KEX Open
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RESANITA: plants & politics
Mi 01.06.2016, 20 Uhr
Blumen und Pflanzen als Symbole für politische Ideologien, Zusammenschlüsse, Bewegungen aus der aktuellen, bzw. aus der jüngeren internationalen Zeitgeschichte. Mit diesem Thema befassen sich RESANITA in ihrer Präsentation die den Beginn dieses Projektes markiert. In weiterer Folge sollen eine Bilderserie und ein Pflanzenbuch entstehen.
RESANITA sind die beiden Künstlerinnen Resa Pernthaller und Anita Fuchs, die seit 1995 in RESANITA PROJECTS zusammenarbeiten und sich 2003 als Künstlerinnenduo RESANITA formiert haben. Sie beschäftigen sich mit temporären Eingriffen in den urbanen Raum, mit nomadischen, kollektiven Prozessen, unterschiedlichsten Formen der Nature Art sowie Performances, die in subjektiven Mythen und feministischen Haltungen wurzeln. Ihr Handlungsfeld ist nicht selten der öffentliche Raum – von behutsam integrierter Street-Art Ausformung bis zur unkonventionellen Plattform für eine partizipatorische Gegenkultur. Ihre gleichermaßen flexiblen wie spontanen Gemeinschaftsarrangements sind asylartige Stationen für zwischenmenschliche Kommunikation. Der Kurator Adam Budak spricht dabei von „formlosen Schutzräumen“, von „Mikroorganismen zur Belebung der kulturellen und sozialen Aspekte des Lebens“.
RESANITA steht auch für einen eigenwilligen Naturtransfer – „immer wieder treten in ihren Arbeiten Pflanzen als Metaphern für das gesellschaftlich, politisch und institutionell geformte Individuum auf“ (Kathrin Bucher Trantow). Die Orte des Betriebssystems Kunst werden zu einem vegetativ-heimeligen Erlebnisparcours.
Im Rahmen von:
KEX Open
Raum und Zeitraum von 400 Quadratmetern und 50 Minuten für Experimente in der Kunsthalle Exnergasse. Eingeladene AkteurInnen definieren in diesem Rahmen ihren Zugang zu Materialität und Zeitlichkeiten in ihren künstlerischen Produktionsprozessen. Performativ, installativ.