MOBILIZING MEMORY
19.00 Einlass / 19.15 Prolog / 19.30 Künstlerische Intervention / 20.00 Epilog – Informeller Ausklang / 21.00 Ende
MOBILIZING MEMORY bezieht sich auf den Titel einer Ausstellung, die zum 100. „Genozid-Gedenktag“ der armenischen Bevölkerung, 2015 in der Kunsthalle Exnergasse stattfand. Erinnerung als Teil einer erweiterten Widerstandsbewegung, Momente und Positionen der Resilienz und des Widerstands sowie kreative Überlebensstrategien wurden mit künstlerischen Positionen, vorwiegend von Frauen als direkte Zeuginnen von Unterdrückung und Terror, gezeigt.
Am 16.10. hält die Kuratorin der Ausstellung, Isin Önol, bezugnehmend auf diese einen Prolog. Anschließend wird der Künstler Ernst Logar mit einer künstlerischen Intervention in der Kunsthalle Exnergasse den Titel MOBILIZING MEMORY frei interpretieren. Der Abend schließt mit einem Epilog als informellen Ausklang.
Isin Önol, geboren 1977 in der Türkei, lebt und arbeitet als Kuratorin in Wien und New York. Sie engagiert sich als Produzentin von Ausstellungsprojekten, Gesprächsrunden und anderen kunstbezogenen Veranstaltungen sowie als Akademikerin im Feld der zeitgenössischen Kunst und Kulturwissenschaften. Neben Lehraufträgen arbeitet sie als freie Kuratorin in Wien, New York und Istanbul. Sie ist Gründerin und Programmkoordinatorin des Nesin Art Village, Sirince, Türkei, sowie Doktorandin an der Abteilung Kulturwissenschaften der Universität für angewandte Kunst Wien.
Ernst Logar, geboren 1965 in Klagenfurt, setzt sich seit 1995 mit den Medien Fotografie, Film und Skulptur und Installation auseinander. In seiner Arbeit thematisiert er bestehende Machtverhältnisse ebenso wie auch zeitgeschichtliche, soziokulturelle und ökologische Phänomene.
Ernst Logars künstlerische Intervention beziehungsweise die Spuren davon werden außerdem am Donnerstag, 17.10. und Freitag, 18.10. zwischen 11.00 und 18.00 in der Kunsthalle Exnergasse zu besichtigen sein.
Ausstellung und Dokumentation: Über die gesamte Länge des 19892019 KEX OPENProgramms werden künstlerische und dokumentarische Fotografien und Textarbeiten entstehen und in einer wachsenden Ausstellung präsentiert.
Eine Kooperation mit schule für dichtung: An diesem Abend ist die Autorin Natascha Gangleingeladen, die Veranstaltung zu beobachten und davon ausgehend ein Schriftstück zu verfassen. Dieses wird ab Mittwoch, 23.10.2019 in der Kunsthalle Exnergasse ausgestellt.
Natascha Gangl, geboren 1986 in Bad Radkersburg (AT), schreibt Theatertexte, Prosa, Essays und erarbeitet in unterschiedlichen Kollektiven theatrale Installationen, Hörstücke und Live-Klangcomics.
Im Rahmen von 19892019 KEX OPEN