In der WUK Business Service-Veranstaltung ging es für die anwesenden Coaches zum einen darum, die Bewerbungs-App als Multiplikator_innen kennenzulernen. Die hokify-App ermöglicht die Job- bzw. Lehrstellensuche sowie die komplette Bewerbung über das Smartphone und richtet sich stark an junge Benutzer_innen. Ziel der Veranstaltung war, dass unsere Coaches über das neue Tool von Entwicklerseite her informiert werden und sie ihre Jugendlichen optimal hinsichtlich einer erfolgreichen Bewerbung beraten können.
Der Bewerbungsprozess an sich ist durch die digitalen Medien grundsätzlich stark im Umbruch begriffen. Auch verläuft eine Bewerbung per App anders bzw. weist zusätzliche Elemente auf: Was beispielsweise für die Jugendlichen gleich zu Beginn der Bewerbung wie ein Live-Chat aussieht, ist in Wirklichkeit ein vom Unternehmen hinterlegtes Fragen-Set, um ein Profil des/der Bewerber_in zu erstellen. Ein formales Bewerbungsschreiben ist dabei nicht mehr notwendig. Für die Jugendlichen könnte das einerseits eine nicht unwesentliche Erleichterung im Bewerbungsprozess darstellen, andererseits brauchen viele Jugendlichen Unterstützung beim Fragenverständnis und der Beantwortung. Ein weiterer Schritt in diese Richtung wird die von hokify angedachte Videobewerbung sein.
Die Intention dieser Veranstaltung war auch, das WUK als Beratungseinrichtung bei hokify quasi „dazwischenzuschalten“, um App-Nutzer_innen, die Unterstützung brauchen, das WUK als Bildungs- und Beratungseinrichtung bekannt zu machen. Ebenso besteht der Wunsch, dass WUK Bildung und Beratung in den „hokify Guidelines“ als Ansprechpartnerin für Jugendliche genannt wird. Konkret besprochen wurde weiters mit Karl Edelbauer eine zusätzliche Referenzfunktion im Bewerber_innenprofil, durch die der_die jeweilige Berater_in hinzugefügt werden kann und so dem potentiellen Lehrstellen- und Arbeitgeber ersichtlich gemacht wird.
Interessante Hinweise für Herrn Edlbauer kamen durch die Feedbacks der anwesenden Coaches über die Benutzbarkeit der hokify-App durch unsere Zielgruppen zustande. Diskussionspunkte waren dabei z.B. die Qualität der Fragen, auch in Bezug auf das technische Gegenüber im Jobinterview, Qualität der Imagebilder (nicht gender- und zielgruppengerecht, mangelnde Diversität), der Wunsch nach realen Fotos vom zukünftigen Arbeitsplatz.
In der Diskussion ergab sich die Frage, ob hokify der Zielgruppe von Specialisterne Praktika im Bereich der Programmierung anbieten kann. Der Dialog mit hokify wird von WUK Business Service weiter verfolgt, für uns stellen solche Veranstaltungen, neben der laufenden Arbeit als Betriebskontakter_innen, einen weitere Linie in der angestrebten Kommunikation zwischen Wirtschaft und WUK dar.
www.hokify.at