Kunsthalle Exnergasse Archiv

Im Workshop erschaffen wir kleine Pflegemonster als Antwort auf die Emotionen, die wir mit unserem Körpergeist in die Ausstellung tragen. Hier werden unsere Tagesstimmung, Frustrationen und Wünsche rund um das Thema „Pflege“ durch die anderen Kunstwerke verstärkt und zu kleinen Kreaturen. Wir arbeiten mit Bewegung, Ton, Gips, Holz und Stoff.

In einer partizipativen Performance wird gemeinsam erforscht, wie wir unseren Monstern Raum geben und mit unserem Körpergeist ein temporäres Pflegenetz um sie weben können.
Halten wir die Monster fest oder halten die Monster uns fest?

In der offenen Redaktion werden Wünsche, Interessen, Zugänge, Anforderungen, Bedürfnisse
und Themen diskutiert, die sich herauskristallisieren. Im Sinne der ästhetischen
Barrierefreiheit (aesthetics of access) werden wir eine Website entwickeln, auf
der die Prozessergebnisse veröffentlicht werden, und ein neues Netzwerk
entstehen kann, das das Crip Magazin auf vielerlei Ebenen neu er- und beleben
lässt.

In diesem Workshop gibt es die Möglichkeit, sich mit dem eigenen und anderen Körper(bilder)n genuss- und humorvoll auseinanderzusetzen, dabei auch einmal etwas auf den Kopf zu stellen, spielerisch zu werden, zu genießen und mit Formen und Farben zu experimentieren.

Kommen Sie und genießen Sie die Ausstellung. Wir werden gemeinsam reden und Spiele spielen, die uns die Themen Pflege näher bringen. Was bedeutet Fürsorge für Sie?

° Cause a Crip Pleasure Game a day keeps the doctor away!
No! It shows ableism it’s way and Crip powers at play!!!

° Come ° have Fun ° it’s going to be Cripalicious °

Die Ausstellung Living Apart Together lässt audiovisuelle Kunstwerke aus Belgien und Österreich, mit einigen Zwischenstopps entlang des Weges, miteinander in Korrespondenz treten. Dabei zeigt sie auf, wie Selbstbilder und Identität konstruiert und performt werden und welche Rolle alltägliche Gewohnheiten und Objekte in diesem Prozess spielen.

Die Direktorin des Museums für Moderne und Zeitgenössische Kunst Rijeka (MMSU), Branka Benčić, reflektiert über feministische Filmpraktiken durch die Präsentation jugoslawischer weiblicher Non-Fiction-Filme der 60er und 70er Jahre und eine Auswahl von Kunstwerken der kroatischen Künstlerin Sanja Iveković und anderer Künstlerinnen aus der MMSU-Sammlung, die die Themen feministischer, politischer und kollaborativer Kunstschaffung in der elephy-Gruppenausstellung Living Apart Together erweitern.