel, Edu Wildner, Florin Curic, Heide Hammer, Inge Maux, Isu Mignon Mignonne, Jolanda Resch, Keivan Amiri, Margaret Carter, Micòl Gilkarov-Masliah, Samuel Casata, Trajche Janushev
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien sowie der Sektion Kunst und Kultur des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Unser besonderer Dank gilt Jan Hutter, Djamila Grandits, Rebekka Torbahn, Andreas Fleck, David Sokopp, Ronald von den Sternen, dem gesamten Techniker_innen-Team des WUK performing arts, Lea Susemichel und Brigitte Theißl, Janis Czapka, Nats, Marlene Engel, Sunny, Konrad Schlaich, Samo Zeichen, Mathias Weinfurter, Anna Hambira, Heidi Schüttbacher, Peter Holzinger, Robert Kainzmayer, Nada Lahjomri, Markus Töll, Ayman Aljarbou
BIOGRAFIEN
Natalie Assmann (*1988, she/her) ist freischaffende Künstlerin, Theaterschaffende, Kuratorin, Schauspielerin und Performerin. Ihre Arbeiten setzten an der Schnittstelle von Dokutheater, theatraler Intervention in den öffentlichen Raum, immersiver Performance Kunst und queer-feministischer u. antifaschistischer Bildproduktion an. Assmann wuchs in Linz an der Donau auf, besuchte dort das Bruckner Konservatorium und studierte anschließend Schauspiel in Wien. Nach den ersten Jahren der Engagements als Schauspielerin an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum, begann sie ab 2014 selbst Regie zu führen und fokussierte sich auf konzeptionelles Arbeiten. Von 2019 bis 2020 war sie im Künstlerischen Leitungsteam der WIENWOCHE - Festival for Art & Activism. Assmann´s letzte Arbeit produzierte sie für das BRITNEY X FESTIVAL am Schauspiel Köln. Die Stückentwicklung ´CITY OF WHORES´ im Rahmen des Projekts RED RULES VIENNA in Zusammenarbeit mit ´Red Edition - Migrant Sexworkers Group´, gewann 2022 den 2. Preis der Freien Szene Wien´s. In Berlin realisierte sie gemeinsam mit Marlene Engel, Bahar Kaygusuz und Leonard Neumann NONBINARY – A Tribute to Genesis P-Orridge an der VOLKSBÜHNE AM ROSA-LUXEMBURG-PLATZ. Weitere Arbeiten fanden im Rahmen des SPECTRUM Festivals oder des IMPULSE THEATER FESTIVALS NRW statt. Gemeinsam mit Gin Müller kuratierte sie dafür 2022 die Akademie “Ar/ctivism - Kunst und Aktivismus im Freien Theater” in Köln. Für das Stück ´JUSTITIA!_Identity_Cases´, wo Assmann Co-Regie führte, wurde das Team für den Nestroypreis ´Beste Off-Theater Produktion 2023´ nominiert.
Alexandru Cosarca, arbeitet als Bildender Künstler und Performer in Wien. DRUs performative Arbeiten, die sich durch ausgeprägten Humor und Opulenz auszeichnen, feiern die Kraft des Kollektivs, die Freude am Zusammensein und die politische Dimension persönlicher Befreiung auf wunderbare und großzügige Weise. Fluide Geschlechtlichkeit, kulturelle Vielfalt und das Recht auf Ausdruck (wie auch Ausdruckslosigkeit), aber ebenso die Notwendigkeit von Ambivalenz und Undurchsichtigkeit bilden den Kern seiner Praxis – für das Heute und in Vorbereitung auf das Morgen. Seine Performances und Räume schaffen die Bedingungen, in denen Austausch, Interaktion und Fürsorge auf persönlicher wie kollektiver Ebene möglich werden. Er bewegt sich an den Schnittstellen von Bühnenperformances, Sprachkunst, Video und inszenierte Fotografie. Themen von Cosarca sind Communitybuilding, Gender- Queer- und interkulturelle Fragestellungen. Das Zusammenbringen von und kollaborieren mit anderen Künstler*innen ist ein wichtiger Bestandteil in Cosarcas künstlerischer Praxis; sowie das Öffnen von saf(er) Spaces und Schaffen von Räumen aus einer künstlerischen-aktivistischen Perspektive. Cosarca studierte von 2013 bis 2022 in der Kontextuelle Malerei Klasse bei Ashley Hans Scheirl. Er ist Gründer von WERISTdICHTER? und dem Kunstkollektiv ContextCocktail. Preise: Würdigungspreis der Akademie der Bildenden Künste Wien 2022, Kunsthalle Preis Ausstellungsbeteiligung 2022, Preis der freien Szene Wien, IG Kultur für City of Whores von Red Edition (Beteiligung Bühnenbild und Ausstattung).
Noushin Redjaian, geboren 1988; 2010-2017: Universität für angewandte Kunst, Wien, Design/Mode bei Prof. Bernhard Wilhelm und Prof. Hussein Chalayan; 2012-2015: Grafik & Druckgrafik bei Prof. Jan Svenungsson; 2015-2016: Transmediale Kunst bei Prof. Brigitte Kowanz. Lebt und arbeitet in Wien. In ihrer Kunst beschäftigt sich Noushin Redjaian mit der transzendenten Natur der Symbolsprache und ihrer Konservierung. Inspiriert durch Kulturgeschichte und Poesie formt sie Objekte und Skulpturen, die mit ihrer Vergangenheit und Zukunft konfrontiert sind.
Magdalena Fischer, situiert sich an den Schnittstellen von bildender Kunst, Kameragestaltung (Film/Video) und psychosozialer Arbeit. Arbeitsschwerpunkte sind mögliche gegen-hegemonialen Erzählungen über Wirtschaften, Gemeinschaft und Gesundheit. Sie produziert Videos, Texte, Fotografien, mediale trojanische Pferde. Im eigenen Auftrag, für andere, kollektiv, solo. Dabei verknüpft sie präzise Analysen mit popkulturellen Formaten, mischt trockene Fakten mit Humor und ignoriert künstliche Genregrenzen. Ihre Projekte und Kollaborationen wurden gezeigt bei u.a. Haus der Geschichte Österreich, Centrum Art Space Berlin, Freud Museum Wien, Forum Stadtpark Graz, Frauenfilmtage Wien, Galerie der HGB Leipzig, Wiener Festwochen, Tanzquartier Wien.
Lisa Kärcher ist freischaffende Schauspielerin und Dramaturgin. Als Dramaturgin betreut sie div. Stückentwicklungen und performative Installationen, darunter „Star of XanaX. A Fairytale“ am TQW, S_P_I_T_Festival 2023 sowie 2021 „City of Whores“ im Rahmen des SHIFT-Projekts RED RULES VIENNA am F23 in Wien. 2021 kam unter der Regie von Susanne Draxler ihre Adaption von Olga Grjasnowas Roman GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN am Werk X-Petersplatz in Wien zur ÖEA, 2018 betreute sie die UA von Amir Gudarzis „Arash // Heimkehrer“ am Theater Drachengasse. Als Drehbuchdramaturgin arbeitete Lisa Kärcher u.a. für die coop99 filmproduktion und BKM. Als freischaffende Schauspielerin war Lisa Kärcher zuletzt 2023 in „hideaway – Liebe und andere Radikalitäten“ von bauer+baum am Werk X-Petersplatz sowie in „Cosma Superheldin“ von theater foXXfire am Dschungel Wien zu sehen. Sie wirkte in zahlreichen Filmakademie-Filmen mit, u.a. Raphaela Schmids „Ene Mene“ (Diagonale Preis für den besten Kurzspielfilm 2019). Sie unterrichtet Meisner Training an der filmschool vienna.
www.lisakaercher.com
amina lehner (keine Pronomen) ist ein:e interdisziplinär verstrickte Medienkünstler:in, Videograf:in, Dj, Aktivist:in und queer-feministische Kulturarbeiter:in aus Wien. Aminas Kunst war u.a. schon in Antwerpen, Athen, Bern, Berlin, Bristol, Ljubljana und Wien zu sehen. In Einzel- Gruppen- und Guerillaausstellungen, auf der Bühne, im Kino, auf der Leinwand, am Dancefloor, im öffentlichen Raum und im Museum. Amina studiert und lehrt zwischen Kulturwissenschaften und zeitbasierter Medienkunst an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Zudem unterstützt und berät dey Künstler:innen, produziert, kuratiert und programmiert Kulturprojekte. 2023 erhielt Amina mit FIFTITU% den Großen Landespreis für Initiative Kulturarbeit, 2018 den Outstanding Artist Award für Kulturinitiativen des Bundes.
Anna Boldt, geb. 1993 lebt und arbeitet in Köln und aktuell Darmstadt. Sie schloss 2017 ihr Studium der Kulturwissenschaften an der Universität Bonn ab. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf der Sprache, Literatur und Kultur Lateinamerikas und Südostasiens. Ihr Arbeitsschwerpunkt bewegt sich zwischen künstlerischen und sozialen Projekten und Produktionen. Sie arbeitet freiberuflich als Produktionsleitung und in der Öffentlichkeitsarbeit in der freien Tanz-, Performance- und Theaterszene und realisierte verschiedene Projekte und Festivals unter anderem für das BRITNEY X Festival am Schauspiel Köln, das tanzhaus nrw, Don Bosco & Beethoven Orchester Bonn, die ehrenfeldstudios e.V. und tanzfuchs PRODUKTION. Mit künstlerischen Forschungsprojekten hat sie an AiR-Programmen in Südafrika und Kolumbien teilgenommen.
Mag. Dr. Michaela Moser, geb.1967 in Kufstein/A; Studium der Theologie in Innsbruck/A, Nijmegen/NL und Southampton/UK; sowie Public Relations in Wien; 2007 Promotion in Philosophie an der University of Wales, Lampeter/UK mit einer feministisch- sozialethischen Arbeit zum Thema "A Good Life for All. Feminist Ethical Reflections on Women, Poverty, and the Possibilities of Creating a Change." Seit 2012 Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung der Fachhochschule St. Pölten; 2003-2012 Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen; seit 1995 Lehraufträge an den Universitäten Innsbruck, Salzburg, Graz, WU Wien und Winchester (UK); seit vielen Jahren in der österreichischen Armutskonferenz und im Europäischen Anti-Armutsnetzwerk EAPN. Zahlreiche Workshops, Vorträge, Diskussionen und Texte zu u.a. Armut, Frauenarmut, Ungleichheit, Verteilungsfragen, Sozialpolitik, Partizipation, Gutes Leben für alle, Scheißologie; Co-Autorin von "Es reicht! Für alle! Wege aus der Armut", Deuticke 2010 (mit Martin Schenk); und "ABC des guten Lebens" (mit Ursula Knecht u.a.): http://www.abcdesgutenlebens.de