Ganz schön viel los im WUK
Obwohl das WUK in Zeiten der Corona-Pandemie geschlossen ist und wir an anderer Stelle unserer Arbeit nachgehen, ist trotzdem ganz schön viel los im WUK. Es sind zwar keine Künstler_innen da, keine Kinder in den Schulen, keine Bands in den Proberäumen, es finden keine Treffen, Beratungen und Proben statt, die Werkstätten, Büros und Bühnen sind verwaist – auf dem Dach aber wird ganz fleißig gearbeitet. Die WUK Bienen wuseln wieder!
Du schwärmst für Bienen?
Du bist neugierig und möchtest dir den Bienenstock im WUK näher anschauen, sobald das (wieder) möglich ist? Die Imkerin der WUK Bienen, Magdalena Kunyik, ist unter bienen.freundin@gmx.at erreichbar und freut sich auf deine Anfrage.
Wir alle können etwas für Bienen tun
Zwei Dinge sind für das (Über-)Leben von Bienen essenziell: ein vielfältiges Blütenangebot über eine lange Saison und Nistplätze. Damit diese zu Verfügung stehen, können wir sie – und dadurch auch andere wichtige Insekten und folglich auch Vögel – unterstützen.
So können wir den Bienen in unserem Alltag helfen:
- Kauf von Bio-Lebensmitteln
Bienen brauchen eine kleinteilige und vielfältige Landwirtschaft und -gestaltung, in der es ein vielfältiges Blütenangebot, Brachen, offene Böden und Hecken gibt, wo Futter-Wiesen auch bis zum Blühen stehen dürfen und die frei von Giften bewirtschaftet werden. So wird es z.B. im Biolandbau angestrebt.
- Bepflanzung unserer Fensterbänke und Balkone mit „Bienenfutter“
Blumenkistln mit Gartenkräutern wie Thymian, Lavendel, Salbei, Ysop, Melisse, Fenchel oder Katzenminze schaffen bereits kleine Oasen.
* TIPP * Am 17.4. startet der Jungpflanzenverkauf bei WUK bio.pflanzen in Gänserndorf.
- Wer einen Garten hat
- Blühende Hecken wie Kornelkirsche, Weide, Haselnuss, Schlehen und Mandeln, nektar- und pollenreichen Bäume und Sträucher wie Wildrosen und Brombeere können Bienen mit Futter und Nistplätzen versorgen.
- Weglassen von giftigen „Pflanzenschutzmitteln“
- Ansäen von Blumenwiesen und Setzen von Frühblühern (Blaustern, Krokus, Schneeglöckchen)
- „Wilde“ Ecken, in denen auch mal Pflanzenstängel stehen bleiben dürfen, bieten Nistplätze für (Wild-)Bienen. Die Imkerin konnte selbst miterleben, wie sich durch das Stehenlassen eines Wiesenteils bis in den Spätsommer plötzlich eine Fülle an Schmetterlingen und Bienenarten im Garten tummelten. In den Nachbarsgärten mit kurzgeschorenem Rasen waren sie nicht anzufinden. Wir brauchen oft nicht viel mehr zu tun, als den Bienen Raum (zurück) zu geben.
Bienen Box
Bienenarten
- Weltweit: 30.000
- Honigbienenarten weltweit: 9
- Bienenarten in Österreich: 690
- Honigbienenarten in Österreich: 1
Flugradius
- Honigbiene: 3 bis 5 km
- Wildbiene: 50 m bis 1,5 km (je nach Größe und Art)
Größe
- Honigbiene: Arbeiterin: ~ 12 mm, Königin: ~ 17 mm
- Wildbiene: 4mm bis 3 cm
Nistplatz
- Honigbiene: Von Imker_innen zur Verfügung gestellte „Beuten“, Baumhöhlen
- Wildbienen: Erdlöcher, Blütenstängel, Holz, Mauerspalten, Sand
Lebensform
- Honigbiene: mehrjährige Gemeinschaft
- Wildbiene: Einzelgänger_innen, kommunale Lebensformen, einjährige Gemeinschaften
Was Bienen sammeln
- Nektar, Pollen, Wasser, Baumsäfte und -harze.
Um die Sommersonnwende sind an die 50.000 Bienen in einem Volk. Danach geht die Anzahl zurück. Im Frühjahr dehnt sich das Bienenvolk wieder aus.
Text von Magdalena Kunyik
Bilder von LeVente Koltai