„Hallo Zahra, wie geht’s? Wie läuft's zu Hause? Wie geht’s dir mit dem Lernen?“
So oder so ähnlich beginnt derzeit der Unterricht im Brückenkurs WUK construct. Per Sprachanruf oder Videotelefonie, versteht sich. Trotz der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie finden Unterricht und Beratung statt, wenn auch anders als gewohnt.
Als Mitte März die Ausgangsbeschränkungen eingeführt wurden, haben wir uns recht schnell Strukturen überlegt, um sowohl den Unterricht als auch die Beratung fortsetzen zu können. Mit den Jugendlichen trotz räumlicher Distanz in engem Kontakt zu bleiben, war dabei ein wichtiges Ziel. Die Angst vor dem Virus und die veränderte Alltagssituation machen nämlich vielen Kursteilnehmer_innen schwer zu schaffen. Und ihre Sorgen sind nachvollziehbar: Wie soll ich lernen, wenn ich ein Zimmer mit drei Geschwistern teile? Wie soll ich mich konzentrieren, wenn meine Schwester im Krankenhaus liegt und ich sie nicht mal besuchen kann?
Neben der Unterstützung beim Lernen ist die Beratung und Begleitung wichtiger denn je, in einer Krisensituation, die alle unterschiedlich betrifft. Erfreulicherweise können wir nach ein paar Wochen im Home-Modus berichten, dass wir nach wie vor mit allen unseren Kursteilnehmer_innen in Kontakt sind.