LÄUFIG
Eröffnung: Mi, 17.1.1990
Leo SCHATZL // Helmut Weber
Zwei symetrisch angelegte Flächen (Graphit/Rötel) sind das konzeptionelle Grundgelände, auf dem sich eine zeitlang jene titelmäßige "Triebhaftigkeit" auslebt. Für den Charakter der Arbeit ist das geschliffene Wort "in situ hergestellt" genauso wesentlich wie das "zustandsgebundene" Unstete und Ruhelose von Straßenkötern.
Die Arbeit am Projekt begann 1 Monat vor Ausstellungsbeginn. Die Kunsthalle Exnergasse ist archiektonisch in zwei gleich große Hälften unterteilt. Jede der Hälften wird durch ein am Boden liegendes großes Leinwandstück (22x5m) betont und durch eine spezielle Materialbeschichtung charakterisiert. Rötel, Graphit. Die Grundflächen der Leinwände im Raum bestimmen gleiche Ausgangspositionen, die Grundierung mit Rötelkreide bzw. Graphitstaub verweist auf die individuelle Behandlung von Raum, Material und Medium. Die Arbeitsprozesse im Raum, das Rangieren von Material, möglichen Orddnungsformen und "Belichtungsmöglichkeiten" münden letztlich im Fixieren einiger wesentlicher Momente mittels Fotografie als zeitloses Abbild im Ambiente eines ausgelaugten Arbeitsfeldes.