Organisator Heinz Herzceg von LifeCreator Consulting hatte am 12.11 2024 zur Veranstaltung #VerstecktePotenziale zu einem Vernetzungsdialog ins BILLA Ausbildungszentrum geladen. So waren u.a. Unternehmensvertreter*innen von BILLA, VERBUND, PORR, IKEA Wien Nord, aber auch dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und dem Finanzministerium (BMF) vor Ort. Damit sich die geladenen Unternehmen ein konkreteres Bild von den aktuellen Unterstützungsmaßnahmen am Arbeitsmarkt machen können, waren Mitarbeiter*innen des Betriebsservice und von diversen NEBA (Netzwerk berufliche Assistenz) und AMS Projekten anwesend. Einen Großteil der Besucher*innen machten Jugendliche aus. WUK aut.fit wurde vertreten durch Projektleiterin Sabine Koch, den Intensivcoaches Conni Lukas, Harald Mori, Theresa Windhofer und zwei Teilnehmern.

Roland Sauer (Sektionschef BMAW), Karmen Frena (Stv. Geschäftsführerin AMS NÖ), Winfried Göschl (Geschäftsführer AMS Wien) und Sabine Knopf (Landesstellenleiterin Sozialministeriumservice Wien) berichteten über die aktuelle Lage und präsentierten Zahlen und Unterstützungsmaßnahmen für Jugendliche und Unternehmen rund um das Thema Inklusion und Arbeit. „Inklusion ist kein Gnadenakt, sondern es ist smartes Personalmanagement mit Vorteilen für die gesamte Organisation!“, erklärte Johanna Kleinfercher-Alberer, Personal- und Organisationsmanagerin des BMAW in einer mitreißenden Rede. „Letztendlich geht es um einen Mindset-Change.“, wies Moderatorin Heidi Haberl-Glantschnig auf die Wichtigkeit für Unternehmen hin, die bestehenden Fähigkeiten junger Menschen zu fördern, anstelle sich auf mögliche Defizite zu konzentrieren.

NEBA- und AMS- Projekte wurden gemeinsam mit ihren Jugendlichen in einem anschließenden Vernetzungsdialog zu interessierten Arbeitgebern zugeteilt und konnten sich in ungezwungener Atmosphäre mit den jeweiligen Personalverantwortlichen, je nach Berufssparte, austauschen. So konnte sich WUK aut.fit mit den Personalverantwortlichen vom Finanzministerium, von BILLA und IKEA vernetzen – Kontaktdaten wurden ausgetauscht und Bewerbungsunterlagen übergeben. Die Veranstaltung wurde auch genutzt, um das Projekt WUK aut.fit unter den Anwesenden vorzustellen.

In einer abschließenden Reflexionsrunde betonte Sabine Koch, „dass es insgesamt einen Mindset-Change bei den Unternehmen braucht und das Konzept des Recruitings neu gedacht und in Richtung eines Job Carving-Prozesses weiterentwickelt werden muss. Wir müssen beginnen, Jobs um die Menschen herumzubauen! Nur so kann gewährleistet werden, dass junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen wie beispielweise Autist*innen, ihr volles Potenzial an einem Arbeitsplatz entfalten können. Letztendlich können Arbeitgeber*innen dadurch nur profitieren.“

Organisator Heinz Herzceg hofft auf weitere Veranstaltungen wie diese, denn jede Art der Veranstaltung, die junge Menschen in den Fokus rückt, denen die Öffentlichkeit oft nicht viel Aufmerksamkeit schenkt, ist eine sinnvolle Veranstaltung, von denen es, nicht genug geben kann. Es war schön zu sehen, wie sich alle Anwesenden über die Wichtigkeit dieser Thematik einig waren…… Jetzt müssen aber auch Taten folgen.

Text und Foto: Sabine Koch, Projektleitung WUK aut.fit