WUK-Sanierung: Kick-Off für die Baustelle
Das WUK wird saniert: Nach einer intensiven Planungsphase starten nun die Bauarbeiten. Sie finden in den kommenden Jahren bei laufendem Betrieb statt und erfordern ein Ausweichen auf Ersatzquartiere. Mit Einschränkungen des Veranstaltungsprogramms ist erst 2023 zu rechnen. Für Umzug, Ökologisierungsmaßnahmen und Barrierefreiheit benötigt das WUK Unterstützung.
Dauer und Plan
Die umfangreiche Generalinstandsetzung wird bis 2024 andauern und auf 12.000 m² im Uhrzeigersinn, Trakt für Trakt und Stockwerk für Stockwerk durchgeführt werden. Im Zuge der Planungsarbeiten wurden ab August 2020 eine Bestandsaufnahme durchgeführt und der Bauzeitplan erstellt.
Bei den nun erfolgenden Maßnahmen handelt es sich um eine Sanierung im Bestand. Der Status Quo wird unter Einbeziehung gesetzlicher Normen erhalten bleiben. In geringem Ausmaß werden auch ergänzende Änderungen durchgeführt, wo sie sinnvoll sind. Im Vordergrund stehen dabei Maßnahmen, die das Gebäude zukunftsfit für die nächsten Generationen machen. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, werden die Baumaßnahmen mit dem Bundesdenkmalamt abgestimmt.
Barrierefreiheit und Ökologie
„Das WUK wird mit all seinem Charme erhalten bleiben, barrierefrei und ökologisch sein und außerdem auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, damit es für die nächsten 40 Jahre auf einem guten Fundament steht“, formuliert WUK-Obfrau Ute Fragner die Prioritäten des Vereins, der heuer sein 40-jähriges Jubiläum feiert.
Lifteinbauten und die Einrichtung barrierefreier WC-Anlagen sind die sichtbarsten Neuerungen im Zuge der Sanierung. Diese barrierefreie Erschließung des Gebäudes ermöglicht mehr Inklusion und Partizipation. Zu den ökologischen Maßnahmen zählen Dämmungen, Fenstersanierung, Gründächer und eine Photovoltaikanlage am Dach. Weitere Verbesserungen der Räumlichkeiten für Publikum und Hausnutzer_innen betreffen die Sanierung von Leitungen, Brandschutz, Statik sowie neue Bereiche für konsumfreies Verweilen und neue Zugänge zu Räumen.
Kosten
Sanierung im laufenden Betrieb
„Die Sanierung ist ein Großprojekt und wird uns mehrere Jahre beschäftigen – in mehreren Etappen unter dem Motto ‚Zug um Zug zum super WUK‘. Wir starten mit der Baustelle im Severin-Trakt, in dem viele Menschen in Werkstätten und Ateliers tätig sind“, beschreibt Vincent Abbrederis die Besonderheit der ersten Etappe.
Das WUK ist auf 12.000 m² Bühne und Konzertsaal, Ausstellungshalle und Fotogalerie, Werkstätten- und Atelierhaus, Arbeitsraum für gesellschaftspolitisch engagierte Gruppen, Ort für Bildung und Beratung, Senior_innenzentrum und Schule, Probekeller und Tanzstudio, interkulturelles Zentrum, Arbeitsplatz und Partyraum. Gemessen an Quadratmetern und Vielfalt ist das WUK eines der größten soziokulturellen Zentren Europas. In pandemiefreien Zeiten besuchen und nutzen 200.000 Menschen pro Jahr das WUK.
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