Über uns
make space for new encounters
WUK performing arts schafft Platz für neue Begegnungen. Wir sehen und als community space, der in Synergien denkt. Innerhalb der Institution WUK, innerhalb einer lebendigen Tanz- und Performance-Szene, innerhalb der Stadt. Welche Verbindungen können wir miteinander wagen, um das kreative, partizipative und ermächtigende Potential unserer Begegnungen ausschöpfen zu können? Welche Räume müssen dafür geschaffen werden?
make space for your dance moves
WUK performing arts sieht sich als essenziellen Teil der Wiener Tanz- und Performance-Szene. Wir unterstützen experimentelle Konzepte und formelle Wagnisse. Unser Programm lebt von der Neugier, unsere Räume immer wieder neu zu entdecken und nutzbar zu machen. Tanz gestaltet dabei einen vielschichtigen Spielraum, der unruhig und eigensinnig seine Ausdrucksformen immer wieder erweitert. Tanz ist aber auch private Lust und gemeinschaftsbildende Bewegungsform gleichermaßen. Deshalb sind auch performative Partyformate Teil des WUK performing arts Programms. Denn gerade beim Tanzen kommen die Leute zusammen. Auf der Bühne, am Dancefloor oder an der Bar im WUK Foyer.
make space for the lonely ones
WUK performing arts möchte sich weiterhin als offener Ort positionieren, der Menschen auf solidarische Weise zusammenführt. Ein Ort, an dem sich ein Gemeinschaftsgefühl auch für jene entwickeln lässt, die sich verloren fühlen. Auch wenn bereits fast in Vergessenheit geraten, hat die Pandemie ihre Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Menschen, allen voran Jugendliche, haben viele ihrer sozialen Anknüpfungspunkte verloren oder stark eingeschränkt. Der finanzielle Druck durch die post-pandemischen Krisen isoliert zusätzlich. Politische Stigmatisierung der „nicht normalen“ verschärft das Gefühl, nicht mehr dazuzugehören, abseits zu stehen, den Anschluss zu verlieren. Als öffentlicher, kultureller Ort, versuchen wir mit WUK performing arts künstlerische Positionen zu stärken, die am Rande der Mehrheitsgesellschaft stehen. Und verfolgen auch weiterhin eine Preispolitik, die allen die Teilhabe am kulturellen Leben dieser Stadt offenhält.
make space for our rage
WUK performing arts ist Teil einer widerständischen Kulturinstitution. Gemeinsam mit Aktivist*innen möchten wir den Unmut, auch die Wut über gesellschaftliche Schieflagen und Ungerechtigkeiten kanalisieren, um die künstlerischen Potentiale unseres Zorns voll auszuschöpfen. Solange Wut nicht ohnmächtig wird und in Hass umschlägt, birgt sie die Kraft für Veränderung. Diese Kraft braucht eine Öffentlichkeit, braucht eine Gemeinschaft und eine Bühne, die sie sichtbar macht. Seid mit uns wütend. Und laut. Und nachdenklich. Und traurig. Und mutig. Und beglückt. Und solidarisch. Und verrück. Und gemeinsam mehr.
Team
Andreas Fleck
Künstlerische Leitung von WUK performing arts / in Karenz
Vor seiner Berufung zum künstlerischen Leiter von WUK performing arts arbeitete Andreas Fleck als Dramaturg am Schauspielhaus Wien. In den letzten Jahren war er auch in der freien Szene in unterschiedlichen Projekten dramaturgisch tätig. Besonders mit dem immersiven Theaterensemble Nesterval und dem Regisseur* und Aktivisten* Gin Müller verbindet ihn eine enge freundschaftliche Zusammenarbeit. In Projekten wie „Der Kreisky Test“ (ausgezeichnet mit dem Nestroy in der Kategorie Corona-Spezialpreis) und „Sex, Drugs and Budd’n’brooks“ (beide Nesterval) oder dem queeren „Circus Sodomelli“ und „Justitia!_Identity Cases“ (Gin Müller) zeigte er seine große Lust an außergewöhnlichen Formaten und sein Interesse an gesellschaftspolitisch relevanten und aktuellen Themenkomplexen.
Seit zehn Jahren leitet er die männliche* Cheerleading-Gruppe Fearleaders Vienna, mit denen er sich seit ihrer Gründung für Gleichberechtigung, Gender-Diversity und positiv besetzte Männer*bilder abseits patriarchaler Geschlechternormen einsetzt.
In seiner Tätigkeit als Produktionsleiter im brut Wien (2011-2017) begleitete und unterstützte er die Wiener Tanz- und Performance-Szene für viele Jahre. Während seiner Auslandsaufenthalte im Rahmen seines Master-Studiums Comparative Dramaturgy and Performance Research (2017-2019) in Frankfurt am Main und Brüssel konnte er zudem umfassende Einblicke in die europäische Theater(festival)-Landschaft gewinnen. Gerade durch seine Arbeit als Dramaturg bei workspacebrussels stellte sich die Begleitung und Förderung von Nachwuchskünstler*innen als besonders wichtiges Arbeitsfeld heraus, dem er sich auch weiterhin mit WUK performing arts mit viel Mut zum Experiment widmen möchte.
Für WUK performing arts kuratiert er das Programm und ist damit erster Ansprechpartner für Künstler*innen und Kollektive. Er ist Kommunikationsschnittstelle zwischen Kunst und Technik, schafft die produktionsseitigen Rahmenbedingungen für die Produktionen und hat die budgetäre Verantwortung. Neben den wiederkehrenden Förderansuchen für monetäre Subventionen, versucht er auch eine kontinuierliche Vernetzung mit wichtigen Akteur*innen und Institutionen der Stadt voranzutreiben.
Katrin Brehm
Karenzvertretung
Katrin Brehm studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Nantes und Wien und spezialisierte sich auf queer-feministische und postkoloniale Diskurse im zeitgenösisschen Theater. Ihre Masterarbeit schrieb sie zu „Dekoloniale-kollaborative Praktiken im deutschen Gegenwartstheater“.
Während des Studiums wirkte sie bei verschiedenen wissenschaftlichen Tagungen, wie z.B. bei dem Symposium “Queer Pop” an der Universität Freiburg, mit. Sie absolvierte Hospitanzen und Assistenzen beim Staatstheater Mainz, Werk X Wien sowie Verlag der Autoren in Frankfurt a. M. Seit 2020 begleitet sie als Dramaturgin verschiedene Theaterprojekte und Performances, die neben dem ‘klassischen’ Theatersaal auch im öffentlichen und digitalen Raum stattfinden. Nach Stationen am Schauspielhaus Graz, Schlachthaus Theater und der Dampfzentrale in Bern freut sie sich nun die Karenzvertretung von Andreas Fleck zu übernehmen.
Rebekka Torbahn
Öffentlichkeitsarbeit WUK performing arts
Rebekka Torbahn war von 2017 bis 2020 im Marketing bei der NÖ Festival und Kino GmbH - in erster Linie für das donaufestival - tätig. Zwar entwickelte sie mit diesen Erfahrungen ein starkes Interesse an zeitgenössischen Ästhetiken und Performancekunst, doch der Wunsch nach mehr Handlungsspielräumen brachte sie zur Stadtgemeinde Wolkersdorf. Dort war sie bis zu ihrer Arbeit im WUK drei Jahre lang für die Abwicklung und Programmatik von Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt verantwortlich.
Als Person in einer Gesellschaft, die von patriarchalen und rassistischen Herrschaftsverhältnissen durchzogen ist, möchte sie in einem Umfeld wirken, welches diese nicht nur erkennt, sondern auch proaktiv verhandelt – strukturell, aber auch inhaltlich und im weiteren Schritt für alle zugänglich. Die Position bei WUK performing arts bietet für sie die besten Voraussetzungen, diese Ziele zu verfolgen.
Nun ist sie unter anderem für die Öffentlichkeitskommunikation von WUK performing arts verantwortlich. Auf den Social Media Kanälen von WUK performing arts gibt sie Einblicke hinter die Kulissen. Außerdem ist sie wichtige Ansprechpartnerin für Journalist*innen und interessierte Gesprächspartnerin für das Publikum.