Am Start
Viele, viele Jahre ist es her, da wussten es das WUK und die Stadt Wien bereits: Ein Mietvertrag muss her! Im Juli 2020 war es soweit. Intensive Verhandlungen brachten nach nahezu 40 Jahren des Prekariums den Abschluss eines Mietvertrags zwischen dem Verein und der Gemeinde Wien und damit die langfristige Absicherung des WUK. Bestandteil der Verhandlungen war eine umfassende und dringende Grundsanierung des im Besitz der Gemeinde befindlichen Gebäudes, für die die Stadt 22,38 Mio. EUR zur Verfügung stellt.
Das WUK ist nicht nur groß, 12.000m2, und alt, erbaut 1855. Als frühindustrieller Gebäudekomplex steht es auch unter Denkmalschutz. In einem Interview stellt Vincent Abbrederis, Geschäftsleiter des WUK, die Sanierungsgeschichte in einen zeitlichen Kontext: „Bevor das WUK 1981 einzog, war das Gebäude für den Abriss bestimmt. Wir haben uns immer für den Erhalt ausgesprochen und in den vergangenen 39 Jahren für die Instandhaltung gesorgt. Nach über 160 Jahren intensiver Nutzung ist eine umfassende Sanierung unumgänglich, die unter anderem auch Barrierefreiheit ermöglichen wird.“
Neben dem Notwendigen haben Barrierefreiheit und Ökologisierung für das WUK oberste Priorität. Der Verein investiert in eine großzügige Photovoltaikanlage auf dem Dach, die den durchschnittlichen Stromverbrauch des WUK abdecken wird. Neue Gründächer und der beliebte und bekannte Wilde Wein, der während der Fassadensanierung aufwändig geschützt wird, werden für ein angenehmes Mikroklima in der Stadt-Oase WUK sorgen.
Momentaufnahmen
Das Aufräumen, Packen und Stapeln steht am Anfang jeder Sanierung. Christine Baumann, Künstlerin, Mitglied des Bereichs Bildende Kunst und Mitarbeiterin im WUK, hat die Momentaufnahmen für diesen Artikel beigesteuert.