Inklusion als selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft
„Warum ich beim NEBA-Betriebsservice arbeite? Weil ich durch meine Tätigkeit dazu beitragen darf, dass Inklusion in der Arbeitswelt zu einem selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft wird.“
Unternehmen werden professionell und möglichst aus einer Hand begleitet, Inklusionsstrategien umzusetzen und zu allen Fragestellungen, die mit der Einstellung von behinderten, lernschwachen oder psychisch kranken Menschen einhergehen, beraten. Dabei werden verstärkt maßgeschneiderte Beratungs- und Serviceangebote für Betriebe entwickelt und realisiert. Ein Großteil der Mitarbeiter_innen des NEBA Betriebsservice ist wie ich direkt in einem Arbeitsassistenz-Angebot verankert, um so die Synergien der direkten Begleitung von behinderten Menschen und dem Betriebsservice bestmöglich nutzen zu können.
Wesentlicher Baustein ist die Kooperation und Vernetzung mit allen relevanten Player_innen rund um den Themenbereich „Arbeit und Behinderung“. Durch gezielte Kontaktaufnahme und dem Nutzen bestehender Netzwerke werden interessierte Unternehmen erreicht und in all ihren Belangen bestmöglich unterstützt, sodass sich dadurch vermehrt Türen von Betrieben für die Zielgruppen der Arbeitsassistenz öffnen. Klassische Beratungsthemen sind die Fragen nach Förderungen, Barrierefreiheit und den rechtlichen Unsicherheiten, wie beispielsweise dem Kündigungsschutz. Wesentlich ist dabei die Aufklärungsarbeit in den genannten Bereichen und die Beantwortung von Fragen, die im Recruiting bestehen. Zusätzlich zu persönlichen Gesprächen werden auch Ability-Workshops angeboten, um auch in größerem Rahmen zu informieren und um den Fokus auf die Potenziale von durch das NEBA-Netzwerk begleiteten Menschen zu legen.
Weitere Angebote sind die Unterstützung bei der Implementierung von einem barrierefreien inklusiven Recruiting sowie eine direkte Begleitung bei der Suche nach und der Auswahl von passenden Bewerber_innen. Bei der Personalsuche, aber auch bei auftretenden Problemen in bestehenden Dienstverhältnissen, wird intensiv mit den Arbeitsassistenzen kooperiert.
„Ich will & ich kann arbeiten“
Die Ö3 Lehrstellenaktion war eine der ersten öffentlichkeitswirksamen Aktionen des Betriebsservice und ging im Mai 2021 on air. Junge Menschen, die in den Arbeitsassistenzen begleitet werden, wurden zu ihrer Traumausbildung interviewt, um Unternehmen dazu zu motivieren, Lehrstellen anzubieten. Insgesamt konnte dadurch die Möglichkeit für 142 Lehrstellen eröffnet werden. Mit den Betrieben, die daran interessiert waren, wurde umgehend durch das Betriebsservice Kontakt aufgenommen. Spannend bleibt der Prozess des Zusammenführens von Unternehmen und Jugendlichen wohl dauerhaft, da die Vorstellungen der Betriebe und die Möglichkeiten der in diesem Fall jungen Menschen häufig auseinanderklaffen. Manche dieser Lehrstellen sind bislang nicht besetzt.
In diesem Bereich als Vermittlerin aufzutreten und mit dem Blickwinkel der Unternehmensberatung bei Betrieben neue Möglichkeiten zu eröffnen, um dadurch Inklusion zu fördern, ist kein einfacher, aber spannender Auftrag, dem ich mich auch in Zukunft gerne weiter beruflich widmen werde.