Die nicht gesammelte Sammlung
Der Künstler Seth Weiner und die Kuratorin Georgia Holz wurden eingeladen, diese unbestimmten Materialien zu sichten und eine räumliche Erzählung dafür zu entwickeln. Sie haben sich entschieden in drei Schritten vorzugehen. Zur Wiedereröffnung der Täterätää! KEX macht auf. am 24.1. werden die Sammlungsgegenstände zunächst in verpacktem Zustand belassen, aber spielerisch und installativ in der Ausstellung inszeniert. Dazu werden die Objekte in eine Ordnung gebracht, die rein formalen Kriterien folgt und sie erstmal „zugänglich“ macht. Diese Ordnung wird sich mit jeder Aktivierung während der Dauer der Ausstellung ändern: Unpacking Stories.
Im Zuge einer kollektiven Aktion am 21.2. werden die Objekte gemeinsam mit dem Publikum ausgepackt, gesichtet und mögliche Erzählfäden aufgegriffen um eventuell verschüttete Geschichte(n) neu oder wiederzuerzählen. Die Objekte sollen zum Sprechen gebracht werden, und die Beteiligten über ihre Entstehung, die Umstände, wie sie in die KEX gekommen sind und was ihre Rolle in der Zukunft sein könnte, mutmaßen. Wir wollen über die Dinge ins Gespräch kommen und Episoden, Gerüchte, Vermutungen oder Spekulatives aus der Geschichte dieser Institution (wieder) erzählen. Wir fragen uns, welches Wissen diese zufällige Sammlung vermitteln kann? Am 21.2. sind insbesondere alle jene Personen eingeladen, die die Geschichte der Kunsthalle mitgeschrieben haben und sich mit ihr verbunden fühlen, sei es als Mitarbeiter_innen, Künstler_innen oder Besucher_innen.