Matt Maltese

Das sechste Studioalbum des in London lebenden Künstlers ist sein bisher isoliertestes und intimstes und sein erstes vollständig selbst produziertes Werk seit seinem zweiten Album Krystal. Hers existiert in einer Welt des Zwielichts, in der sich gefühlvolles Songwriting und trockener Witz mit dem sanften Beben von Streichern, dem Schwingen von Holzbläsern oder dem Klang eines knarrenden alten Klaviers paaren.

Jeder, der in den letzten zehn Jahren dem Charme von Malteses Musik erlegen ist, kann bestätigen, dass sein Katalog seine Talente als einer der stillsten und kunstvollsten Songwriter der Gegenwart zeigt. Ähnlich wie bei ähnlich skurrilen Aufsteigern wie Randy Newman oder seinem aktuellen Pendant Father John Misty lauert hinter Malteses üppigen Melodien und klassischem Songwriting-Können immer eine Zeile oder eine Wendung, die den Hörer in seinen Bann zieht, ihn zum Nachdenken anregt und - mehr als einmal - ein Lächeln hervorruft. „Natürlich denke ich, dass Songs mit Ehrlichkeit und emotionalem Gewicht kraftvoll sind, aber ich denke, dass Leichtigkeit für mich ein wichtiger Kontrapunkt ist“, sagt er. „Man kann weinen, aber dann gibt es auch die Wendung und das Lächeln.“

Malteses Witz ist in diesen elf Tracks immer präsent, aber er wird sparsamer eingesetzt. Häufiger kommt er in der Selbstironie und Verletzlichkeit dieser Songs zum Vorschein, und was das wiederum offenbart. „Ich habe das schon einmal gesagt, aber ich glaube, die beste Arbeit ist die, bei der man sich erlaubt, pathetisch auszusehen“, sagt Maltese. „Es geht nicht darum, der coolste Typ zu sein, sondern darum, verletzlich zu sein. Auf dieser Platte habe ich das, glaube ich, mehr getan.“

Nachdem er sich zunächst als Songwriter mit einem Händchen für trockene Einzeiler und einem scharfen Blick für Selbstironie etabliert hatte, veröffentlichte Maltese 2018 sein Debütalbum Bad Contestant. Die drei Alben, die in den nächsten fünf Jahren folgten, zementierten seine Position als einer der besten jungen britischen Songwriter. Die Kritiker waren sich einig: Matt Malteses Klavierharmonien, sein spielerischer Ansatz und sein typisch britischer Witz verwandelten „das Alltägliche in Fantasie“. Ende 2024 begab sich Maltese auf eine Headline-Tournee durch Asien, Australien und Neuseeland, gefolgt von Live-Auftritten in den USA, Europa und Großbritannien, darunter sein bisher größtes Konzert im Wiltern in Los Angeles und eine ausverkaufte Show im Londoner Brixton Electric. Seine globale Anziehungskraft als Künstler ist unbestreitbar, mit ausverkauften Shows von Sydney bis Sao Paolo und von Jakarta bis Tokio zu seinem Namen.