Umsetzung der Gleichstellungsziele bei WUK Bildung und Beratung
Posted 18.2.2020
Die Jugendlichen und Trainer_innen von spacelab haben WUK Bildung und Beratung bei der piktografischen Umsetzung der Gleichstellungsziele unterstützt.
Beitrag von Susanne Senekowitsch, WUK Bildung und Beratung / AusbildungsFit spacelab
Besucher_innen der unterschiedlichen Standorte von WUK Bildung und Beratung können sich beim Aufsuchen des sogenannten stillen Örtchens zukünftig an diskriminierungsfreier Kreativität erfreuen.
Im Zuge der Umsetzung der Gleichstellungsziele nimmt die Darstellung eines nicht-binären Geschlechterverständnisses einen wichtigen Stellenwert ein.
So heißt es in den Gleichstellungsstandards von WUK Bildung und Beratung: „In unserer Gesellschaft ist eine dichotome Geschlechterzuschreibung auf Männer und Frauen stark verankert. Dies bildet weder die gesamte Realität der Menschen, die wir begleiten, noch die der Mitarbeiter_innen ab. Unser Ziel ist es sichtbar zu machen, dass es auch Menschen gibt, die nicht eindeutig als Frau oder Mann, sondern dazwischen, weder noch oder darüberhinaus leben. Darunter sind Transgenderpersonen oder intersexuelle Personen zu verstehen. Dies dokumentieren wir durch die Schreibweise mit dem Gender Gap „_“.“
Neben dieser sprachlichen Ebene war in der Gleichstellungsarbeit auch die Schaffung von möglichst geschlechtergerechten Toiletten ein zentrales Thema. Die Beschriftung der WCs sollte die räumliche Ausstattung darstellen (z.B. Sitzklo, Stehklo, Haltegriffe) und nicht vorgeben, wer das WC benutzen darf. Der von den Gleichstellungsbeauftragten vorbereitete Vorschlag zu genderneutralen Toiletten wurde im Leitungsteam von WUK Bildung und Beratung beschlossen und schließlich den Projektleitungen präsentiert. spacelab hat im Zuge dessen angeboten, die Schilder zu designen und zu produzieren.
Das tech_lab berichtet von der Umsetzung: „Das tech_lab hat im Monat Jänner den Auftrag entgegengenommen, Protoypen für eine gendergerechte WC-Anlagen-Beschilderung zu entwickeln. Die Anforderung der Kooperationspartner_innen war, diese so zu gestalten, dass auf die Abbildung von Geschlechterzuordnungen verzichtet wird. Vielmehr soll durch die Piktogramme sichtbar werden, was sich in den jeweiligen Räumen befindet. Sowohl die Piktogramme als auch die Rahmen wurden aus verschiedenen Metallen hergestellt und daraufhin in Epoxy_Harz gegossen.“
Der Standort von WUK Bildung und Beratung in der Bräuhausgasse sowie die BundesKOST – Bundesweite Koordinierungsstelle AusBildung bis 18 haben schon die ersten Schilder - die es in verschiedenen kreativen Farb- und Materialkombinationen gibt - geordert.