Zwischengedanken zu FP-Nepp

Zwischengedanken zu FP-Nepp

macht sich Vincent Abbrederis zur OTS-Aussendung der FPÖ vom 30. April 2019

Die FPÖ fühlt sich von einer künstlerischen Intervention in Form einer Fahne an der WUK Fassade provoziert. Vincent Abbrederis, Geschäftsleiter des WUK, macht sich Gedanken, wie das denn sein kann.

FP-Nepp/Amhof: WUK provoziert mit austrotürkischer Flagge
Wiener FPÖ fordert Beendigung subventionierter, pseudokultureller Agitation

titelt die FP in ihrer OTS-Presseaussendung

Der unkommentierte FP-Aussendungstext

 

 

Sissa Micheli

Österrkiye/ Türksterreich.
Ein Kunstprojekt für eine freie demokratische Türkei

Sissa Micheli nähte die österreichische und türkische Flagge ineinander, um die immer wieder konfliktreiche Beziehung zwischen den beiden Ländern, aber auch den Wunsch nach einem harmonischen Zusammenleben zu thematisieren. Für die Fassade des WUK entwickelt sie eine sechs Meter lange Mischflagge.

Im Rahmen der Ausstellung Fame/Fake/Fail and Fear  in der Kunsthalle Exnergasse

Die Zwischengedanken

O-Ton F-Aussendung: Wien (OTS) - Just zum Jubiläum der Wiedererrichtung der Republik Österreich am 27. April ...

Vincent Abbrederis: Was ist denn das, jetzt auf einmal Dolchstoßlegende von vorne? Die F erinnert an die am 27.4.1945 unter Führung von Karl Renner (SPÖ) unter Mitwirkung von ÖVP und KPÖ proklamierte Unabhängigkeitserklärung Österreichs, während die Volksgenossen und Gesinnungsfreunde noch zwei Wochen weitergekämpft haben. Im Übrigen, sind die nicht für eine Wiederbelebung der Achsenmächte mit Orbans-Ungarn, Salvinis-„Ich erbaue ein neues Europa“-Italien? Fehlt nur mehr AFD-Deutschland und der Wahnsinn beginnt von vorne.

... provoziert das hochsubventionierte WUK in der Währingerstraße …

Leider nein, jedenfalls stehen unsere Subventionen in keiner Relation zur Parteienförderung und der damit verbundenen Steuergeldvergeudung; der Kultursektor ist der wohl am schlechtesten subventionierte.

... mit einer überdimensionalen austrotürkischen Fahne.  „Nach den sattsam bekannten RAF-Stadtguerillaseminaren ... 

Häh? RAF im WUK? Stadtguerillaseminare? Was ist denn das? Was ist den beiden Verfassern denn hier eingefallen? Kann es sein, dass hier wer mit dem Säbel eine über den Denkapparat bekommen hat, womöglich beim Nahkampfüben oder Paintball-Spielen unglücklich gestürzt. Völlig aus der Luft gegriffen! – Oder ist die ganze OTS nur ein Versuch, von den aktuellen F-Skandalen abzulenken: Liederbuch und Rattengedicht, Personalverflechtungen mit den Identitären und deren Finanzierung, Bevölkerungsaustausch und andere Einzelfälle, „das wird Konsequenzen haben“!

... und den jahrzehntelangen Scheinverhandlungen über den Abschluss eines Mietvertrages liefert der linksradikale Werkstätten- und Kulturverein ... 

Worin zeichnet sich das WUK denn aus, dass es die F mit dem Prädikat linksradikal versieht? Weil wir gegen menschenverachtende Propaganda und Politik und ihre verschwenderischen Sinnlosaktionen sind? Und heißt das im Umkehrschluss, dass wir es hier mit Rechtsrechten oder gar mit Rechtsradikalen zu tun haben?

... einen neuerlich bewusst gesetzten Skandal, offenbar um über die Misswirtschaft des WUK hinwegzutäuschen.

Faktum ist, dass die Unterstellung der Misswirtschaft auf das WUK ganz bestimmt nicht zutrifft. Nicht nur den Wienern und Wienerinnen ist allerdings in Erinnerung, dass es Misswirtschaft, Korruption und Unfähigkeit der hier auftretenden Jungpolitiker, ihrer Vorbilder und ehemaliger Parteigranden waren, die ein Bundesland fast in den Ruin getrieben haben, wären nicht alle Steuerzahler_innen zur Abwendung größeren Schadens dafür aufgekommen. Nicht zu vergessen, die abgeschlossenen und anhängigen Prozesse, die das alte Personal dieser Partie zu verantworten hat.

Dieser Affront den Wienerinnen und Wienern gegenüber ist insofern bemerkenswert, als der Verein öffentliche Gelder zur Verunglimpfung österreichischer Symbole missbraucht“, geben sich Vizebürgermeister Dominik Nepp und LAbg. Nikolaus Amhof entsetzt.

Ohne Recherche, ohne Wissen Behauptungen in die Welt zu setzen, das entsetzt! Wer oder was fühlt sich provoziert? Ist überhaupt etwas geschehen, wer hat was gesehen, haltet den Dieb! Abstruse Auswürfe, krude Gedankengänge, was fällt einem denn dazu Vernünftiges ein? Nichts. Schad um die Zeit.  

Damit stellt sich auch die Frage, was mit dieser Anbiederung an ein islamisch geprägtes Land, das seine eigenen Bürgerinnen und Bürger sowie Minderheiten und Journalisten unterdrückt, bezweckt wird. „Es kann kein Zufall sein, dass die SPÖ die ihr nahestehenden Vereine großzügig mit Fördermitteln überschüttet und dabei genau jene islamischen Wählergruppen im Auge hat“, stellt Nepp fest.

Hier kennt sich doch keine Sau mehr aus. Hier sprechen sich die beiden Herren gegen die Unterdrückung der eigenen Bürgerinnen und Bürger sowie von Minderheiten und Journalisten aus, klingt echt super. Aber weiß das auch der oberste F-Führungskader?  

Zudem erinnern die Wiener Freiheitlichen daran, dass der linkslinke Betreiber-Verein des WUK neben der jährlichen Subvention zusätzlich finanzielle Unterstützung für die 850.000 Euro teure Generalsanierung der maroden Elektrik von der Stadt Wien fordert.

Fakt ist, dass die Sanierung nicht mit den Mitteln der Kulturförderung bezahlt werden darf, das wäre eine missbräuchliche Verwendung der Subvention. Fakt ist auch, dass das WUK einen Antrag über die Hälfte der anstehenden Kosten gestellt hat. Die andere Hälfte wird mit eigenen Mitteln und mit der laufenden Spendenaktion bezahlt. Fakt ist auch, dass hier in ein Gebäude im Besitz der Stadt investiert wird, das heißt auch, dass diese werterhaltenden Investitionen der Stadt erhalten bleiben. Hat sich irgendwer schon mal Gedanken gemacht, was die F kostet und wer deren Miete bezahlt? Mit so viel heißer Luft lassen sich wenigstens die Räume günstig heizen.

Der skandalöse Aushang dieser Flagge ist kein Kunstprojekt, sondern offenbart die abgehobene, weltverbesserische und gutmenschliche Gedankenwelt des WUK-Vereins in bester 68er-Tradition. „Ich fordere die SPÖ Bezirksvorsteherin auf, die Leitung des WUK zu kontaktieren und auf die Abnahme der Flagge zu drängen“, so Amhof abschließend. (Schluss) akra

Es kann schon sein, manch eine_r empfindet etwas, was er_sie nicht versteht oder nicht verstehen will, als abgehoben. Und ja, es gibt Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen, auch eine humanistische Gedankenwelt ist ein hohes erstrebenswertes Ziel. Das Durchbrechen gesellschaftspolitischen Drucks und verdrängter autoritär-faschistischer Strukturen, die Freiheit, die die 68er-Tradition gebracht hat, sind selbstverständlich Wertvorstellungen und Ideale, mit denen sich das WUK zu 100% identifiziert.

Der Tag, an dem das Kunstprojekt für eine demokratische Türkei erklärt wird, ist der 8. Mai. Im Rahmen der Ausstellung Fame/Fake/Fail und Fear findet an diesem Tag von 14:00 bis 17:00 Uhr eine Ausstellungsführung mit anschließendem Gespräch statt. Beides bietet die Möglichkeit, mit der Kuratorin und den Künstler_innen zu diskutieren und mehr über die Idee dieser Ausstellung und die künstlerischen Arbeiten zu erfahren.

Unangemeldete Demonstration vor dem WUK

Am Dienstag, 14.5.2019, stellten sich zwei beherzte WUK Seniorinnen einer Horde FP Aktivisten in den Weg und vereitelten damit eine Besetzung des WUK durch die EU-Gegner.

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Full outdoor shot of a small fire burning in the ground. The fire is of a simple wooden frame, a scaffold burning. Flames are rising from the fire, and the smoke is visible. The ground is a dark brown/grey dirt. A pile of dried leaves and organic matter surrounds the fire. A brick wall is behind the fire pit, in a light tan/beige color. The text "malda už Lauryn" is visible at the top of the image, and "a prayer for Lauryn" is written at the bottom. The overall impression is of a melancholic or ritualistic scene, lit by the firelight. The colors are muted and the style evocative of vintage or an older kind of photography.

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