GEGEN-RASSISMEN Konstruktionen, Interaktionen, Interventionen
Im Anschluß an das Symposion GEGEN-RASSISMEN halten drei Vortragende im Depot am 16. und 17. November 1997 Workshops ab, in denen anhand von Text- und Filmausschnitten die Thesen ihrer Vorträge im Detail diskutiert bzw. ihre aktuellen Forschungsprojekte vorgestellt werden. Bücher und Aufsätze zur Vorbereitung liegen in der Depot-Bibliothek auf.
Internationale Workshops GEGEN-RASSISMEN
am Sonntag und Montag, 16. Nov. & 17. Nov. 97
im Depot, Kunst und Diskussion, Museumsplatz 1, A-1070 Wien
Organisation: Thomas Hübel
Sonntag, 16. November, 11.00 - 15.00 |
The workshop will discuss a curious concatenation of forces: the development of queer theory (in the context of cultural studies, feminist theory, etc.), the increasing visibility of lesbians and gay men in popular imagery (tv-shows, films, literature), and the inevitable crisis of assimilation that these tendencies help produce. We will interrogate the question of how gay are the "gay 90s" and how are images of gays are used to produce certain constructions of subjectivity and to de-activate others. (Videotape clips will be shown.)
Bio-Bibliographie Suzanna Danuta Walters
ENTFAELLT WEGEN KRANKHEIT |
Strategies for challenging racism must include recognition of the way in which interlocking systems of domination of race, sex, and class work together to perpetuate and maintain racial hierarchies.
(Der Workshop wird von Tanja Widmann mitgestaltet.)
Bio-Bibliographie bell hooks
Montag, 17. November, 10.00 - 14.00 |
Globalization can be viewed as hybridization - cultural hybridization, or the development of translocal mélange cultures, and structural hybridization, or the emergence of new, mixed forms of cooperation. This perspective is a step towards a postinter/national sociology of hybrid times, spaces and formations.
Bio-Bibliographie Jan Nederveen Pieterse
Montag, 17. November, 17.00 - 21.00 |
Gewöhnlich glaubt man, daß die Werte der kulturellen Postmoderne - Globalität, Offenheit, Toleranz, Buntheit, Multikultur, Ironie, Hybridität etc. - ein probates Mittel gegen Rassismus sind. Dabei wird übersehen, daß diese Werte durchaus das neue kulturelle "Eigene" der bekannten "rassischen" Gemeinschaft repräsentieren können. Zum bevorzugten Feld dieser Repräsentation wird die Popkultur - ein Bereich, in dem auch die Anderen auf vielfältige Weise vertreten sind. Dabei reproduziert sich die hegemoniale Subjektivität heute offenbar mit Hilfe der kulturellen Erzeugnisse marginalisierter Gruppen. Die allgemeine Präsenz von ästhetischen Elementen der Schwulenszene, von Transvestitenshows oder Gangster-Rap muß in keiner Beziehung zur realen Emanzipation dieser Gruppen stehen; sie kann auch zur Darstellung des "Eigenen" dienen und somit neue Formen der Ausgrenzung hervorbringen.
Bio-Bibliographie Mark Terkessidis
Nährere Informationen zu den Workshops im Depot:
Depot. Kunst und Diskussion. Museumsplatz 1, 1070 Wien
Tel. : ++43-1/522 76 13
Fax: ++43-1/522 66 42
e-mail: depot@t0.or.at
http://www.t0.or.at/~depot