Danke und der Stand der Dinge
Am 24. Jänner wurde die 50.000 Euro-Marke überschritten! Vielen Dank!
Natürlich haben wir nicht gewusst, wie die Sache ausgeht. Wenn man fragt, muss man auf jede Antwort gefasst sein. Wenn diese positiv ausfällt, umso schöner. Und die Antwort war: Ja, das WUK ist es wert, gerettet zu werden. Ja, das WUK muss unterstützt werden.
Eigentlich müsste die Stadt euch einen roten Teppich legen.
Bis Mitte Jänner haben über 650 Menschen auf unseren Spendenaufruf reagiert und 47.500 Euro gespendet! Erfreulich und motivierend waren aber auch die zahlreichen „Wortspenden“. Auf facebook, in Mails oder den Nachrichten, die man uns beim Online-Spenden hinterlassen konnte, hieß es stellvertretend für viele anderen Posts: „… Eigentlich müsste die Stadt euch einen roten Teppich legen bei all dem, was ihr an Initiativen kreiert habt, anstatt euch das Leben schwer zu machen...“, oder „Ich konnte während meiner Studienzeit einige super Projekte im WUK verwirklichen. (…). Und viele Projekte, aus denen schlussendlich dann doch nichts wurde, konnten zumindest erdacht und ersponnen werden. (…) Ich finde, diese Möglichkeit sollten auch andere haben“, oder „Herzlichen Dank für eure Arbeit!“, oder „Das WUK muss bleiben!“. Ja, genau! Und es ist ermutigend, das zu hören.
Nahezu alle wichtigen Medien, von Der Presse bis zur Bezirkszeitung, von ORF Wien heute bis zur Nachrichtensendung von W24, haben die Themen „dringend notwendige WUK Sanierung“ und „WUK retten“ aufgegriffen und positiv über das WUK berichtet.
Eine unrühmliche Ausnahme aus der bekannten rechtsrechten Ecke gab es natürlich doch. In einer OTS-Aussendung des nicht amtsführenden Stadtrates Maximilian Krauss zur Forderung des WUK an die Stadt, sich an den Sanierungskosten zu beteiligen, wird das WUK zum „linkslinken Verein“, der sich „dreist, schamlos und erpresserisch“ im „Selbstbedienungsladen der Kulturförderung“ bedienen möchte. Gezielt wird hier übersehen, dass eine nachhaltige Sanierung des Hauses in der Währinger Straße auch und vor allem der Substanzerhaltung und Wertsicherung eines denkmalgeschützten Gebäudes im Eigentum der Stadt dient.
Doch auch auf diesen Zuruf sprang der Boulevard nicht an. Weder hier noch dort, weder in den sozialen noch den herkömmlichen Medien – keine Angriffe, kein Shitstorm. Resümieren wir alles, was mit und um unsere Spendenaktion herum geschah, so ist dies ein schönes Zeichen für eine mehrheitlich wertschätzende Wahrnehmung des WUK und die Anerkennung seiner Bedeutung in der Stadt.