Bei spacelab sind heuer die Zines – kleine selbstgebundene Heftchen – in Mode gekommen, die zu unterschiedlichsten Themen produziert wurden.
Beitrag von Susanne Senekowitsch, Produktionsschule spacelab
Bei spacelab sind heuer die Zines – kleine selbstgebundene Heftchen – in Mode gekommen. An mehreren spacelab-Standorten wurden sie zu unterschiedlichsten Themen hergestellt: von Fotografie, Lifestyle und Produktpräsentationen bis zu ernsthaften Problematiken.
In der Experimentierwerkstatt wurden bewusstseinsbildende Arbeitshefte zum Thema Selbstverletzung und Sexualität gebunden.
Das Copyleft Community Zine „Sich selbst verletzten“ wurde in der englischen Originalfassung ursprünglich von The Icarus Project, USA erstellt und anschließend von Personen aus dem AK Psychiatriekritik, der Teil der Naturfreundejugend Berlin ist, übersetzt. Die Zines wurden von der Experimentierwerkstatt den Kolleg_innen aller spacelab-Standorte zur Verfügung gestellt und auch an eine Wohngemeinschaft für junge Erwachsene des Projekts AKS Noah übermittelt.
Es gab sehr positive Rückmeldungen. Die Hefte wurden immer wieder an betroffene Jugendliche zum Lesen weitergegeben und auch als Einstieg in Gespräche zum Thema genutzt.
Bei spacelab_girls gab es Zines zum Thema Wintergesundheit, die im Rahmen der Eröffnung des neuen Projektraums Top 10 verteilt wurden. Am Standort spacelab_gestaltung fertigte ein Teilnehmer der Experimentierwerkstatt Heftchen zu aktuellen Werkstatt-Projekten. Am Standort spacelab_kreativ entstand in Folge eines Analog-Fotoworkshops das kreative Fotobuch „Capturing Light“, bei dem die Jugendlichen nicht nur die Fotos machten, sondern auch Illustration, Layout und Reinzeichnung übernahmen. Sogar die spacelab-Mitarbeiter_innen durften bei der Jahresauftaktklausur schon ihre eigenen Zines basteln.