Zu Beginn ein kurzer geschichtlicher Hintergrund zum Sophienspital im 7. Wiener Gemeindebezirk: Das als Sozialmedizinisches Zentrum bekannte Sophienspital wurde bereits 1880 eröffnet. Benannt nach Erzherzogin Sophie, beherbergte das Spital im Laufe der kommenden 137 Jahre verschiedenste Ambulanzen und Abteilungen, und wurde immer wieder erweitert. Bekannt ist es vor allem für seinen Geriatrie-Bereich, dieser beinhaltete sowohl ein stationäres Zentrum, als auch ein Tageszentrum. Ebenso war das Ludwig-Boltzmann-Institut für Angewandte Gerontologie im Sophienspital untergebracht.

Im Jahr 2017 wurde das Krankenhaus aufgelassen und die noch aktiven Abteilungen zogen ins Kaiser-Franz-Joseph-Spital. Leer blieben die Areale gegenüber dem Westbahnhof aber nicht: als Zwischennutzung wurde von der Wiener Wohnungslosenhilfe im Rahmen des Winterpakets ein Nachtquartier ebenso eingerichtet wie eine tagsüber zur Verfügung stehende Wärmestube für akut obdachlose Menschen.

Eine weitere Öffnung des Geländes und des darin gelegenen Sophienparks wurde heuer im Sommer gestartet. Im Zwischennutzungsprojekt WEST finden sich Erholungsgebiet und Gastronomie im Park, Workshops, Veranstaltungen der Kreativszene, ebenso wie temporäre Büros und Ateliers.

Der Bau für das nun geplante Projekt soll 2022 starten und 2024 fertiggestellt sein. Ein recht offenes Konzept zeigt sich auch hier: Es soll unter anderem Raum geben für Wohnungen, Kindergarten, Gastronomie, Ateliers, Sport und Kultur – und: Neue Räumlichkeiten für unser WUK Jugendcoaching West-Team!

Und so hat das Team von Juco West beschlossen Mitte August anstelle der Team-Sitzung zum Areal unseres künftigen Standortes zu fahren. Schon am Vortag haben wir von unserer Projektleiterin Camilla Bensch die Pläne des Sophienspitals erhalten. Nach einer 10-minütigen Anreise mit der Straßenbahn Linie 5 haben wir uns gleich auf die Suche nach dem Gebäude, in dem wir untergebracht werden sollten, gemacht. Trotz der Miniaturansicht auf unseren Diensthandys konnten wir nach kurzer Zeit das Gebäude ausfindig machen.

Von außen – noch als Besucher_innen – haben wir uns ausgemalt, wie es drinnen aussehen mag und was zuvor in den Räumlichkeiten war. Die Freude auf den Einzug ist groß, auch wenn dieser noch ein wenig in der Ferne liegt.

Bei einem kühlen Getränk im Schatten eines großen Baumes, an diesem doch recht heißen Sommer-Tag, ließen wir unsere außertourliche Team-Sitzung 2.0 ausklingen.