Hochsaison für Benefizveranstaltungen
Mit dem Bock auf Kultur Abschlussfest und dem Asyl in Not Benefizabend finden im Dezember zwei Veranstaltungen im WUK statt, die engagierten Initiativen zugute kommen. Emanuel Hinterbauer hat schon für beide Initiativen Benefizveranstaltungen organisiert. Über seine Motivation und Beweggründe erzählt er dem WUK Magazin im Interview.
WUK: Bock auf Kultur ist eine Benefiz-Erfolgsgeschichte. Wie hängt die Veranstaltung mit dem Flüchtlingsprojekt Ute Bock zusammen?
Emanuel Hinterbauer: Bock auf Kultur wurde 2003 als Abschlussfestreihe zu der erfolgreichen Aktion "Bock auf Bier" gegründet. Es ging darum, auf die wertvolle Arbeit der damals noch unbekannten Sozialarbeiterin Ute Bock aufmerksam zu machen. Sie hatte damals begonnen, Wohnungen anzumieten, um obdachlosen Asylwerber_innen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Das war ein von der Politik ignoriertes Problem.
Was inspiriert dich, dich für Bock auf Kultur und Asyl in Not zu engagieren?
Das sind zwei sehr wichtige Vereine im Asylbereich. Beide sind von ihren Spender_innen abhängig und von öffentlicher Förderung unabhängig. Das gefällt mir! Im Februar 2018 endete mein Weg beim Verein Ute Bock. Ich bin seit diesem März als Assistent der Geschäftsführung bei Asyl in Not. Asyl in Not leistet unglaublich wichtige Arbeit in der Rechtsberatung und mit politischen Auseinandersetzungen. Oft entscheidet eine gute Rechtsvertretung über Menschenleben.
Mit der Veranstaltung feiert ihr auch den 70. Geburtstag von Michael Genner. Was wünschst du ihm zum runden Geburtstag?
Weniger Rückenschmerzen, noch mehr gewonnene Fälle und etwas mehr Zeit für seinen Garten.
Emanuel Hinterbauer hat Germanistik studiert und lebte in England, Portugal und Georgien. Er war von 2009 bis 2018 beim Verein Ute Bock als Leiter der Veranstaltungen und des Bildungsprojekts und ist seit März 2018 Assistent der Geschäftsführung bei Asyl in Not.
Interview: Astrid Exner & Elias Plöchl