In der Fabrik wurden alle möglichen Maschinen hergestellt, von Werkzeugmaschinen, Dampfmaschinen, Mühl- und Triebwerken, Ölpressen, Dampfkesseln und Armaturen bis hin zu Tendern, Drehscheiben, Stationspumpen und Brücken.
Außerdem produzierte Sigl eine große Zahl an Schnellpressen in der Fabrik. Ab 1857 kamen Lokomotiven hinzu. Sigl ging bei der Entwicklung ein Risiko ein, denn er konnte im Vorfeld keine Aufträge lukrieren. Er brauchte zwei Jahre, bis er für seine erste Lastenzuglokomotive „Gutenberg“ einen Käufer fand. Die potenziellen Abnehmer für Lokomotiven waren es nicht gewohnt sie im Inland zu kaufen, außerdem hatten sie Skepsis, diese von einer Maschinenfabrik zu bekommen, in der vorher noch keine gebaut worden war. Als endlich mit diesen Ressentiments gebrochen wurde und die Produktion von Lokomotiven in Gang kam, musste auch die Maschinenfabrik dementsprechend erweitert werden.
Sigls wichtigste Erzeugnisse waren unter anderen der Dachstuhl der Votivkirche, die Bühnenmaschinerie für die Oper, die Eisenkonstruktion für die Eisenbahnbrücke über die Wien nach Penzing und eine Dampfmaschine für die Kaiser-Ferdinand- Wasserleitung in Wien (1860).“
Aus Susanne Baume, Das WUK. Die Baugeschichte von der Fabrik - zur Schule - zum Kulturzentrum, Diplomarbeit an der TU, Wien 2016