Dietrich Brüning
Eröffnung: 28.3. 1990, 20 Uhr
Die Wiener Ausstellung von Dietrich BRÜNING in der KUNSTHALLE EXNERGASSE wird einen optischen Bereich zwischen Bild und Raum zeigen.
Indem Teile des "zerlegten Raumes" mit bildhaften Farbformen eine Bindung eingehen, wird jeder innerbildliche Zusammenhang verlassen. Unterstützt von einer Farbigkeit, die über die ihre zugewiesenen Flächen hinausdrängt, vereinen sich raumbildende und bildhafte Struckturenzu einer Synthese.
Realraum und Bildraum werden gleichermaßen durch das ambivalente Verhältnis zwischen Sein und Erscheinung in Frage gestellt, und einer eindeutigen Vorangstellung ist entgegengearbeitet. Wirklicher Raum und malerischer Raum sind durch Überlagerungen und Durchdringung miteinander Verbunden.
Öffnung der Malerei und autistischer Wirkung, Teile des raumes vereinnahmend und selbst Raum bildend, ohne ihre zweidimensionale Herkunft zu leugnen, wollen diese Arbeiten sein.
Die angebotenen Faszilitäten der Kunsthalle Exnergasse nutzend, hat Brüning zu Grundformen, mit denen er im Optischen arbeitet, analoge elekronisch generierte akustische Gebilde entwerfen lassen, die als diskrete Ereignisse dargestellt werden und dadurch die von ihm angestrebte Wahrnehmung des Raumes vertiefen. Ähnlich einer Metallegierung exestieren die Elemente unabhängig voneinander, ergeben im ZUsammenschluss jedoch eine neue Verbindung mit neuen Eigenschaften.