Im Vormodul VOPS können Jugendliche bis zu 6 Monate an einzelnen Tagen im craft_lab mitarbeiten und WUK work.space langsam kennenlernen.
Kurz erstarren, Kinnlade fallen lassen und die Augen weit aufreißen. Wer zum ersten Mal im craft_lab ankommt, weiß anfangs vielleicht gar nicht, wo der Blick verweilen will. Ein Kaleidoskop an Eindrücken, Ideen und Möglichkeiten zieht sich durch eine große helle Werkstatt.
Hier finden sich keine Winkel und Ecken, die nicht mit etwas Neuem, Spannendem, ja Unbekanntem aufwarten, das erforscht, probiert, oder einfach mal in die Hand genommen werden will. Der Skelettschädel auf dem Bücherregal mit den selbstgemachten Nudeln im handgeschliffenen Rexglas gleich neben der Nähmaschine beim Metallschmelzofen trägt einen Sombrero.
Wer jetzt denkt, was für ein Chaos das ist, sollte schnell den Dampfer wechseln. Im craft_lab hat nämlich alles seinen Platz und den kennen die erfahrenen Trainer_innen Susanne, Guntram und Wissenscoach Hanna ganz genau.
Mit viel Offenheit und viel Neugier werden die Jugendlichen von ihnen in Empfang genommen und es dauert nicht lange, schon halten sie selbst etwas in den Händen, mit dem sie sich beschäftigen. Begeisterung ist hochansteckend und die drei glauben fest: damit mensch ins Tun kommt, muss mensch einfach etwas tun. Das fängt mit den Händen an. Erst alleine, dann zu zweit und bald in der Gruppe. Die Teilnehmenden geben das Tempo vor.
Das craft_lab ist kein stiller Ort. Es wuselt und wimmelt überall. Es wird gebohrt, gehämmert, gestrickt, gelötet, geschliffen, getöpfert, gelernt, gespielt, gesportelt, geredet und manchmal gestritten.
Der gut bestückte Maschinenraum, der große Werkraum und der anliegende Werkhof bieten den nötigen Platz und geben damit den Raum für eigene Ideen und Pläne, die umgesetzt werden wollen. Wer tut, fängt nämlich an zu wollen.